Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
 

Elektronischer Abbiegeassistent – Stadt will Vorbild sein

12.03.2021

Zeichen setzen für mehr Sicherheit.

Gemeinsam ein Zeichen setzen:  Vertreter und Vertreterinnen von ADFC, Feuerwehr, Stadtreinigung, Fachbereich Grünflächen und der Stadtbus GmbH zeigen, in welchen Bereichen bereits Abbiegeassistenten an Großfahrzeugen bei der Stadt eingesetzt werden. Für Neuanschaffungen sind sie Standard, ältere werden nachgerüstet.
Gemeinsam ein Zeichen setzen: Vertreter und Vertreterinnen von ADFC, Feuerwehr, Stadtreinigung, Fachbereich Grünflächen und der Stadtbus GmbH zeigen, in welchen Bereichen bereits Abbiegeassistenten an Großfahrzeugen bei der Stadt eingesetzt werden. Für Neuanschaffungen sind sie Standard, ältere werden nachgerüstet.

Die so genannten „Abbiegeassistenten“ in LKW und anderen Großfahrzeugen können Leben retten. Davon ist nicht nur der ADFC überzeugt, der mit einem Bürgerantrag zu Abbiegeassistenten in städtischen Fahrzeugen und Bussen der Stadtwerke im Dezember vergangenen Jahres auf das Thema aufmerksam machte. Das Thema war vom Hauptausschuss der Verwaltung zur weiteren Bearbeitung verwiesen worden. In einem Zwischenbericht an den ADFC zeigt jetzt Christine Lang als zuständige Beigeordnete, dass auch die Stadt und die Stadtwerke sich schon auf den Weg gemacht haben, um durch den Einbau elektronischer Abbiegeassistenten die tödliche Gefahr für Radfahrer durch Unfälle im „toten Winkel“ der Fahrzeuge zu minimieren.

„Wir wollen hier gern Vorbild sein, denn Abbiegesysteme sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit für Radfahrer und Radfahrerinnen im Straßenverkehr, “ sagt Christine Lang. Bei der Stadt sind Fahrzeug-Neuanschaffungen grundsätzlich mit elektronischen Abbiegeassistenten ausgestattet.“ Im Fachbereich Stadtreinigung habe man zudem bereits vor einigen Jahren ein Konzept für die Nachrüstung älterer Bestandsfahrzeuge entwickelt und setzt dies Zug um Zug um. Christine Lang: „Andere Fachbereiche und Stadtbusse ziehen hier jetzt nach, und deshalb sind wir für den Hinweis des ADFC dankbar, denn er hat uns veranlasst, sich noch einmal mit der Frage der Nachrüstung umfassend auseinanderzusetzen.“ Als Vertreter des ADFC begrüßt Thomas Karrasch die Initiative der Stadt: „Das sollte auch eine Vorbildfunktion für die Industrie haben.“

Der Zwischenbericht macht deutlich, wo Verwaltung und Stadtwerke bei diesem Thema stehen:

• Im Fachbereich Stadtreinigung werden für alle Aufgabenbereiche (Müllabfuhr, Straßenreinigung/Winterdienst, Straßenunterhaltung und Kanalreinigung) seit 2018 sämtliche Neubeschaffungen für Fahrzeuge über 3,5 t mit Abbiegeassistenzsystemen ausgestattet. Ab diesem Zeitpunkt hat man auch begonnen, geeignete Fahrzeuge nachzurüsten. Die Nachrüstung soll fortgesetzt werden.

• Bei den Stadtwerken bzw. der Stadtbus GmbH werden seit 2019 alle neu beschafften Busse mit Abbiegeassistenzsystemen ausgestattet. Im Rahmen geplanter Neubeschaffungen bis 2025 wird dann ein Großteil der Busse entsprechend ausgestattet sein. Busse, die noch länger als bis zum Jahr 2025 in Dienst stehen, sollen nachgerüstet werden: Insgesamt 17 Busse bis 2023.

• Im Bereich Feuerwehr sind 17 Feuerwehr-Fahrzeuge über 3,5 Tonnen vorhanden, bei denen eine Umrüstung infrage kommt. Die Umrüstung soll ab 2022 vorgenommen werden, in Abhängigkeit von der Möglichkeit, Fördermittel in Anspruch nehmen zu können ggf. auch eher.

• Acht Fahrzeuge Fachbereich Grünflächen sollen beim Fachbereich Grünflächen mit einem Abbiegeassistenten nachgerüstet werden. Auch damit soll ab dem Jahr 2022 ggf. auch schon in diesem Jahr begonnen werden.