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Station 7: Luftbad Prießnitz-Insel

Das Licht- und Luftbad Prießnitz liegt nördlich des Botanischen Gartens. Von der Buschstraße stadteinwärts über die Dalkepromenade gelangt man nach etwa 200 Metern dorthin. Es wurde nach seiner Übertragung vom Naturheilverein e.V. von 1894 Gütersloh ("Prießnitz-Verein") auf die Stadt Gütersloh im Jahr 2006 völlig neu hergerichtet und für jedermann geöffnet.

Prießnitz-Insel, 2007
Prießnitz-Insel, 2007, Foto: D. Güthenke

An dieser Stelle befasst sich der Wassererlebnispfad Dalke unter anderem mit dem Wirken des Prießnitz-Vereins und der Geschichte der Dalke-Insel. Diese Station ist auch gleichzeitig „Forschungsstation“ für Grundschüler, die hier die in der Dalke vorkommenden Lebewesen erkunden können. Ausführliche Informationen über die im und am Wasser vorkommenden Tiere und Pflanzen runden die Beiträge zu dieser Station ab.

Das Prießnitz-Gelände früher und heute

Die heilsame Kraft von Sonne und frischer Luft nutzte auf dem Prießnitz-Gelände rund 50 Jahre lang der Naturheilverein Gütersloh. Im Jahr 2000 übergab der Verein das Gelände der Stadt Gütersloh als Schenkung. Nach der Umgestaltung mit Liegewiese, Pavillon und Promenade lädt heute die neue Prießnitz-Insel Besucher zu Sonnenbad und Naturgenuss an der Dalke ein.

Die Geschichte des Naturheilvereins Gütersloh reicht zurück bis zum 9. Februar 1894, dem Tag der Vereinsgründung. Von Anfang an setzten die Vereinsmitglieder auf die Behandlung und Gesunderhaltung des Körpers nach den Erkenntnissen von Vinzenz Prießnitz. Während im Jahr 1902 die Idee zur Errichtung eines Luft- und Sonnenbades in Gütersloh wegen der hohen Kosten noch verworfen wurde, wurde schon 4 Jahre später ein Grundstück für das erste Licht- und Luftbad in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Kurhaus Güthenke durch den Naturheilverein gekauft.

Prießnitz-Insel, Umkleidetrakt
Prießnitz-Insel, Umkleidetrakt, Foto: Stadt Gütersloh

1947 wurde dieses Gelände an die Stadt Gütersloh veräußert und stattdessen die „Landzunge“ zwischen Dalke und Umflut (für die Mühle Avenstroth) für den Betrieb des Licht- und Luftbades erworben. Noch im gleichen Jahr wurde auf dem neu erworbenen Grundstück ein Wohnhaus (Wärterhaus) errichtet und vermietet. Dem Mieter oblag die Bewachung und Pflege des Geländes sowie der Betrieb eines Ausschanks nichtalkoholischer Getränke bei Vereinsveranstaltungen. Des Weiteren wurde ein Toilettenhäuschen und ein Umkleidetrakt mit 8 Kabinen errichtet. Ferner entstanden umzäunte, abgeschirmte Liegeflächen (die sogenannten „Kästchen“), die mit einer einfachen Holzpritsche ausgestattet waren. Hier konnten die Vereinsmitglieder ihre textilfreien Sonnenbäder – Damen und Herren streng getrennt – nehmen.

Prießnitz-Insel, "Kästchen" und Wohnhaus
Prießnitz-Insel, "Kästchen" und Wohnhaus, Foto: Stadt Gütersloh

Auf dem sonstigen Außengelände befanden sich Spiel – und Freizeiteinrichtungen für Kinder.

Obwohl viele Gütersloher Bürgerinnen und Bürger dem Sonnenbaden mit erheblichem Misstrauen begegneten, hielt dies in den 50er Jahren einige Neugierige nicht davon ab, die Aktivitäten der hüllenlos Luftbadenden von den umliegenden hohen Bäumen näher zu erkunden.

In seiner „Hoch-Zeit“ vor dem 1. Weltkrieg hatte der Gütersloher Verein circa 270 Mitglieder, im Jahr 1957 waren es noch cairca 110. Wegen Nachwuchsproblemen schrumpfte der Verein danach kontinuierlich und wurde im Jahr 2000 aufgelöst. Das Vereinsgelände mit einer Flächengröße von 4.486 Quadratmeter wurde als Schenkung an die Stadt Gütersloh übertragen. Die Schenkung erfolgte unter der Auflage, das Grundstück in den Stadtpark/Botanischen Garten zu integrieren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu erhalten.

