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Bezahlbarer Wohnraum durch Ankauf von „Briten-Häusern“

16.01.2020

20 Wohnhäuser à 180 Quadratmeter zwischen Gutenberg- und Alsenstraße sind jetzt in städtischem Besitz.

Nahe an der Innenstadt: die Häuser zwischen Gutenberg- und Alsenstraße gehören jetzt der Stadt.
Nahe an der Innenstadt: die Häuser zwischen Gutenberg- und Alsenstraße gehören jetzt der Stadt.

Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen hat die Stadt Gütersloh 20 Wohnhäuser mit einer Fläche von jeweils 180 Quadratmern zwischen Gutenberg- und Alsenstraße erworben. Die Häuser aus dem Jahr 1950 waren bisher von britischen Offizieren mit ihren Familien bewohnt und stehen nach dem Abzug der Streitkräfte leer und sind in einem guten Zustand.

Im vergangenen Jahr habe die Stadt von den Verkaufsabsichten des Eigentümers erfahren, sagt Rainer Venhaus, Leiter des städtischen Fachbereichs Wirtschaftsförderung und Immobilienwirtschaft. Auf der Expo Real in München, wo die Stadt Gütersloh zusammen mit Bielefeld und Paderborn und der OWL GmbH einen gemeinsamen Stand hat, wurden weitere Gespräche geführt. Im Dezember stimmte der Rat dem Kauf zu, mit der Maßgabe hier bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, unter anderem für größere Familien. Mit rund 180 Quadratmetern bieten die bestehenden Aufteilungen dafür genügend Platz, aber auch die Teilung von einer großen in zwei 90-Quadratmeter-Wohneinheiten lässt sich laut Venhaus ohne großen Aufwand realisieren.

Der Rat hat vor dem Hintergrund eines geplanten Mietpreises von rund 5,50 Euro pro Quadratmeter auch ausdrücklich zugestimmt, dass die Modernisierung einfachen Standards folgen soll. Venhaus: „Uns geht es in diesem Fall vorrangig darum, Personen und Familien ein Angebot zu machen, die es auf dem privaten Wohnungsmarkt eher schwer haben, also Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein, wie sie z.B. bei der städtischen Wohnraumvermittlung registriert sind. Wenn wir in größerem Umfang sanieren würden, wäre ein so günstiger Mietpreis nicht zu halten.“

Geld für einen Ankauf stand im Haushalt zur Verfügung, denn auch für den Ankauf von weiteren
„Briten-Wohnungen“, die sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben befinden, sind Mittel eingeplant. Die BImA hat jedoch inzwischen bekannt gegeben, ihre Immobilien zunächst in Eigenregie zu vermieten.