Wege beschreiten, wo andere nur Hindernisse sehen

17.07.2019

Das 11. Gütersloher Parkour-Camp zeigt auf Deutschlands größter Anlage wieder, wie das geht.

Auf dem Sprung: Traceure bei der Arbeit im Parkour-Park an der Ahornallee.
Auf dem Sprung: Traceure bei der Arbeit im Parkour-Park an der Ahornallee.
Sie gehen wieder über „Tische und Bänke“, überwinden katzenhaft anmutig Mauern, hangeln sich geschickt an Stangen entlang und sind immer in Bewegung. Am Wochenende (19.-21.Juli) treffen sich wieder rund 250 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland beim 11.Parkour-Camp auf der Anlage an der 3. Gesamtschule (Ahornallee). Das Besondere: Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an die Stars und Könner der Szene, sondern bezieht ausdrücklich auch Anfänger mit ein – sehr erfolgreich, wie die beeindruckenden Trainingsergebnisse immer wieder zeigen.

Mit dem Workshop verbindet sich ein Stück Jugendkultur, und nicht zuletzt aus diesem Grund ist der Parkour-Sport inklusive der in Deutschland in dieser Art wohl einmaligen Trainingsanlage auch fester Bestandteil der städtischen Jugendarbeit. „Kommerz und Wettkampf haben nämlich beim Parkour keinen Platz, stattdessen findet man eine Jugendkultur vor, die sich selber in der urbanen und natürlichen Welt bildet, die neugierig, kreativ und besonnen ist, die Respekt hat, vor den eigenen Fähigkeiten und die einen kooperativen Umgang mit- und untereinander praktiziert,“ sagt Claus-Peter „Pitt“ Mosner, Erziehungswissenschaftler und städtischer Mitarbeiter, der dieses Angebot mit viel Herzblut seit Jahren betreut.

„Wege beschreiten, wo andere nur Hindernisse sehen“ – das steht als Anspruch über all den Übungen, die auch für die Zuschauer am Rand der Anlage immer wieder beeindruckend sind. So ist das Gütersloher Parkour-Camp in seiner elften Auflage vom Geheimtipp zum attraktiven Publikumsmagneten geworden. Für die Teilnehmenden (ab 14 Jahren) ist die Camp-Atmosphäre außerdem immer wieder eine Art „Familientreffen“, bei dem man alten Freunden wieder begegnet und sich über neue Trends austauscht. Diese Stimmung überträgt sich auch auf die Umgebung und schafft eine ganz besondere Atmosphäre.

Offiziell eröffnet wird das 11.Gütersloher Parkour Camp am Samstag, 20. Juli um 11.30 Uhr von der stellvertretenden Bürgermeisterin Monika Paskarbies, während der Freitagnachmittag dem Aufbau und dem „Warm up“ dient. Genug zu sehen gibt es an allen drei Tagen, wenn die Traceure und Traceurinnen – so heißen die Parkour-Aktiven – auf der Anlage zeigen, was sie können und was sie gelernt haben.

Hintergrund: Parkour-Park

Seit Juli 2018 lädt Deutschlands größte Anlage ihrer Art ein, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Sie wurde in einem Beteiligungsprozess zusammen mit der sozial und ehrenamtlich engagierten Jugendkultur der Traceure konzipiert und gestaltet.

Die Hindernisse sind so arrangiert, dass man sie mit den eigenen Möglichkeiten erproben kann. Vom Balancieren in Bodennähe, bis hin zu Präzisionssprüngen und Armsprüngen in luftigeren Höhen. Dabei fungiert die Anlage als Magnet für die jungen Traceure, die aus den umliegenden Regionen aber auch von weit weg kommen, um z.B. einmal ein Wochenende lang mit Freunden hier zu trainieren. Oft entstehen sehr schöne Sequels/Videos der Besucher, die mit ihren akrobatischen Kombinationen und Wegen durch den Park andere wieder neu inspirieren. „Wir sind hier in Gütersloh stolz, eine so mutige und engagierte Jugendkultur zu haben, die mit dem Parkour-Camp, dieser Anlage und den regelmäßigen Trainings- und Workshop-Angeboten zeigt, was möglich ist, wenn Kopf, Herz und Hand zusammen arbeiten.“ sagt Claus-Peter Mosner, Leiter des Parkour-Projektes Gütersloh.

www.parkour-guetersloh.de
 
 
 

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