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3D-Modelle und interaktive Bürgerbeteiligung

05.04.2018

Ob Umweltdaten, 3D-Modelle oder interaktive Bürgerbeteiligung – das Geoportal der Stadt Gütersloh bietet eine Vielzahl an raumbezogenen Anwendungen und Daten für Privat- und Geschäftspersonen und ist als transparentes Serviceangebot ein zentraler Bestandteil der modernen Stadtverwaltung.

Präsentieren das Geoportal der Stadt Gütersloh (von links) Volker Tzschentke, Christoph Henselmeyer, Henning Schulz, Christian Schneider, Thorsten Schmidthuis, Mirko Reimann, Alexander Pilz, Konstantin Lisovoj.

Durch das responsive Design des Portals ist auch die mobile Nutzung auf dem Tablet oder Smartphone möglich. Das Geoportal ist ein Mosaikstein des „Digitalen Aufbruchs“ zu dem Bürgermeister Henning Schulz den Anstoß gegeben hat als richtungsweisenden Plan der Stadt Gütersloh für die kommenden Jahre.

Zu den wohl bekanntesten Anwendungen des Geoportals zählen der Stadtplan und die Bebauungspläne. „Der Stadtplan ist eine mit Informationen gespeiste Karte, die je nach Wunsch Informationen verschiedener Kategorien anzeigen kann“, erklärt Thorsten Schmidthuis, Leiter der Abteilung Geoinformation. In einzelnen Rubriken finden verschiedene Zielgruppen wichtige Informationen und haben gleichzeitig auch die Möglichkeit, Gütersloh und seine Angebote immer wieder neu zu entdecken. Wissenswertes rund um das Thema Umwelt in Gütersloh ist in den Umweltdaten zusammengefasst. Vom Verkehr über die Landwirtschaft bis hin zur Lufthygiene bietet der Fachbereich Umweltschutz dynamische Karten mit aktuellen Informationen zu verschiedenen Umwelt- und Gesundheitsthemen. Und um die Umwelt- und Baumaßnahmen in Einklang zu bringen, informiert das Geoportal auch über Bauvorschriften oder Regelungen für Umbaumaßnahmen. Architekten, Bauherren oder Privatpersonen finden bei den Bebauungsplänen wichtige Daten und Informationen, die im ersten Schritt den Gang ins Rathaus ersparen können.

Vom Breitbandportal über 3D-Modelle bis hin zur interaktiven Bürgerbeteiligung

Neben den klassischen Anwendungen hat das Portal aber vor allem für Bürgerinnen und Bürger weitaus mehr zu bieten. „Unser Breitbandportal ist weitestgehend einzigartig in NRW“, lobt Schmidthuis die Möglichkeit seit 2015 über das Geoportal die Internetgeschwindigkeit in verschiedenen Gebieten Güterslohs einzusehen. Neben zahlreichen Fakten, finden sich auf dem Geoportal auch anschauliche Visualisierungen wie etwa der neuen Feuerwehrwache oder der Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes. Christoph Henselmeyer vom Geodaten-Management der Stadt erstellt 3D-Modelle, die nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch den Bürgern transparent informieren und zur räumlichen Vorstellung neuer Bauprojekte verhelfen. Auch Ideen, Anmerkungen und Vorschläge der Bürger haben ihren Platz im Geoportal. Bei den interaktiven Bürgerbeteiligungen können die Bürger eigene Anregungen zu städtebaulichen Themen geben. „Wir bekommen über das Portal oft sinnvolle Anmerkungen und bleiben so in Kontakt mit den Bürgern“, weiß Schmidthuis die Austauschmöglichkeit zu schätzen.

Denkmalportal geplant

Für die Zukunft sind Erweiterungen des Geoportals geplant. „Dieses Jahr kommt noch das Denkmalportal hinzu, in dem wir Denkmäler und schützenswürdige Substanzen verzeichnen wollen“, so Schmidthuis. Auch das Thema „Smart-City“ ist für das Geoportal aktuell relevant. „Denkbar wäre eine App, mit der sich Nutzer mobil durch die Stadt führen lassen und beispielsweise angezeigt bekommen, wo die nächste Elektrotankstelle ist“, so Schmidthuis. Ob und wann diese potentielle App kommen wird, ist bisher aber noch unklar. Konkrete Bedarfserhebungen und Nutzerdaten müssen entscheiden, ob eine solche Anwendung auch für Gütersloh lohnend und sinnvoll ist.

Hier gehts zum Geoportal

Info: Was sind Geodaten?

Geodaten sind raumbezogene Daten und Informationen, die sich auf eine bestimmte Landesfläche beziehen. Sie beschränken sich dabei nicht nur auf die digitale oder gedruckte Darstellung von Landkarten, sondern umfassen auch die Geofachdaten. Diese sind in der Karte über Straßen und Hausnummern räumlich zugeordnete Informationen aus verschiedenen Themenbereichen wie beispielsweise zum Umweltschutz oder der Bewohneranzahl eines Grundstücks. Herausgeber der Geodaten sind in der Regel die Vermessungsverwaltungen der Länder oder Kommunen.