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Kultur für alle ist das Ziel

07.02.2020

Fachbereich Kultur will mit jungem Leitungsteam kostenlose Angebote, Austausch und Vernetzung voranbringen.

Ziehen an einem Strang für die Kultur in Gütersloh: (v.l.)  Karin Hauertmann, Inga Michaelis, Timo Güthenke (Bundesfreiwilligendienst), Andrea Wistuba, Vincent Hagedorn (Bundesfreiwilligendienst), Lena Jeckel, Michael Deppe und Kirsten Reckeweg.
Ziehen an einem Strang für die Kultur in Gütersloh: (v.l.) Karin Hauertmann, Inga Michaelis, Timo Güthenke (Bundesfreiwilligendienst), Andrea Wistuba, Vincent Hagedorn (Bundesfreiwilligendienst), Lena Jeckel, Michael Deppe und Kirsten Reckeweg.

„Gütersloh hat eine Menge qualitativ hochwertiger Angebote in allen kulturellen Bereichen, von Theater über Musik bis Kunst“, sagt Lena Jeckel. „Das ist für uns Freude und Herausforderung zugleich.“ Seit genau einem Jahr leitet die 37-Jährige den Fachbereich Kultur bei der Stadt Gütersloh, der zuvor einen gemeinsamen Fachbereich mit dem Sport bildete. Die Kulturarbeit auf einem hohen Niveau zu stärken, die vielen ehrenamtlichen Akteure in Gütersloh zu unterstützen und zu vernetzen und die Bürgerbeteiligung durch neue Formate wie Geschichtswerkstatt, Kinderstadtrallye und Erzählcafé auszubauen: An diesen Kernzielen arbeitet ein engagiertes Team, das seit Kurzem nun auch komplett ist.

Mit Michael Deppe (42) hat Lena Jeckel einen Stellvertreter zur Seite bekommen, bei dem sich Verwaltungs-Knowhow mit Kulturaffinität verbindet. Der Diplom-Verwaltungswirt aus Bielefeld mit einem „Master of Public Administration“ ist von der Gemeindeverwaltung Hiddenhausen gewechselt, weil er „schon immer in den Kulturbereich hineinwollte“. Lena Jeckel koordiniert vor allem die inhaltliche Arbeit. Die Bielefelderin hat Diplom-Pädagogik und Psychologie studiert, als Dozentin im Bereich Marketing und Management sowie als Geschäftsführerin der Konzertstätte Bunker Ulmenwall in Bielefeld gearbeitet. Sie kennt die Gütersloher Kulturszene seit Jahren, war ab 2017 mit einer halben Stelle für die Stadt tätig – in der Koordination der Gütersloher Jazzveranstaltungen und der überregionalen Jazz-Arbeit. Ihre ausgeprägte Vernetzung in Ostwestfalen-Lippe und NRW vertiefte sich noch durch die Mitarbeit beim Projekt Create Music NRW des Landesmusikrats NRW, dessen Präsidium sie angehört, und in verschiedenen Jurys.

Gemeinsam mit vier Kolleginnen wollen Jeckel und Deppe Rahmenbedingungen schaffen, die den Gütersloherinnen und Güterslohern eine vielfältige Mitgestaltung und Teilhabe am örtlichen Kulturangebot ermöglichen. „Wir sind im Austausch mit ganz unterschiedlichen Akteuren, um auszuloten, was möglich ist“, so Jeckel. Kultur für alle, unabhängig vom Einkommen – das liegt dem Team des Fachbereichs, dem auch das Stadtarchiv mit drei Mitarbeitern angegliedert ist, am Herzen. In jüngster Zeit wurden kostenlose Angebote wie das Erzählcafé (nächster Termin: 25.2., 18 Uhr, Holtkämperei in Isselhorst, Thema 50 Jahre kommunale Gebietsreform), die Runden Tische der Kultur (nächste Termine 28.5., 12.11.) und die Geschichtswerkstatt für historische Interessierte (nächster Termin 3.3.) entwickelt. Rund um den Themenschwerpunkt Erinnerungskultur ist Stadtarchivar Stephan Grimm mit eingebunden. Auf einen anregenden Austausch mit Kulturinteressierten freut sich der Fachbereich auch beim offenen Kulturforum am kommenden Montag, 10. Februar (17-20 Uhr, Stadtbibliothek). Diese Teilhabe-Angebote fallen in den Bereich Kulturkoordination und Kulturentwicklungsplanung – Arbeitsfeld von Kirsten Reckeweg, die in Kürze in Elternzeit geht. Die Stelle ist aktuell zur Neubesetzung für drei Jahre ausgeschrieben.

Die Beratung von Kulturakteuren und die Betreuung des Portals www.kulturportal-guetersloh.de sind die Hauptaufgaben von Inga Michaelis. Die Kulturstreetworkerin begleitet zudem die Stadterkundungsspiele Urban.Art.Bingo und Geomaze Blankenhagen und entwickelt neue Ideen rund um die Maskottchen Kulturi und Kulturella. Karin Hauertmann betreut Projekte zur kulturellen Bildung – von den „Kulturstrolchen“ bis hin zur Stadtrallye, die demnächst neu für Kindergartenkinder ins Programm kommt. Veranstaltungskauffrau Andrea Wistuba plant jährliche Großereignisse wie die „Langenachtderkunst“ (16.5.) und das Kinderspielfest Donnerlüttken (16.8.). Und in der Entwicklung befindet sich eine georeferenzierte, webbasierte Plattform, die mit einem Mausklick über jedes Kunstwerk im öffentlichen Raum informiert. Viele Angebote, viel Kompetenz, viel Engagement. Lena Jeckel bringt alle Ziele auf einen Punkt: „Wir wollen die Zusammenarbeit und die Vernetzung im Bereich Kultur in Gütersloh stärken.“