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Sensortechnik im Bereich von Wendehammern und Sackgassen soll kommen

10.06.2022

Digitalisierungsausschuss erteilt der Verwaltung den entsprechenden Auftrag.

Zugeparkte Sackgassen und Wendehammer führen in Gütersloh immer wieder zu Problemen – insbesondere, wenn diese von den Hauptstraßen aus nicht einsehbar sind. Die städtischen Müllfahrzeuge haben dann nicht ausreichend Platz, um zu wenden oder zu rangieren. Folglich kann es dazu kommen, dass der Müll nicht mitgenommen werden kann oder sogar Schäden an den Fahrzeugen entstehen. Eine datenschutzkonforme Sensortechnik soll künftig Abhilfe schaffen und der Müllabfuhr das Befahren von Wendehammern und Sackgassen erleichtern. Das hat jetzt der Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing beschlossen und dem Digitalisierungsteam der Stadt den Auftrag erteilt, nach Zustimmung der KfW-Bank entsprechende Förderbeträge aus dem Smart-City-Programm bereitzustellen. Auch Rettungsdienste, Zusteller und andere Entsorger profitieren.

Die Lösung wurde auf Initiative und in Kooperation mit dem direkt betroffenen Fachbereich Stadtreinigung entwickelt und funktioniert wie folgt: Kameragestützte Sensoren an den Straßenlaternen erkennen falsch parkende Fahrzeuge und stellen dem Fahrer des Müllfahrzeugs diese Daten direkt über eine App zur Verfügung. Zusätzlich informiert eine Tafel am Anfang jeder betroffenen Sackgasse mittels eines Ampelsystems, ob diese belegt ist oder nicht.

Datenschutz ist gewährleistet

Die intelligenten Kameras verarbeiten die Bilder direkt und geben nur die Information aus, ob der entsprechende Bereich belegt oder frei ist. Da die Kamerabilder dabei weder übertragen noch gespeichert werden, ist der Datenschutz gewährleistet. „Darauf legen wir großen Wert. Kein Bürger und keine Bürgerin in Gütersloh muss eine Überwachung durch die Stadt fürchten“, betont Carsten Schlepphorst, Beigeordneter für Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr bei der Stadt Gütersloh.

Auch Rettungsdienste profitieren

Neben dem Mehrwert für die städtische Müllabfuhr soll außerdem ein erzieherischer Effekt gegenüber den Anwohnern erzielt werden. Zeigt die digitale Ampel an, dass die Straße belegt ist, sollen die entsprechenden Fahrzeuge entfernt werden, damit der Müll nicht stehen bleibt. Den Abschleppdienst soll das natürlich nicht ersetzen. „Auch für Rettungsdienste wird dieses Projekt eine große Hilfe sein. Dank der Anzeige können die Fahrer besser planen und es geht keine wertvolle Zeit beim Wenden oder Rangieren verloren“, nennt Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel einen weiteren Mehrwert.

Mit dem grundsätzlichen Go durch den Ausschuss können nun die weiteren Planungen angegangen und entsprechende Kosten ermittelt werden. Im nächsten Schritt wird das Digitalisierungsteam der Stadt Gütersloh das Projekt mit Blick auf dessen Förderfähigkeit mit der KfW-Bank abstimmen. Die Umsetzung ist für das zweite Halbjahr 2022 vorgesehen.