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Gütersloher wollen digitalen Wandel der Stadt gemeinsam gestalten

26.11.2018

650 Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung/Neue Ideen- und Netzwerkplattform schon jetzt nutzen.

Voll besetzt: Die Auftaktveranstaltung zum Digitalen Aufbruch im Theater Gütersloh stieß auf große Resonanz.
Voll besetzt: Die Auftaktveranstaltung zum Digitalen Aufbruch im Theater Gütersloh stieß auf große Resonanz.

Der digitale Wandel passiert tagtäglich. In Gütersloh will man darauf nicht nur reagieren, sondern aktiv selbst mit allen engagierten Akteuren der Stadtgesellschaft die Gestaltung in die Hand nehmen. Mit einer Auftaktveranstaltung zum Digitalen Aufbruch im Theater Gütersloh wurde hierfür am Freitag der Startpunkt gesetzt. Rund 650 Bürgerinnen und Bürger erlebten ein inspirierendes, informatives und die Diskussion anregendes Programm, das Vorbilder ins Spiel brachte, verschiedene Facetten des Themas beleuchtete, kritische Fragen stellte und den Impuls setzte, sich einzubringen.

Wie wir uns das Leben mit der Digitalisierung leichter machen können, dazu gab Dr. Mart Laanemäe, der vom digitalen Musterstaat Estland berichtete, ein einfaches Beispiel. „Wenn ich in Estland ein Auto kaufe, nehme ich mein Smartphone und bezahle online. Auch die Ummeldung geschieht online, ebenso wie der Abschluss einer KFZ-Versicherung.“

Alle Beiträge, die Diskussionsrunde und die Aufführung der Digitalisierungsschau mit den Stereotypen aus Bielefeld konnten auch per Livestream zu Hause verfolgt werden. Martin Fugmann, der Direkter des Ev. Stiftischen Gymnasiums griff die Bildungsaspekte der Digitalisierung auf, Klaus Vitt, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, beleuchtete den Prozess auf Bundes- und landespolitischer Ebene und Sebastian Borek von der Founders Foundation berichtete über seine Erfahrungen aus der Start ups-Szene.

Viel Applaus erhielt die Schriftstellerin Nina George. Sie stellte eine Vielzahl ethischer Fragen und kam zu dem Schluss, dass künstliche Intelligenz nur so schlau und fair sei, wie die Menschen die den Programmcode schreiben. Diese müssten jetzt entscheiden, wie der digitale Alltag von Morgen aussehen solle.

Zur Diskussion und zum Mitmachen lud Bürgermeister Henning Schulz ein: „Sie sind die Meister Ihres Alltags und zugleich Bürger oder Bürgerin unserer Stadt. Wir wollen herausfinden, was für das Zusammenleben in unserer Stadt einen Mehrwert bringt, wo wir Prioritäten setzen und wie die Digitalisierung den öffentlichen Raum verändern soll. Wir machen uns das Leben leichter“, muss hier Leitsatz und Prüfstein sein“, so Schulz.

Lust auf digitale Ideen und Projekte machten die Practise-Beispiele im Foyer des Theaters. Etwa der interaktiv steuerbare Bodenbelag der Firma Melos, die Soundcam von CAE Systems und Software GmbH, die komplexe akustische Informationen visualisiert. Auch der Nachwuchs war vertreten: Mit dem Calliope mini, ein Schulprojekt von Siebtklässlern am Ev. Stiftischen Gymnasium, die mit einem Einplatinencomputer programmiert haben.

Im Jahr 2019 werden weitere Veranstaltungen, Foren und Workshops, das digitale Forum, sowie Anfang des Jahres ein „Open Call“ zur Gewinnung von Schwerpunktthemen und Mitgliedern für Arbeitsgruppen folgen. Schon jetzt können sich Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und alle weiteren interessierten Akteure, die den Prozess gemeinsam mitgestalten wollen, auf der neuen Ideen- und Netzwerk-Plattform mit ihren Ideen und Projektvorschlägen vorstellen, Kommentare und „Likes“ einstellen, sich austauschen und Netzwerke bilden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de

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