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Auftakttreffen der Morgenmacher im Digitalen Werkraum

10.10.2019

Junge Stimmen des Digitalen Aufbruchs in der neuen Kreativwerkstatt Güterslohs.

Die jungen Stimmen beim Digitalen Aufbruch: Vordere Reihe: (v.l.) Tobias Jung, Corvin Köhne und Hermann Azebaze. Mittlere Reihe: (v.l.) Dennis Eller, Tim Lücking, Niklas Petersen, Ina Christiansen, Jolina Hukemann, Lukas Kronshage, Philip Markus, Leon Farchau, Andre Winter, Viron Lykopoulos und Jens Kubsch. Hintere Reihe: (v.l.) Dorian Schmitz und Benno Schulz. Auf dem Foto fehlen: Devrim Celik, Greta Giesen und Nora Mikat.
Die jungen Stimmen beim Digitalen Aufbruch: Vordere Reihe: (v.l.) Tobias Jung, Corvin Köhne und Hermann Azebaze. Mittlere Reihe: (v.l.) Dennis Eller, Tim Lücking, Niklas Petersen, Ina Christiansen, Jolina Hukemann, Lukas Kronshage, Philip Markus, Leon Farchau, Andre Winter, Viron Lykopoulos und Jens Kubsch. Hintere Reihe: (v.l.) Dorian Schmitz und Benno Schulz. Auf dem Foto fehlen: Devrim Celik, Greta Giesen und Nora Mikat.

Junge Menschen stehen in Gruppen zusammen, sie diskutieren lebhaft, schreiben Stichworte auf große Stellwände. Stimmengewirr erfüllt den Raum. Der Digitale Werkraum in der Stadtbibliothek, glüht regelrecht vor Ideen zum Digitalen Aufbruch Gütersloh. Zum ersten Treffen der Morgenmacher, der jungen Stimmen des Digitalen Aufbruchs, sind 19 engagierte Gütersloherinnen und Gütersloher unter 30 Jahren zusammengekommen.

Sie bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit: sei es Erfahrung als Schülersprecher, sei es die Teilnahme an „Fridays for Future“ oder ein Studium am Standort Gütersloh der FH Bielefeld, sei es das Interesse am Programmieren. Die Motivation ist bei allen ähnlich: Die Morgenmacher im Alter von 13 bis Ende 20 wollen ihre Stimme und ihre Ideen einbringen, sehen konkretes Potenzial in der Stadt sowie an ihren Schulen und Lernorten und haben Lust, den Digitalen Wandel Güterslohs aktiv mitzugestalten.

„Eure Sicht auf die Zukunft spielt eine zentrale Rolle für unseren Digitalen Aufbruch“, unterstrich Bürgermeister Henning Schulz bei seiner Begrüßung. Der Digitale Aufbruch werde sehr von den Morgenmachern profitieren. Zunächst wurden die jungen Leute mit dem Gesamtprozess und den Denklaboren, in denen mehr als 50 Stadtexperten zu Themen wie Bildung, Mobilität oder Neue digitale Öffentlichkeit diskutieren, vertraut gemacht. Simon Jegelka (Geschäftsführer topocare GmbH), Carsten Schlepphorst (Leiter Zentraleinheiten Personal, Organisation, IT der Stadt Gütersloh) sowie Prof. Ingeborg Schramm-Wölk (Präsidentin FH Bielefeld) berichteten vom bisherigen Austausch der Denklabore und des Digitalboards.

Und dann wurde der Digitale Werkraum so richtig mit Leben gefüllt: In drei Kleingruppen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Unterstützung durch die drei Experten Ergebnisse aus den Denklaboren, an denen auch einige der Morgenmacher selbst teilgenommen hatten. Vor allem aber waren die Ideen, Denkansätze und Wünsche der Morgenmacher für die Zukunft der Stadt gefragt. Am Ende entwickelten die Morgenmacher folgende Vorschläge:

  • Ein Bewusstsein dafür schaffen, wie es möglich ist, alle Bürgerinnen und Bürger für digitale Angebote zu sensibilisieren. Alle Generationen sollen angesprochen und an die digitalen Techniken herangeführt werden.
  • Niederschwellige Beteiligungsmöglichkeit sowie schnelles, einfaches und flexibles Vernetzen bei Einbringung eigener Ideen, ohne die Voraussetzung, direkt Mitglied einer bestehenden Organisation, eines Vereins oder einer Partei zu werden.
  • Relevante Informationen aus der Stadtverwaltung, über Veranstaltungen sowie Informationen zum Öffentlichen Personennahverkehr (Fahrzeiten, Preise, bargeldloser Ticketkauf) in einem digitalen Angebot bündeln.
  • „Self-Service“, die selbstständige Inanspruchnahme der städtischen Dienstleistungen, verbessern: Konkret stellen sich die Morgenmacher eine Möglichkeit zur schnellen Vernetzung vor. Beispielsweise zur Planung von Veranstaltungen (Genehmigungen, Buchung freier Räumlichkeiten, Information an mögliche Interessenten), aber auch die Zusage und Teilnahme an Veranstaltungen über eine Plattform.

Die Morgenmacher wählten Jolina Hukemann, Dorian Schmitz und Leon Farchau zu ihren Sprechern. Die drei werden in den Veranstaltungen zum Digitalen Aufbruch Vorschläge und Einwände einbringen. Bei ihrem nächsten Treffen werden die 19 Morgenmacher an konkreten eigenen Ideen weiterarbeiten. Ihnen steht dafür der Digitale Werkraum exklusiv als Treffpunkt zur Verfügung. Mit einem Förderbudget von 5.000 Euro können die Projektvorschläge weiter vorangebracht werden. Die Bielefelder Founders Foundation, eine Initiative, die Start-up-Gründer ausbildet, konnte zur Begleitung und Vernetzung der Morgenmacher-Gruppe gewonnen werden.

Die Morgenmacher werden auch beim Digitalen Forum mit dem Leitthema „Lebenslanges Lernen im digitalen Zeitalter“ am 8. November ab 17 Uhr im Theater Gütersloh dabei sein. Das zweite Forum dieser Art gibt auch eine erste Zwischenbilanz zum umfassenden Beteiligungsprozess.
Anmeldung zum Digitalen Forum 2019 und weitere Informationen über das Programm ab sofort unter www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de oder im Service Center von Gütersloh Marketing, Berliner Straße 63. Der Eintritt ist frei.