05. Mai 2025
Lesen gegen das Vergessen – Zwei Veranstaltungen erinnern an die Bücherverbrennung
Gütersloh beteiligt sich an den bundesweiten Gedenklesungen zum Jahrestag der Bücherverbrennung 1933.
Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ erinnert in Gütersloh bereits zum siebten Mal an Autorinnen und Autoren, deren Werke um den 10. Mai 1933 herum bei der nationalsozialistischen Bücherverbrennung den Flammen zum Opfer fielen. Anlässlich des bundesweiten Gedenkens finden auch in Gütersloh zwei Lesungen statt. Bei der ersten Lesung am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr im Lesegarten der Stadtbibliothek lesen insbesondere Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule aus den Texten verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Am Samstag, 10. Mai, folgt um 11 Uhr in der Apostelkirche die zweite Lesung mit einer Auswahl an Gedichten und Prosatexten von Josefa Metz, Ilsa Losa, Jenny Aloni, Erich Kästner, Anne Frank und Felix Fechenbach. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung am Samstag vom After8Chor. Um 12 Uhr spricht Pfarrerin Wiebke Heine das Friedensgebet.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die Lesung am Samstag wird zu Dokumentationszwecken gefilmt und anschließend auf dem Kulturportal Gütersloh veröffentlicht.
Weitere Informationen gibt es online unter www.kulturportal-guetersloh.de oder bei Lilian Wohnhas vom städtischen Fachbereich Kultur, telefonisch unter 05241 / 82-3659 oder per E-Mail an llnwhnhsgtrslhd.
Hintergrund
Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ wurde 2019 vom Fachbereich Kultur in Zusammenarbeit mit der Kommunikationstrainerin und Stimmcoach Almuth Wessel als Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz ins Leben gerufen. Seitdem findet sie jährlich statt. Im Mittelpunkt stehen Texte von Autorinnen und Autoren, deren Werke 1933 öffentlich verbrannt wurden. Die Veranstaltungen setzen ein klares Zeichen gegen das Vergessen und mahnen, die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus niemals zu vergessen.