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Nachbarn und Baubeteiligte erkunden neue Feuer- und Rettungswache

01.02.2020

Öffentlichkeit ist am 9. Mai zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Mit dem symbolischen Hausschlüssel in Tortenform: (v.l.) Thomas Kuhlbusch (Dezernent Gesundheit, Ordnung, Recht Kreis Gütersloh), Christine Lang (Erste Beigeordnete Stadt Gütersloh), Bürgermeister Henning Schulz, Architekt Philipp Quack (ARQ Architekten Rintz und Quack, Berlin), Hans-Joachim Koch (Leiter Feuerwehr Gütersloh) und Architekt Kai Brüchner-Hüttemann (Büro Brüchner-Hüttemann Pasch bhp, Bielefeld) beim Empfang für Nachbarn, Ratsmitglieder und Baubeteiligte in der kleinen Fahrzeughalle der neuen Feuer- und Rettungswache an der Friedrich-Ebert-Straße.
Mit dem symbolischen Hausschlüssel in Tortenform: (v.l.) Thomas Kuhlbusch (Dezernent Gesundheit, Ordnung, Recht Kreis Gütersloh), Christine Lang (Erste Beigeordnete Stadt Gütersloh), Bürgermeister Henning Schulz, Architekt Philipp Quack (ARQ Architekten Rintz und Quack, Berlin), Hans-Joachim Koch (Leiter Feuerwehr Gütersloh) und Architekt Kai Brüchner-Hüttemann (Büro Brüchner-Hüttemann Pasch bhp, Bielefeld) beim Empfang für Nachbarn, Ratsmitglieder und Baubeteiligte in der kleinen Fahrzeughalle der neuen Feuer- und Rettungswache an der Friedrich-Ebert-Straße.

Architektonisch und funktional äußerst gelungen konstruiert – energiesparend und nachhaltig gebaut – ausgerüstet mit modernster Technik: Die neue Feuer- und Rettungswache Gütersloh an der Friedrich-Ebert-Straße 10 ist das neue Zuhause der Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Gütersloh (rund 100 Personen) und der Kreisleitstelle für den Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz (rund 20 Personen). Mit dem Umzug der Berufsfeuerwehr mit ihren Fahrzeugen und rund 100 Aktiven vom 200 Meter entfernten alten Standort Anfang Dezember ist der Neubau am Marktplatz zu vollem Leben erwacht. Die Stadt hatte jetzt (31.01.) Nachbarn sowie Vertreter der Gütersloher Löschzüge, der Politik und der an Planung und Bau beteiligten Unternehmen eingeladen, das Gebäude im Rahmen eines Empfangs in Augenschein zu nehmen. Für die Öffentlichkeit werden sich die Tore und Türen der neuen Wache am 9. Mai öffnen – für einen Tag mit buntem Programm für die ganze Familie, zu dem Bürgermeister Henning Schulz schon jetzt einlud.

„Quantensprung“ in der Technik

Architekt Philipp Quack vom Planungsbüro ARQ Architekten Rintz und Quack (Berlin) überreichte einen symbolischen „feuerwehrroten“ Hausschlüssel in Tortenform an Bürgermeister Henning Schulz und Hans-Joachim Koch, den Leiter der Feuerwehr Gütersloh. „Mit diesem Neubau haben wir nun auch räumlich realisiert, wofür Feuerwehr, Rettungsdienst und Kreisleitstelle ohnehin stehen – einen leistungsstarken Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Henning Schulz. „Wir fühlen uns hier wohl – das kann ich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen“, versicherte Hans-Joachim Koch und übergab in Erinnerung an den Baubeginn am 21. Oktober 2017 einen Spaten an den Bürgermeister. Architekt Philipp Quack bedankte sich beim Büro Brüchner-Hüttemann Pasch bhp (Bielefeld), das die Bauleitung vor Ort innegehabt hat, sowie bei Stadtverwaltung und Politik für das seinem „relativ jungen Büro“ entgegengebrachte Vertrauen und die „tolle Zusammenarbeit“. Er betonte, dass das Kostenziel eingehalten wurde. Thomas Kuhlbusch, Dezernent für Gesundheit, Ordnung und Recht beim Kreis Gütersloh, hob den „Quantensprung“ in der Technik hervor, der mit dem Neubau verwirklicht wurde und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und im ganzen Kreis Gütersloh dient. 