In den folgenden Jahren wurden daraufhin die Planungen zur Um- und Neugestaltung der „Dalke-Insel“ vom städtischen Fachbereich Grünflächen entwickelt. In diese Planungen wurden dabei auch die Anregungen des Förderkreises Stadtpark/Botanischer Garten sowie der Umweltstiftung Gütersloh integriert. Der Förderkreis hatte eine Gestaltung des Geländes vorgeschlagen, welche die historische Nutzung als Luftbad aufnimmt, aber neu interpretiert. Die stille Erholung sollte dabei im Vordergrund stehen.

Prießnitz-Insel, Steg
Prießnitz-Insel, Holzdeck mit eingelassenen Sichtfenstern, Foto: Stadt Gütersloh

Die Planungen für die Neugestaltung der Dalke-Insel wurden im Hebst 2005 im Umweltausschuss der Stadt Gütersloh vorgestellt, der diesen dann einstimmig zugestimmt hat. Wesentliche Gestaltungselemente waren dabei:

  • Erreichbarkeit der Dalke-Insel durch eine neu zu errichtende Brücke über die Dalke.
  • Herstellung eines naturnahen Auenbereiches, der von Besuchern erlebbar ist und auch die Einrichtung eines „grünen Klassenzimmers“ ermöglicht.
  • Dalke-Insel mit großer Liegewiese und fest installierten Parkliegen, die zum Verweilen einladen.
  • Errichtung eines Holzdecks mit im Boden eingelassenen Sichtfenstern, durch den ein direktes Herantreten an die Wasserfläche möglich ist.
  • Anlage von Flachwasserzonen als neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
  • Einbau von Trittsteinen, sodass auch Kinder gefahrlos ins seichte Wasser gelangen können und so Kleinlebewesen unter der Oberfläche und am Gewässergrund zu beobachten.
  • Errichtung eines einfach gestalteten Pavillons mit Bezug zur ehemaligen Luftbadnutzung als Aufenthaltsmöglichkeit und Wetterschutz.

Die Bauarbeiten wurden im Jahr 2006 ausgeführt. Am 28. Oktober 2006 wurde die neu gestaltete Dalke-Insel (Prießnitz-Insel) im Rahmen einer Eröffnungsfeier der Öffentlichkeit übergeben.

Prießnitz-Insel an der Dalke
Prießnitz-Insel, 15.09.2007, Foto: Stadt Gütersloh

Vincenz Prießnitz

Vincenz Prießnitz wurde am 4. Oktober 1799 in Gräfenberg bei Freiwaldau als jüngstes von 6 Kindern des Landwirts Franz Prießnitz und dessen Ehefrau Theresia Kappel geboren. Da der Vater früh erblindete und der älteste Bruder früh starb, musste Prießnitz schon nach kurzer Zeit die Schule verlassen und auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Er konnte daher weder lesen noch schreiben.

Vincenz Prießnitz
Vincenz Prießnitz

1828 heiratete er seine Frau Sophie, mit der er einen Sohn und 6 Töchter hatte. 1846 wurde ihm im Namen des österreichischen Kaisers die große goldene Verdienstmedaille für seine Leistungen verliehen. Er veröffentlichte nichts (vermutlich, weil er Analphabet war), diktierte aber 1847 seiner Tochter Hedwig das Vincenz Prießnitz´sche Familien-Wasserbuch, das bis heute im Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien aufbewahrt wird.
Nach einem Schlaganfall im Jahr 1848 litt er laut ADB* an „Leberschrumpfung und Wassersucht“. 3 Jahre später verstarb Vincenz Prießnitz am 28. November 1851 im Alter von 52 Jahren in seinem Geburtsort Gräfenberg.

Ein Sturz vom Pferd im Alter von 17 Jahren führte zur Geburtsstunde des Prießnitz-Umschlags: Prießnitz hatte sich 2 Rippen gebrochen und diese mit einem in kaltes Wasser getauchten Umschlag fixiert und darüber mehrere eng anliegende Tücher gebunden. Der sich einstellende Heilerfolg brachte ihm im weiten Umkreis den Ruf ein, ein „Wasserdoktor“ zu sein.

