Von Jugendlichen für Jugendliche

10.05.2019

Alles selbst gemacht/Bauwagen als Bauprojekt wird zum Jugendtreffpunkt.

: Das hat Spaß gemacht: Jugendliche des Kolping Berufskolleg haben jetzt einen Bauwagen für Jugendliche gebaut. Der Bauwagen wird in Zukunft als Anlaufstelle für die Traceure an der Parkour-Anlage an der Ahornallee genutzt.
Von Jugendlichen für Jugendliche

Seitenwände aufstellen, das Dach dämmen, anstreichen und Fenster einbauen: Die Arbeit an dem 8,70 Meter langen und drei Meter breiten Bauwagen hat dem 17-jährigen Jan Knoche und 19 weiteren Jugendlichen des Kolping Berufskolleg Spaß gemacht. „Das ist auf jeden Fall spannender, als an der Werkbank zu stehen und irgendein Teil zu bearbeiten“, sagt Jan Knoche, der bereits einen Ausbildungsplatz gefunden hat und Altenpfleger werden möchte.

Der Bauwagen, der unter der Anleitung von Tischlermeister und Werkstattlehrer Erich Wierzhöfer gebaut wird, ist ein Auftrag der Stadt Gütersloh. „Altes nicht einfach wegwerfen, sondern wieder flott machen und weiter einsetzen. Das war die Idee der Jugendarbeit der Stadt Gütersloh“, sagt Claus-Peter Mosner von der Stadt Gütersloh. Die Stadt kommt für die verwendeten Materialien auf, die Jugendlichen vom Kolpingbildungswerk stecken ihre Arbeit rein. „Ein guter Deal“, meinen beide, von dem alle Jugendlichen etwas haben. Auch auf die Unterstützung der Firma Horstmann konnten die Jugendlichen zählen: Sie spendete die Farben und den Bodenbelag für das Projekt.

Von dem, was angeliefert wurde, war nicht mehr viel zu gebrauchen. Bis auf das Fahrgestell musste alles abgetragen werden. Was dann notwendig war, war eine echte Sisyphusarbeit. „Der Rost musste runter und das war echte Plackerei“, sagt Erich Wierzhöfer, der stolz auf seine Schülerinnen und Schüler ist, die dennoch bei der Sache geblieben sind und mitgemacht haben. Auch fünf Mädchen waren mit von der Partie. Die 17-Jährige Melanie Daut hat ebenfalls mit angepackt, als es um den Rost ging.

Für Erich Wierzhöfer, der seit elf Jahren beim Kolpingbildungswerk arbeitet, ist der Bauwagen das bislang größte Projekt. „Und das beste“, sagt er. Denn die Jugendlichen könnten vom Lackieren über das Schweißen bis hin zum Tischlern vieles dabei lernen. Es gebe ein Ergebnis und es gebe einen konkreten Nutzen, so Wierzhöfer.

In Kürze wird der Bauwagen mit einem Tieflader dorthin transportiert, wo er zukünftig gute Dienste tun soll. Die Jugendlichen an der Parkour-Anlage warten schon darauf. Und im Kolpingbildungswerk freuen sich die Jugendlichen darüber, dass diesem Bauwagen ein zweiter folgen soll. Der soll dann für die Schulsozialarbeit am Schulzentrum Ost genutzt werden.

 
 
 

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