„Sprache und Macht – Rhetorik für Frauen“

Sie möchte uns alle teilhaben lassen und hat einen kurzen Seminarbericht zum Kurs „Sprache und Macht – Rhetorik für Frauen“ zusammengefasst. Valeria Lach ist seit Mitte August Praktikantin in der Gleichstellungsstelle im Rathaus.

Bis Dezember noch unterstützt sie die Gleichstellungsbeauftragte Inge Trame und ihre Stellvertreterin Agnes Bröckling-Kuron. Valeria hat sich die Gleichstellungsstelle im Rathaus für ihr Pflichtpraktikum während ihres Bachelor-Studiums der Sozialwissenschaften und Soziologie ausgesucht. Gleich zu Beginn des Praktikums ist ihr mit dem Seminar, aus dem internen Fortbildungsprogramm der Stadt, bereits die Möglichkeit eröffnet worden, einen ersten Einblick in die Themenwelt der Gleichstellungsstelle zu bekommen. Das Seminar fand im Flussbett Hotel in Gütersloh statt und richtete sich von Frauen an Frauen. Rund 15 Teilnehmerinnen kamen hier zwei Tage lang zusammen und bekamen für den Umgang mit Sprache theoretische und praktische Tipps von der Diplom-Psychologin Christiane Keller-Zimmermann.

Im nachfolgenden Bericht erzählt Valeria Lach, wie sie das Seminar erlebt hat.

„Im Zuge meines Praktikums bei der Gleichstellungsstelle durfte ich am Seminar „Sprache und Macht – Rhetorik für Frauen“ teilnehmen. Uns wurde hier vermittelt, wie wir besser auf Situationen reagieren können, in denen wir wegen unseres Geschlechts unterschätzt und nicht unserer Position entsprechend wahrgenommen werden. So begann das Seminar mit der Aufgabe, uns spielerisch in solch eine Situation zu begeben und uns dabei entweder unsicher, selbstbewusst oder aggressiv zu verhalten. Dabei wurden bestimmte Verhaltensmuster deutlich. Erwünschte Verhaltensmuster wurden erkannt und im weiteren Seminar ausgebaut. Der Fokus lag hier auf dem Ausbau des Selbstbewusstseins und der eigenen Schlagfertigkeit. Im Seminar wurde auch immer wieder das erlernte und theoretische Wissen praktisch angewandt. So haben viele der Teilnehmerinnen mit Abschluss des Seminars besonders die ZIMT-Methode und die Notfalltechnik hervorgehoben, welche sie direkt in die Praxis umsetzen wollen.

Beide Techniken erlauben es, prekäre Situationen mit Kolleg*innen und Bürger*innen souveräner und selbstbewusster in taktvollerweise zu meistern. Ein Satz aus der Notfalltechnik ist mir besonders in Erinnerung geblieben: „Ich schlage vor, wir kommen zum Inhalt.“ Dieser Satz ist bei den Simulierungen problematischer Situationen häufig gefallen und kann aus meiner Sicht auch gut in der Realität angewendet werden. Die Teilnehmerinnen waren bis zum Schluss mit 100 Prozent beim Seminar dabei. Im kommenden Jahr ist eine Wiederholung geplant. Die offene Atmosphäre und die nette Runde an Teilnehmerinnen war eine lehrreiche Erfahrung zum Auftakt meines Praktikums.“

Valeria Lach, Praktikantin der Gleichstellungsstelle, September 2022

Weitere Informationen gibt es über Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte, Tel: 05241 / 82-2080 oder E-Mail: ngtrmgtrslhd