1826 kamen die ersten Kranken von außerhalb zu ihm. Er richtete ein Badehaus ein, in dem er mit Wasser behandelte. Obwohl er 1829 von mehreren Ärzten als Kurpfuscher angeklagt wurde, sprach man ihn frei, da er ausschließlich mit Wasser und nicht mit Medikamenten behandelte. Ein Jahr später wurde ihm von der österreichischen Regierung die Genehmigung zur Errichtung und Führung einer Kaltwasser-Heilanstalt erteilt. 1832 wurde ein zweites Anstaltsgebäude mit 18 Zimmern gebaut. Damit konnten gleichzeitig insgesamt etwa 100 Kranke untergebracht werden. Bis zu seinem Tod behandelte Prießnitz rund 36.000 Patienten. Noch heute existiert die von ihm gegründete Kuranstalt in Bad Gräfenberg (Lázně Jeseník).

Prießnitz entwickelte keine neue medizinische Theorie, machte aber mit seinen Wasserkuren und Luftbädern die Hydrotherapie populär. Innere Krankheiten führte er auf „schlechte Säfte“ zurück, die aus dem Körper herausgebracht werden müssten. Er wandte kaltes Wasser und kalte Kompressen 1) bei den verschiedensten Krankheiten an, verordnete aber auch Bewegung und Diät (Wasser, Milch und kalte ungewürzte Speisen). Außerdem setzte er auf Abhärtung 2), vorzugsweise durch eiskaltes Duschen, wobei sich das Wasser aus einer Höhe von mehreren Metern auf die Patienten ergoss. Weitere Behandlungselemente waren die Trinkkur 3), Klistiere 4), Bäder sowie eine Schwitzkur 5).

1) Eine Kompresse (von Lateinisch comprimere, „zusammendrücken“) ist eine Wundauflage aus einem Stück Mull (Gaze), Vliesstoff, oder auch einem gefalteten Tuch, das zur Blutstillung (unter anderem durch Druck) und dem Schutz der Wundfläche dient. Eine Sonderform stellen die Kalt- oder Warmkompressen dar, die zum gezielten Kühlen oder Wärmen einer begrenzten Körperpartie, z. B. bei einer Muskelzerrung, verwendet werden.

2) Unter Abhärtung versteht man im heutigen Sprachgebrauch Maßnahmen, die das Ziel haben, das Immunsystem des Körpers zu stärken, um ihn weniger anfällig gegen Krankheiten zu machen, vor allem gegen Erkältungen und grippale Infekte. Der Begriff war jedoch bereits im 18. Jahrhundert bekannt und besaß ursprünglich eine umfassendere Bedeutung im Sinne von Erziehung zu allgemeiner körperlicher Härte und Unempfindlichkeit als Gegenmittel zu einer diagnostizierten „Verweichlichung“ der Menschen in der modernen Zivilisationsgesellschaft.

3) Bei einer Trinkkur wird Wasser aus Heilquellen zu therapeutischen Zwecken regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken. Diese Form der Kur wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein bei zahlreichen Krankheiten verordnet und war die in deutschen Kurorten am häufigsten praktizierte Kurform. Auch heute ist sie teilweise noch Bestandteil einer Kur, hat jedoch deutlich an Bedeutung verloren.

4) Als Klistier wird das Einleiten einer Flüssigkeit über den After in den Darm bezeichnet.

5) In sogenannten Schwitzkuren werden insbesondere bei Erkältungen oder rheumatischen Erkrankungen zusätzlich schweißtreibende Mittel (Diaphoretika) zum Beispiel in Form von Heiltees eingesetzt.


*ADB = Allgemeine Deutsche Biographie
Die ADB ist ein biografisches Nachschlagewerk, das 1875 – 1912 (Nachdruck 1967 – 1971) in 56 Bänden von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben und in Leipzig im Verlag Duncker und Humblot erschienen ist. Die ADB ist ein erstrangiges Nachschlagewerk zu ungefähr 26.500 Personen, die vor 1900 verstorben sind und im deutschsprachigen Raum wirksam waren.
Vergleiche auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Deutsche_Biographie


Quelle:
Bild und Texte: http://de.wikipedia.org

Tiere und Pflanzen im und am Wasser

Die Prießnitz-Insel bietet allen Güterslohern Bürgern neben dem ruhigen Verweilen auch die Möglichkeit die Tiere und Pflanzen an der Dalke zu beobachten.

