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Corona-Update: Verständnis für die außergewöhnliche Situation

16.03.2020

Die Stadt Gütersloh setzt die Vorgaben des Landes um.

Die Stadt Gütersloh setzt die Vorgaben des Landes um und hat weitere Maßnahmen angeordnet mit dem Ziel, die Verbreitung des Corona-Virus deutlich zu verlangsamen. Bürgermeister Henning Schulz appelliert in einem Video auf der städtischen Website an Einsicht und Solidarität der Bevölkerung, ist gleichzeitig aber auch sicher: „Der ganz große Teil der Menschen reagiert mit Verantwortungsbewusstsein und Verständnis auf die drastischen Einschnitte in das gesellschaftliche Leben. Denn allen ist klar, dass es uns derzeit nur auf diesem Weg gelingt, eine schnelle Verbreitung zu verhindern, die Schwachen zu schützen und die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems aufrecht zu erhalten.

So sei auch die Verfügung zur Schließung der Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie zur Notfall-Kinderbetreuung mit Verständnis für die außergewöhnliche Sachlage aufgenommen worden, sagt der zuständige Beigeordnete Henning Matthes. Stand heute Nachmittag seien rund 120 Anträge auf Kinderbetreuung in Kindertageseinrichtungen bzw. Kindertagespflege und 50 in Grundschulen und der Offenen-Ganztag-Betreuung eingegangen. Informationen zu Fragen der Berechtigung für eine Notfall-Betreuung und alle Erlasse des Landes dazu gibt es auf der eigens eingerichteten Website der Stadt Gütersloh unter www.coronavirus.guetersloh.de. Zu der häufig gestellten Frage nach Rückerstattung von Beiträgen sagte Matthes, dass die Stadt hier versuche in Abstimmung mit dem Land eine einheitliche Regelung zu erzielen. Matthes bat aber auch um Verständnis, dass dies nicht in den nächsten Tagen geschehen könne. „Die Sicherung der Notfall-Kinderbetreuung hat oberste Priorität.“

Der aktuelle Stand in der Stadt

Die aktuelle Verfügung, die die Stadt in Anlehnung an die des Landes NRW von gestern Abend erlassen hat, betrifft fast alle Teile des öffentlichen Lebens:

  • Bäder, Freizeiteinrichtungen wie Fitness-Studios, Tanzschulen, Bars, Diskotheken und Kinos, Museen und außerschulische Bildungseinrichtungen wie VHS, Stadtarchiv und Stadtbibliothek bleiben für Publikum geschlossen.
  • Alle öffentlichen Veranstaltungen – egal mit wie viel Personen – sind abgesagt.
  • Das Rathaus und seine Außenstellen sind ab heute Nachmittag geschlossen. Für dringend notwendige Anliegen steht die Telefonnummer 822310 als Kontakt zur Verfügung, die Stadt verweist außerdem auf die E-Mail-Adressen der einzelnen Fachbereiche und die Informationen auf dem Bürgerportal. Eheschließungen finden bis auf Weiteres statt, allerdings nur mit dem Brautpaar und den direkten Angehörigen/Trauzeugen.
  • Für Gaststätten, Restaurants, Hotels und Einkaufszentren gelten bis auf Weiteres Einschränkungen: Sitzplatzbeschränkung, Kundenregistrierung, Einkaufen nur zur Deckung des dringenden täglichen Bedarfs sind hier die wesentlichen Anforderungen.
  • Ab Dienstag sind Zusammenkünfte in Sportvereinen, sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen untersagt. Daher sind entsprechende Einrichtungen und Begegnungsstätten zu schließen und Angebote einzustellen. Dies gilt für alle - städtische oder vereinseigene bzw. private – Sportstätten und sowohl für geschlossene als aus Freianlagen.

Bürgermeister Henning Schulz appelliert an die Gütersloher und Gütersloherinnen, die Maßnahmen zu beachten, soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken den Anweisungen des medizinischen Personals Folge zu leisten, denn diese seien im höchsten Maß gefordert aber auch den Blick auf die anderen zu richten: „Helfen Sie Menschen, die Hilfe brauchen und seien Sie solidarisch mit Menschen, die positiv getestet sind“. Angesichts der medizinischen Prognosen müsse man davon ausgehen, dass viele betroffen seien. Schulz: „Es gibt nicht die einen und die anderen – es gibt nur ein ‚Wir alle‘“.

Schulz dankte auch „allen Menschen, die in dieser Situation Verständnis zeigen, die handeln und Lösungen suchen, Dank an die Menschen, die Hilfe leisten in Kliniken, Arztpraxen, bei der Kinderbetreuung, der Feuerwehr, der Polizei und bei den Ordnungsbehörden, in öffentlichen Einrichtungen und den Einrichtungen anderer Träger, an der Supermarktkasse und im Rathaus. „Sie alle tragen dazu bei, dass wir in einer Situation, in der wir unseren gewohnten Alltag auf 0 heruntergefahren haben, für unsere Sicherheit, unsere Versorgung und unser Wohlergehen gesorgt ist. Das ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe.“

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