9500 Quadratmeter großes Grundstück

Das neue Gebäude fügt sich mit seiner eleganten Form und seiner Klinkerfassade harmonisch in den Straßenverlauf und die umgebende Bebauung ein. Die vier Gebäuderiegel – drei von ihnen zweigeschossig – umschließen einen großen Innenhof. Die Zufahrt zum 9500 Quadratmeter großen Grundstück erfolgt von der Vennstraße, die Ausfahrt der Einsatzfahrzeuge über die Prekerstraße. Im Erdgeschoss des Komplexes befinden sich unter anderem die Hallen mit Stellplätzen für 32 Fahrzeuge sowie Werkstatt, Desinfektionshallen, Waschräume, Bestückungsgasse und Lagerräume. Im Obergeschoss sind die Dienst- und Aufenthaltsräume untergebracht. Der Neubau verfügt über rund 7550 Quadratmeter Nutzfläche. Architektonisch ragt der 23 Meter hohe Übungsturm heraus: Dieses offene Treppenhaus dient zu Trainingszwecken, etwa für die Höhenrettung. Willkommen sind gefiederte Untermieter: Ganz oben in der Turmfassade befinden sich zwölf Nistöffnungen für Mauersegler. Damit wurde eine Anregung des städtischen Fachbereichs Umweltschutz umgesetzt.

Neubau im Passivhaus-Standard

An allen Planungen war die Feuerwehr von Beginn an beteiligt. Hans-Joachim Koch: „Hier können alle Abläufe deutlich besser gestaltet werden. Die Funktionalitäten und Bereiche sind klar und sinnvoll gegliedert.“ Am alten Standort, wo die Feuerwehr seit 1985 untergebracht war, herrschte schon lange Raumnot. Im Neubau befindet sich alles auf dem neuesten Stand der Technik, vom vollständigen An- und Absaugen der Luft in der Fahrzeughalle bis hin zu den Bereichen der Desinfektion für Einsatzfahrzeuge und Einsatzpersonal.

Der Neubau wurde im Passivhaus-Standard errichtet (ausgenommen Fahrzeughallen). Eine Photovoltaik-Anlage soll den Energiebedarf der Wache abdecken. Außerdem wurden 1000 Quadratmeter Flachdach als Blumenwiese angelegt. Und sollte in der Zukunft irgendwann einmal Erweiterungsbedarf bestehen, so besteht die Möglichkeit, auf den derzeit eingeschossigen Gebäuderiegel zum Marktplatz hin ein Stockwerk aufzusetzen.

Für die Baumaßnahme waren 23,98 Millionen Euro bewilligt worden. Dieser Kostenrahmen ist eingehalten worden. Baustart war im Oktober 2017.

Zahlen & Fakten im Überblick

  • Baubeschluss: 23,98 Millionen Euro (Kostenrahmen wird eingehalten)
  • Spatenstich: 21. Oktober 2017
  • Planung: ARQ Architekten (Berlin); Bauleitung: Büro Brüchner-Hüttemann Pasch (Bielefeld)
  • Flächen: ca. 9500 m² Grundstücksfläche und ca. 7550 m² Nutzfläche (Kreisleitstelle nutzt davon rund 500 m²)
  • Einfahrt der Fahrzeuge von der Vennstraße, Ausfahrt über die Prekerstraße
  • Gebäudehöhen: eingeschossig 6,40 m, zweigeschossig 10,50 m, Höhe Übungsturm 23,00 m (im oberen Bereich 12 Nistkästen für Mauersegler)
  • Stellplätze für 32 Fahrzeuge
  • Gebäudehülle: Wittmunder Klinker mit Kerndämmung
  • Passivhaus-Standard (mit Ausnahme der Fahrzeughalle)
  • 30 Lichtkuppeln
  • Photovoltaik-Anlagen (140 m²) auf dem Dach entsprechend dem prognostizierten Eigenbedarf
  • 1000 m² begrüntes Flachdach
  • 37 Tore
  • 50.000 m Kabel verlegt
  • 255 Fensterelemente verbaut
  •  850 Tonnen Stahl verbaut
  • 1700 m Trinkwasserrohr, 720 m Schmutzwasserrohr, 410 m Regenwasserrohr verlegt

Bilderstrecke der Einweihung