Zunächst fallen meist die häufigen Stockenten und Teichhühner ins Auge. Aufmerksame Naturbeobachter können jedoch auch Bachstelzen, die durch ihre langen, ständig wippenden Schwänze auffallen oder auch eine der bunten, aus China eingebürgerten Mandarinenten entdecken.
Die Uferlinien sind hier im Wesentlichen mit den dekorativen Sumpfschwertlilien und Sumpfdotterblumen, wie auch mit Sumpfseggen und Flatterbinsen bewachsen.

Im Bereich des hinteren Steges wohnen Bisams, die bei ruhigem Verhalten und etwas Glück ebenfalls beobachtet werden können.
Eifrige Gewässerforscher können im Wasser, am Bodengrund oder auch im Uferbereich der Dalke noch ganz andere Tiere aufspüren. Häufigste Vertreter sind hier die Bachflohkrebse und die Eintagsfliegenlarven. Hebt man einen Stein hoch und schaut, welches Tier unter dem Stein lebt, so findet man verschiedenartige Egel oder in schneller fließenden sauerstoffreicheren Bereichen auch verschiedene Strudelwürmer. Mit etwas Glück kann man auch auf eine Köcherfliegenlarve stoßen. Diese interessanten Tiere werden jedoch aufgrund ihres Köchers, der häufig wie ein kleiner Ast oder Stein aussieht, nicht als Tier erkannt und daher übersehen. Der Köcher wird aus einem selbst hergestellten Faden gewoben und mit Ästen, Steinchen und anderen Materialien verstärkt.
Keschert man sandigen Untergrund aus, so kann man die kleinen, nur maximal einen Zentimeter langen Kugelmuscheln und auch verschiedene Schneckenartenfinden. Sammelt sich am Boden auch Schlamm an, so verändert sich das Artenspektrum zugunsten der Arten, die mit nur wenig Sauerstoff auskommen. Man kann in diesen Bereichen auf Schlammfliegenlarven, Schlammröhrenwürmer oder Zuckmückenlarven stoßen. Spannend ist es immer wieder, die Tiere, die in Ufernähe leben, genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier sitzen still und versteckt die Wasserskorpione zwischen den Wasserpflanzen. Mit ihren zangenartig vorgestreckten Vorderbeinen lauern sie auf vorbeischwimmende Beute. Auch die Libellenlarven sind in Ufernähe zu finden. Die bräunlichen Larven haben keinerlei Ähnlichkeit mit den erwachsenen Libellen. Ist es Zeit für die Libellenlarve sich zu verwandeln, klettert sie in den frühen Morgenstunden an einem Wasserpflanzenstängel aus dem Wasser und klammert sich daran fest. Hier schlüpft die fertige Libelle aus der Larvenhaut, wärmt sich in der Sonne und lässt die Flügel aushärten. Dann startet sie zum Jungfernflug und ist in den kommenden Wochen und Monaten als sportlicher farbenprächtiger Flieger gut zu beobachten.
Zu guter Letzt dürfen natürlich auch die Fische nicht unerwähnt bleiben. In der Dalke leben vor allem Stichlinge, Bachschmerlen, Gründlinge, Plötzen und Barsche.


Bildquellen:
Fische: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Zeichnungen Wassertiere: Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, Dr. Gerhard Laukötter
Übrige Bilder: Jürgen Albrecht, Ingo Jürgens, Andreas Schäfferling, Bernhard Walter, Wikipedia

Grundschüler erforschen die Dalke

Wasser übt eine große Faszination auf fast alle Schüler aus. Meist werden Kinder magisch von Teichen und Bächen angezogen. Durch die Renaturierung der Dalke findet man heute an einigen Stellen gute Vorraussetzungen für die Nutzung des Fließgewässers als "Grünes Klassenzimmer". Lehrer der Gütersloher Schulen erforschen gemeinsam mit ihren Klassen draußen vor Ort den Lebensraum Wasser. Im Vordergrund steht hierbei die Erkundung der Wassertiere.

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Sieben und Becherlupen suchen die Schüler im Sand und Schlamm, unter Steinen, zwischen Pflanzen oder im freien Wasser nach Bachtieren und lernen so selbstständig die vielfältige Tierwelt der Dalke kennen. Behutsam werden die Tiere genauer unter die Lupe genommen, bestimmt und beobachtet. Erforscht wird dabei, wie die einzelnen Tiere atmen, was sie fressen und wie sie sich im Wasser fortbewegen.

