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Bewegung trotz eingeschränkter Mobilität

31.07.2019

Förderverein des Klinikum Gütersloh spendet Bettfahrrad.

Jolanta Schiller (Physikalische Therapie Klinikum Gütersloh), Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh), Maria Unger (Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh), Prof. Dr. Axel von Bierbrauer (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III (Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin)) und Patient Friedhelm Schniedermeier, der unter Anleitung am neuen Bettfahrrad trainiert.
Jolanta Schiller (Physikalische Therapie Klinikum Gütersloh), Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh), Maria Unger (Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh), Prof. Dr. Axel von Bierbrauer (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III (Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin)) und Patient Friedhelm Schniedermeier, der unter Anleitung am neuen Bettfahrrad trainiert.
„Ab in die Falle" sagt man gerne umgangssprachlich, wenn der Weg ins Bett gemeint ist. Dass das Bett tatsächlich eine Falle sein kann, ist vielen nicht bewusst: Denn wer aufgrund einer Erkrankung oder einer Operation zu lange im Bett liegen muss, dem fällt es schwer, wieder auf die Beine zu kommen. Um diese Patienten möglichst frühzeitig zu mobilisieren, steht dem Klinikum Gütersloh ab sofort ein neues Bettfahrrad für die Bewegungstherapie bei Bettlägerigen zur Verfügung. Finanziert wurde die Anschaffung von Dr. Margit Beckhoff, die anlässlich ihres Geburtstages um Spenden für den Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh gebeten hatte.

„Muskeln entwickeln sich schnell zurück, so dass bereits nach wenigen Tagen Bettruhe die Bewegungsfähigkeit abnimmt“, erklärt Prof. Dr. Axel von Bierbrauer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III (Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin). „Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung oder der Behandlungsumstände über einen längeren Zeitraum bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, benötigen deshalb ein regelmäßiges Bewegungstraining, um Muskeln zu erhalten oder wieder aufzubauen.“

In solchen Situationen kommt insbesondere bei der im Klinikum ständig wachsenden Zahl von Patienten mit Lungenerkrankungen ab sofort das Bettfahrrad zum Einsatz. Der Patient kann während der Trainingseinheit im Bett liegen bleiben und mit dem Gerät am Bettende Bewegungen wie beim Fahrradfahren ausüben. „Mit dem neuen Hilfsmittel können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach aktuellem Zu- und Leistungsstand des Patienten. Bei Bedarf unterstützt ein Elektromotor die Bewegungen. Die Geschwindigkeit und der Wiederstand können dabei individuell eingestellt werden. Auch ein Intervalltraining mit verschiedenen Intensitäten ist möglich“, erklärt Jolanta Schiller, die pneumologisch spezialisierte Physiotherapeutin des Klinikums. Das Bettfahrrad soll zunächst für Patienten mit kritischen Verläufen von schweren Lungenerkrankungen wie COPD, Asthma, Lungenfibrose oder postoperativ nach Lungenkrebs-Operation im Klinikum eingesetzt werden, später ist ein Einsatz auch für andere Patienten vorgesehen.

„Bewegung hilft auf dem Weg zur Genesung“, so Dr. Margit Beckhoff. „Es ist schön, dass der Förderverein mit der Spende die Frührehabilitation und den Genesungsprozess der Patienten unterstützen konnte.“

„Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh“

Der Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh hat es sich zum Ziel gesetzt, Anschaffungen und Maßnahmen im Klinikum Gütersloh zu fördern, die über das Krankenhausbudget hinausgehen. Dazu kann zum Beispiel die Beschaffung von Geräten zur Diagnostik und Therapie von Patienten des Klinikums oder von Hilfsmitteln zur Erleichterung der Pflegearbeit zählen. Auch Maßnahmen, die die fachliche Qualifikation von Ärzten, Pflegekräften und sonstigen an der Betreuung der Patienten beteiligten Mitarbeitern fördern, werden finanziell unterstützt. Außerdem können bauliche Maßnahmen zur Gestaltung von patientennahen Bereichen sowie nicht oder nicht-ausreichend refinanzierte sonstige Angebote für Patienten und Mitarbeiter des Klinikums gefördert werden. Der geschäftsführende Vorstand des Vereins ist mit Maria Unger (ehemalige Gütersloher Bürgermeisterin; Vorsitzende), Dr. Siegfried Luther (ehemaliger Finanzvorstand der Bertelsmann AG; stellvertretender Vorsitzender) und Kay Klingsieck (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gütersloh-Rietberg; Schatzmeister) besetzt. Dem erweiterten Vorstand gehören Annette Kornblum, Hans-Dieter Hucke sowie die beiden pensionierten Chefärzte Dr. Joachim Hulde und Prof. Dr. Heinrich Ditter an.

„Jede Person, aber auch Firmen können sich im Förderverein mit einer Mitgliedschaft oder einer Spende für das Klinikum Gütersloh engagieren“, wirbt Vorsitzende Maria Unger. „Der Mindestbeitrag für die Mitgliedschaft liegt bei 30 Euro pro Jahr, doch auch eine höhere Zuwendung ist möglich.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.klinikum-guetersloh.de/foerderverein

Kontakt:
Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh
Frau Maria Unger, Vorsitzende
Reckenberger Str. 19
33332 Gütersloh
E-Mail: foerderverein@klinikum-guetersloh.de
Telefon: 05241 – 83 29002
IBAN: DE06 4785 0065 0000 4404 04
BIC: WELADED1GTL