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Dritte Gesamtschule – Blick nach vorn

18.01.2020

Externer Projektsteuerer, Ausschuss und Lenkungsgruppe begleiten den fortschreitenden Ausbau.

Der Blick richtet sich nach vorn: Mit externer Unterstützung durch Dr. Mathias Eisenmenger, Architekt und erfahrener Projektbegleiter für Schulbau- und andere Projekte, wollen Verwaltung und Politik den weiteren Ausbau der Dritten Gesamtschule voranbringen, alle notwendigen Entscheidungen treffen und analysieren, wo die Ursache für die Differenz zwischen Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2017 (rund 27 Millionen Euro) und dem aktuellen Stand der Vorplanung (rund 48 Millionen Euro) liegt. In der öffentlichen Sitzung des Arbeitskreises Dritte Gesamtschule am Dienstagabend (14.01.) machte der erfahrene Projektsteurer zum einen deutlich, „dass dies eine sehr hochwertige Schule ist“, zum anderen zeigte er in sehr detaillierten Zahlenvergleichen auf, dass die Grundannahme der Machbarkeitsstudie, die die Stadt seinerzeit in Auftrag gegeben hatte, nicht umsetzbar war: „Für 27 Millionen Euro wäre das niemals gegangen.“

Vorgaben für Lenkung und Steuerung

Während die Frage, wie diese Annahme zustande kam, wohl Teil der Analyse bleibt, appellierte Bürgermeister Henning Schulz an die Politik, gemeinsam den Blick nach vorn zu richten. Er räumte Fehler „auf allen Ebenen der Kommunikation“ ein, sagte aber auch: „Wir haben verstanden und werden liefern.“ Mit Blick auf dieses und zukünftige Großprojekte nannte er die Vorgaben für Lenkung und Steuerung:

  • Internes Bau- und Projektcontrolling
  • Virtueller Projektraum für alle Beteiligten
  • Einheitliche Vorgaben zum Berichtswesen mit festen Berichtsstichtagen
  • Einheitliches Datenblatt zur Kostenkontrolle von großen Bauprojekten
  • Benennung eines Projektverantwortlichen für das Baukostencontrolling

Der Akteurskreis dieser Lenkungsgruppe bestehe aus dem oder der zuständigen Beigeordneten, den zuständigen Fachbereichsleitungen, dem Fachbereich Finanzen und dem Rechnungsprüfungsamt.

Schulz sendete auch ein deutliches Signal an die Dritte Gesamtschule selbst und an die Eltern, die in den nächsten Wochen die Entscheidung treffen, ihr Kind dort anzumelden: „Der Bau der Dritten Gesamtschule wird ohne Verzögerung fortgesetzt. Wir wollen alle Voraussetzungen schaffen, damit diese Schule auch weiterhin erfolgreich aufwächst und ihre hervorragende pädagogische Arbeit in einem adäquaten baulichen Umfeld leisten kann.“

Nachhaltigen Holzfassade anstatt teurer Keramikfassade

Das betonten auch Sprecher und Sprecherinnen der Ratsfraktionen, die die externe Unterstützung durch Dr. Eisenmenger als „konstruktiven, erhellenden und positiven Einstieg in die weiteren Entscheidungsfindungen“ bezeichneten. Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Immobilienwirtschaft wurde am Donnerstagabend (16.01.) bereits über einen weiteren Aspekt diskutiert. Statt der ursprünglich geplanten sehr teuren Keramikfassade stellte die Verwaltung das Modell einer nachhaltigen Holzfassade vor. In der politischen Diskussion wurde darüber hinaus auch der Vorschlag einer Klinkerfassade eingebracht. Eine Entscheidung darüber soll kurzfristig fallen, wenn die letztgenannte Variante noch einmal geprüft worden ist.

Der Arbeitskreis Dritte Gesamtschule löste sich nach zwei Sitzungen auf, um als ganz regulärer Ausschuss den Weiterbau der Dritten Gesamtschule im Rahmen von Sondersitzungen zu begleiten, zu denen auch die Mitglieder des Bildungsausschusses hinzugezogen werden. Die nächste Sitzung findet am 12. Februar um 16 Uhr im Ratssaal statt.