Grundschüler erforschen die Dalke
Grundschüler erforschen die Dalke, Foto: Stadt Gütersloh

Anhand der gefundenen und bestimmten Tiere ermitteln die Schüler die Wasserqualität der Dalke. Die Lehrer informieren die Schüler über die vielfältigen Belastungen, die unsere Bäche in unserem stark besiedelten Raum ausgesetzt sind, so dass sie für den wichtigen Umweltschutz sensibilisiert werden.
Viel Spaß macht auch das Messen der Fließgeschwindigkeit mit selbst gebastelten Booten. Hierbei werden Fragen geklärt, wie: „Wie schnell fließt die Dalke?“ oder „Welches Boot schwimmt besonders gut?“ Im Zuge des Kunstunterrichtes basteln einige Lehrer mit ihren Schülern vorab wunderschöne Boote.

Boote im Wasser
Boote im Wasser, Foto: Stadt Gütersloh

Die Umweltstiftung Gütersloh (Telefon 0 52 41 / 82 22 50) stellt für alle Grundschulen einen Ordner mit Unterrichtsmaterialien zur Gewässeruntersuchung zur Verfügung. Hier sind alle notwendigen Informationen zur Dalke, Organisation, den Bachtieren, Bestimmungshilfen und Steckbriefen, sowie Arbeitsblätter, konzipiert für Grundschüler der Klassen 3 und 4, zusammengefasst. Zudem kann der „Dalke-Express“, ein Bollerwagen mit allen notwendigen Untersuchungsmaterialien an 2 Patenschulen ausgeliehen werden:

Grundschule Sundern (Telefon 0 52 41 / 82 29 46)
Grundschule Pavenstädt (Telefon 0 52 41 / 1 24 71)

Möchte ein Lehrer mit seiner Klasse die Dalke lieber unter fachkundlicher Anleitung erforschen, so besteht hierzu auch die Möglichkeit ein Angebot der Biologischen Station Gütersloh/ Bielefeld zu buchen. Weitere Informationen zur Naturpädagogik unter www.biostation-gt-bi.de.

Dalke-Insel und Wasser-ABC

Damit wir auch beweisen, welch großen Stellenwert das Wasser in unserem Leben hat, hier ein Wasser-ABC:

Spalte 1

Spalte 2

Spalte 3

Arche Noah

oder Anker

oder Alge

Brunnen

Bier

Badespaß

Chiemsee

Cuxhaven

Chlorwasser

Dalke

Dachrinne

Dusche

Ebbe

Eisberg

Eider

Feuerwehr

Flut

Floß

Gletscher

Gießkanne

Grundwasser

Hafen

Hochwasser

Hering

Inseln

Innovation

Island

Jade

Jangtsekiang

Jod

Kaffee

Kapitän

Kaulquappen

Lagune

Longdrink

Lachs

Meerstern

Muschel

Muräne

Nixen

Nordkap

Nordsee

Ozean

Ölbach

Ontariosee

Pfütze

Pillepoppen

Plankton

Quelle

Quark

Quantum

Regentonne

Rinnstein

Ruderboot

Spucke

Suppe

Springbrunnen

Schwimmbad

Schwamm

Schnee

Staudamm

Steuermann

Strand

Taufe

Teekessel

Teich

Unreinlichkeit

Urin

Unke

Viertelliter

Vereisung

Vogeltränke

Wattwurm

Wasserqualität

Wein

Xanten am Niederrhein

X

X

Yukon

Yachthafen

Yonne

Zuckerwasser

Zahnputzbecher

Zander

Ich bin ganz sicher, dieses "Fabulieren" macht auch Ihnen viel Spaß. Sie werden überrascht sein, was Ihnen alles einfällt. Und auch Kindern.

Erich Fried schrieb:
Wenn man ans Meer kommt
Soll man zu schweigen beginnen
Bei den letzten Grashalmen
Soll man den Faden verlieren
Und den Salzschaum
Und das scharfe Zischen des Windes
Einatmen
Und ausatmen
Und wieder einatmen.

Vielleicht mögen auch Sie manchmal schweigen oder das Säuseln des Windes einatmen. Das können Sie ganz wunderbar. Hier. An dieser Stelle.
Und dann fällt Ihnen Christian Morgenstern ein:
„Ohne Wort, ohne Wort, rinnt das Wasser immer fort“.

Oder Paul Simon, und Sie summen sein wunderbares Lied
„Like a bridge over troubled water
I will lay me down…..”

Dann, ja dann geht’s Ihnen richtig gut. Hier. Auf der Bank auf der Dalke-Insel.
Und das wünscht Ihnen
Ihr Förderkreis Stadtpark-Botanischer Garten

Übrigens: DAS GLÜCK IST GRÜN