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Eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas ab 8. Juni

04.06.2020

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema.

Ab dem 8. Juni tritt laut NRW-Verordnung der eingeschränkte Regelbetrieb in den Kindertageseinrichtungen in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt haben wieder alle Kinder einen Anspruch auf Bildung, Betreuung und Erziehung in ihrer Kindertageseinrichtung - allerdings in eingeschränkter Form und orientiert am Betreuungsvertrag der Eltern. Die Stadt Gütersloh hat jetzt im Rahmen eines Elternbriefs Antworten auf wichtige Fragen geben.

Welche Betreuungszeiten kann ich in Anspruch nehmen?
Der wöchentliche Betreuungsumfang wurde um 10 Stunden je Betreuungsvertrag reduziert. Dieses wurde landesweit vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) vorgegeben. An die Umsetzung dieser Vorgabe müssen wir uns halten.  Damit soll eine Überlastung der Kita vermieden werden, da auf den Einsatz von Risikopersonal verzichtet werden muss.

Für die städtischen Kindertageseinrichtungen ermöglichen wir den Eltern eine flexible Nutzung der Öffnungszeiten. Wir haben darauf verzichtet, die bisherige Blocköffnungszeit (35 Wochenstunden mit Mittagessen) um 15.00 Uhr zu beenden und auch 25 Wochenstunden können mit Mittagessen flexibel in Anspruch genommen werden.

Wie ist die Bring- und Abholsituation gestaltet?
Die Eltern bringen ihr Kind bis zum Eingangsbereich der Kita, dort werden sie von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen. Hier verabschieden sich Eltern und Kind und das Kind wird in das jeweilige Gruppensetting begleitet. Die Bring- und Abholsituation kann auch über neu geschaffene Zugänge im Außengelände erfolgen. Darüber informiert im Einzelfall die Kita Leitung. In diesem Fall findet auch die Verabschiedung der Kinder auf dem Außengelände statt. Sofern dies räumlich und organisatorisch nicht möglich ist, muss der Garderobenbereich zum Bringen und Abholen genutzt werden. Hier ist dann, soweit es möglich ist, das Abstandsgebot von 1,5 Metern zu wahren. Ein Aufenthalt der Eltern in den Gruppenräumen ist nicht möglich.

In der Bring- und Abholsituation muss von allen Erwachsenen eine Mund-Nase Bedeckung getragen werden.

Welche Hygieneregeln werden eingehalten?
Alle Kindertageseinrichtungen verfügen bereits über einen Hygieneplan. In diesem sind Verfahrensweisen zur Einhaltung der Infektionshygiene festgelegt. Die dort festgelegten Maßnahmen sind auch gegen SARS-CoV-2 wirksam. Um die Einhaltung des Hygieneplans zu prüfen, wurden vom Träger und den Beschäftigten alle hygienerelevanten Bereiche, insbesondere der Aufenthalts-, Küchen- und Sanitärbereich noch einmal in den Blick genommen. Für diese festgelegten Hygiene- und Reinigungsmaßnahmen in den Kindertagesbetreuungsangeboten steht das benötigtes Material in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Hierzu zählen insbesondere Reinigungs- und Desinfektionsmittel (für Körper, besonders Hände, und für Flächen).

Es werden nur VAH-gelistete Desinfektionsmittel mit begrenzter Viruzidie verwendet. Es sind zurzeit keine routinemäßigen Flächendesinfektionsmaßnahmen (Boden, Möbel, Spielmaterialien) erforderlich.

Wie gestaltet sich der pädagogische Alltag in der Kita?
In jeder Kindertageseinrichtung werden feste Gruppensettings (max. 25 Kinder) gebildet, die nicht erweitert werden dürfen und für die es einen festen Gruppenraum und nach Möglichkeit fest zugeordnetes Personal geben muss. Es wird darauf geachtet, dass die Gruppensettings keinen unmittelbaren Kontakt untereinander haben.

Auch die Nutzung des Außengeländes ist entweder in abgegrenzten Bereichen, z.B. für Kinder durch Flatterband erkennbar oder nacheinander möglich. Bevorzugt werden soll das Spielen im Freien, da es dort für den Fall einer möglichen Erregerlast grundsätzlich zu einer „Verdünnung“ der Vieren in der Luft kommt.

Die pädagogische Ausgestaltung der Angebote in den Gruppensettings wird am Wohl der Kinder ausgerichtet, unter ständiger Beachtung der Maßgaben des Infektionsschutzes. Die pädagogischen Kräfte verantworten als enge Bezugspersonen der Kinder auch die Angebote und Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung. Zu diesen Gesundheitsthemen gehören explizit und besonders die aktuellen Themen Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen. Unseren Mitarbeiter*innen ist bewusst, dass es gerade in der Zeit der SARS-CoV-2-Pandemie von zentraler Bedeutung ist, dass Hygieneregeln, die bereits seit langem selbstverständlicher Bestandteil und grundlegend zu den Bildungs- und Erziehungsthemen zählen, streng eingehalten werden. Darauf achten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen städtischen TEKs.

Mit Kindern werden vor allem alters- und entwicklungsentsprechend Verhaltensregeln (bspw. Husten- und Niesetikette, sich nicht gegenseitig ins Gesicht fassen, Abstand halten, Händewaschen, Toilettengang etc.) besprochen.

Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger sind Nähe und Körperkontakt. Kinder brauchen die beziehungsvolle Nähe zu ihren vertrauten Betreuungspersonen und das vor allem in dieser auch für sie schwierigen Zeit. Es ist bei der Betreuung von Kindern nicht möglich, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten. Es gibt Körperkontakt in Pflege- und Ankleidesituationen, Kinder brauchen Körperkontakt zur Beziehungs- und Bindungssicherheit, vor allem auch in Krisensituationen, und besonders sehr junge Kinder benötigen die Kommunikation über Körpersprache einschließlich Mimik. Auf dieser Grundlage werden die pädagogischen Angebote und Aktivitäten in den Kindertageseinrichtungen gestaltet.

Wie nimmt mein Kind die Mahlzeiten ein?
Die Einnahme der Mahlzeiten in der Kita muss sich an die veränderten Bedingungen anpassen. Aus diesem Grund wird auf das Frühstücks- und Mittagessenbuffet sowie die Getränkebars verzichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter decken die Tische in den jeweiligen Räumen der Gruppensettings mit dem notwendigen Geschirr ein und bedienen die Kinder bei Tisch. Eine Selbstbedienung der Kinder beim Essen ist z.Zt. leider nicht möglich. Gleichwohl erhalten die Kinder bei Bedarf im Tagesablauf Essen und Getränke.

„Mit den vorgenannten Punkten haben wir eine „neue“ Qualität der Angebote unter den Bedingungen der Pandemie entwickelt und versucht, die Handlungssicherheit für Sie und das Personal zu stärken,“ heißt es zusammenfassend im Elternbrief. Bei weiteren Fragen stehen die Kita-Leitungen gern zur Verfügung.