Stadt Gütersloh bietet Bürgergespräch am Sonntag, 13. März, 11 Uhr, an der Sporthalle in Spexard an

11.03.2022

Verwaltungsspitze erläutert Hintergründe für die Vorbereitung der Halle für Flüchtlingsunterbringung und steht für Fragen zur Verfügung – Sporthalle Friedrichsdorf ebenfalls Option.

Wie bereits mitgeteilt, beginnt die Stadt Gütersloh in der kommenden Woche damit, die Dreifachsporthalle in Spexard für die Beherbergung von Geflüchteten aus der Ukraine vorzubereiten. Die Herrichtung geschieht vor dem Hintergrund, dass täglich Kriegsflüchtlinge in Gütersloh ankommen, mehrheitlich Kinder und Frauen, und die aktuellen Unterbringungskapazitäten der Stadt nahezu erschöpft sind. Bürgermeister Norbert Morkes und Sozial- und Sportdezernent Henning Matthes möchten dazu mit den Spexardern ins Gespräch kommen. Sie laden deshalb für diesen Sonntag, 13. März, 11 Uhr, an die Spexarder Sporthalle zu einem Bürgergespräch ein. Gemeinsam mit weiteren Vertretern der Stadtverwaltung möchten sie die Situation erläutern und Fragen beantworten.

Inzwischen ist für die Stadtverwaltung auch die Sporthalle „Alte Ziegelei“ in Friedrichsdorf eine weitere Option zur Unterbringung. Anders als für Spexard steht aber noch nicht fest, ob die Friedrichsdorfer Dreifachhalle tatsächlich in Anspruch genommen werden muss; der Sportbetrieb dort kann zunächst weiterlaufen. Vorsorglich haben Bürgermeister Norbert Morkes und Sozialdezernent Henning Matthes am Freitagnachmittag im Rathaus mit Vertretern des TuS Friedrichsdorf und des SV Avenwedde gesprochen und ihnen, ebenso wie den Vorstandsvertretern des SV Spexard am Tag zuvor, die Situation erläutert, in der die Stadt steckt. Abhängig davon, wie sich der Flüchtlingszustrom weiterentwickelt und ob die Stadt Zusagen für neue Unterbringungsmöglichkeiten in anzumietenden Gebäuden bekommt, kann es sein, dass auch die Turnhalle in Friedrichsdorf als vorübergehende Unterkunft aktiviert werden muss. „Uns bleibt leider keine andere Möglichkeit, als diese Option zumindest schon einmal zu planen“, machte Morkes deutlich. „Es fällt uns schwer und wir verstehen sehr gut, dass das für die Vereine eine schwierige Nachricht ist.“

Er selbst führe mit Hochdruck Verhandlungen, um im Stadtgebiet größere Bestände an neuen Unterkünften anmieten zu können. „In Kürze werden wir hoffentlich mehr sagen können“, so der Bürgermeister. Großes Interesse besteht bekanntlich an ehemals von den britischen Streitkräften bewohnten Liegenschaften im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Da es jedoch eine Weile dauern würde, bis diese bezugsfertig hergerichtet wären, benötigt die Stadt die Sporthallen, um vorübergehend Kriegsflüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten zu können. Henning Matthes betont: „Für alle Sporthallen gilt: Wenn wir sie belegen müssen, dann hoffentlich nur für einen sehr begrenzten Zeitraum.“ Eine belastbare Prognose, wie viele ukrainische Frauen, Kinder und ältere Menschen sich noch auf die Flucht nach Deutschland machen werden, sei nicht möglich. „Ganz aktuell geht der Städtetag Nordrhein-Westfalen nach einem Austausch am heutigen Freitag mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Joachim Stamp davon aus, dass die Zahl der Flüchtlinge deutlich höher liegen wird als 2015 und 2016“, so Matthes.

 
 
 

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