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16. Mai 2023

Digitale Probierstadt führt Seniorinnen und Senioren an digitale Themen heran

Gütersloher Smart-City-Projekt „Bildungsnetzwerk Digitales“ startet in die nächste Phase.

Eine Seniorin aus Gütersloh mit den Spielkarten beim Testworkshop im Januar.
Eine Seniorin aus Gütersloh mit den Spielkarten beim Testworkshop im Januar.

Wie kann Gütersloh seinen Bürgern digitale Themen näherbringen? Wie müssen Bildungsangebote aufgebaut sein, damit sie so vielen Menschen wie möglich wirklich weiterhelfen? An diesen Fragen arbeiten seit August letzten Jahres die Volkshochschule Gütersloh und die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam im Rahmen ihres Kooperationsprojekts „Bildungsnetzwerk Digitales“. Entstanden ist die Idee der Digitalen Probierstadt, die jetzt im Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing vorgestellt wurde – und sogleich grünes Licht bekam.

Digitale Probierstadt für Seniorinnen und Senioren

Die Digitale Probierstadt ist ein Workshopkonzept, um Seniorinnen und Senioren in Gütersloh digitale Themen lebensnah zu vermitteln. Was genau das Konzept ausmacht, erläutert Dr. Dennis Köthemann, Projektverantwortlicher und Pädagogischer Leiter der Volkshochschule: „Zentral ist, dass wir mit dem Angebot zu den Menschen gehen. Wir sind in ihrer gewohnten Umgebung, in der eine positive Atmosphäre herrscht und Vorbehalte und Skepsis weniger Raum bekommen. Der Schwerpunkt liegt darauf, digitale Anwendungen und Geräte durch individuelles Ausprobieren greifbar zu machen.“ Wie sich das Konzept an der Lebenswelt der Menschen orientiert, zeigen die Materialien, die die Studentengruppe für die Workshops entwickelt hat. Mit einem Brettspiel können die Teilnehmer die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, an ganz konkreten Alltagssituationen entdecken. Da gibt es zum Beispiel die ausgefallene Zugverbindung, für die man im Smartphone schnell eine Ersatzverbindung finden kann. Speziell für die Digitale Probierstadt Gütersloh entwickelt wurden außerdem ein Kartenspiel und ein Kreuzworträtsel. Welche Materialien zum Einsatz kommen, hängt von den Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmer ab. „Mit dem Workshop werden digitale Themen ganz grundlegend und lebensnah angegangen. Das weckt das Interesse für eine intensivere Beschäftigung. Und wenn das Interesse erst einmal da ist und man für sich persönlich einen Mehrwert erkennt, dann stehen zahlreiche vorhandene Veranstaltungen zur Verfügung, um sich weiter mit dem Thema auseinander zu setzen. Digitales soll nicht abstrakt bleiben, sondern muss praktisch und erfahrbar sein“, ordnet Beigeordneter Henning Matthes, bei der Stadt zuständig für die Bereiche Familie, Jugend, Schule, Soziales und Sport, die Digitale Probierstadt in die Gütersloher Bildungslandschaft ein.

„Wir sind mit dem Projekt angetreten, um passgenaue Angebote zu entwickeln und den Menschen die Digitalisierung auf eine Art und Weise näher zu bringen, wie sie es benötigen“, erklärt Carsten Schlepphorst, Beigeordneter für Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr bei der Stadt Gütersloh. „Umso mehr freue ich mich, dass gemeinsam mit den Studierenden und unter Einbeziehung einiger Seniorinnen und Senioren aus Gütersloh ein Konzept entstanden ist, das diese Anforderung bestens erfüllt.“ Dass das Konzept funktioniert, hat ein Testworkshop in einer Gütersloher Seniorenbegegnungsstätte im Januar gezeigt.

Nach dem positiven Beschluss startet jetzt die nächste Phase: Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in der Stadt organisieren. Die Projektkosten sollen durch das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities made in Germany“ finanziert werden.