Der Faire Handel wächst weltweit. Die Umsätze von Fairtrade-Produkten haben sich in den letzten Jahren verdreifacht und viele neue Produzentengruppen profitieren von den fairen Handelsbeziehungen. Kaufen Sie fair und sorgen Sie so für mehr Gerechtigkeit im weltweiten Handel.
Erika Engelbrecht und Maik Schrey von der Evangelischen Kirchengemeinde schenken fair.
Eine große Auswahl findet der Interessierte im Weltladen Gütersloh, Königstr. 6 und bei den Verkaufsinitiativen der Evangelischen und der Katholischen Kirchengemeinden (siehe Ehrenamtlicher Einkaufsführer als Download).
Verwenden Sie Fairtrade-Produkte oder erweitern Sie Ihr Produktangebot:
Bitte teilen Sie Ihre Aktivitäten der lokalen Steuerungsgruppe mit.
Ein Tipp: Schulen finden unter www.fairtrade-schools.de weitere Informationen und Unterrichtseinheiten als Downloads.
Keine Missverständnisse:
Fairtrade-Produkte sind empfehlenswert. Sie sollten aber keine regional und klimaschonend hergestellten Produkte verdrängen. Infos hierzu finden Sie auch unter: Einkaufsmöglichkeiten auf Bauernhöfen in Gütersloh oder Saisonkalender
Wer mit Blumen Freude schenken möchte, tut dies am besten, wenn er entweder Blumen aus Fairem Handel oder je nach Saison ungespritzte Ware aus der Region bevorzugt.
Wer Rosen zum Valentins- oder Muttertag „fair“ schenkt, kann damit nicht nur seiner „Liebsten“ eine Freude machen, sondern auch den zumeist weiblichen Arbeiterinnen auf den Blumenfarmen in südlichen Ländern, die sich dem Fairtrade-Programm angeschlossen haben. Denn im Winter werden Schnittblumen sehr häufig aus Ländern wie Kolumbien, Ecuador, Kenia, Israel oder Spanien importiert. Produzenten, die in das Fairtrade-Programm aufgenommen werden, müssen verschiedene Auflagen erfüllen. Hierzu gehört z.B. kein Einsatz von Gentechnik, Reduzierung der Pflanzenschutzmittel, Verbot von illegaler Kinderarbeit, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen und Versammlungsfreiheit der Arbeiter. Auch Gemeinschaftsprojekte wie Kindertagesstätten und Schulen werden mit der Fairtrade-Prämie unterstützt. Erfüllt der Anbau der Rosen darüber hinaus bestimmte Bio-Kriterien, wird eine zusätzliche Bioprämie ausgezahlt. Über die Verwendung der Prämien entscheiden die Kleinbauern, Plantagenarbeiter/innen und das Management der Plantage gemeinsam und demokratisch. Handeln tut Not, denn das Blumengeschäft ist hart, die Blumen sind extrem empfindlich und die Arbeitsbedingungen auf den großen Blumenfarmen oft nicht nur durch hohen Pestizideinsatz gekennzeichnet, der Mensch und Umwelt belastet, sondern auch durch mangelnden Arbeitsschutz und geringe Löhne.
Blumen: regional, bio, fair
In einer Studie der Cranfield Universität in England wurde die Produktion von Rosen in den Niederlanden und der in Kenia verglichen. Die Forscher stellten fest, dass - trotz der längeren Transportwege aus Afrika - der Kohlendioxid-Ausstoß der Niederländer bei einer Produktion von 12.000 Rosen 6 mal so hoch ist wie in Kenia. Der Grund für diese Bilanz liegt in erster Linie an den klimatischen Bedingungen: Während in Holland die Gewächshäuser künstlich geheizt und beleuchtet werden müssen, verfügt die Blumenfarm in Kenia das ganze Jahr über gleichmäßige Temperaturen und optimale Wachstumsbedingungen. Allerdings wurden in der Studie nicht die Folgen der Produktion in Kenia wie etwa Bodenerosion, Pestizidbelastungen et cetera betrachtet.
Mit Blumen weiter Freude schenken:
Die Adressen von Gütersloher Blumenläden, die fair gehandelte Rosen im Angebot haben, können Sie im Einkaufsführer Blumen rechts finden und kostenlos herunterladen.
Quelle: fair flowers. Mit Blumen für Menschenrechte. Broschüre. Vamos e.V. Münster
Gütersloh ist Fair-Trade-Stadt - ein Titel, der verpflichtet. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Gütersloh hat sich zum Ziel gesetzt, die Idee des Fairen Handels zu verbreiten. Die Projektgruppe hat nun einen neuen fair gehandelten und biologisch angebauten Stadtkaffee auf den Weg gebracht. Der Kaffee soll eine Botschafterfunktion übernehmen und darauf aufmerksam machen, dass fair gehandelter Kaffee für jeden im Handel zu unterschiedlichen Preisen und Qualitäten zu erwerben ist. Bei dem neuen Stadtkaffee handelt sich um einen hochwertigen und wohlschmeckenden Yirgacheffe Mokka erstklassiger Qualität, der sich auch sehr gut als Präsent eignet. Er wird von der örtlichen Rösterei Schenke, die sich für die Idee eines fair gehandelten Stadtkaffees begeistern ließ, angeboten und vertrieben.
Vorzüge des Projektes:
Verkauf / Vertrieb
Derzeit kann der faire Stadtkaffee an folgenden Stellen erworben werden:
Der Stadtkaffee soll eine größere Verbreitung finden! Wer den Stadtkaffee als Einzelhändler oder Cafebetreiber ins eigene Sortiment aufnehmen möchte, wendet sich an: Firma Schenke, Rhedaer Straße 43, 33330 Gütersloh, www.schenke.de, Telefon 0 52 41 / 9 51 30, Ansprechpartnerin für Bestellungen: Frau Schnell.
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