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19 neue Bäume als Ersatz- und Ergänzungspflanzungen

21.12.2020

Fachbereich Grünflächen pflanzt klimaunempfindliche Sorten im Stadtgebiet.

Insgesamt 19 Bäume werden an fünf Orten im Stadtgebiet neugepflanzt: (v.l.) Georg Steinhoff vom Fachbereich Grünflächen der Stadt Gütersloh sowie die Mitarbeiter der Firma Lütkemeyer Franz-Josef Kleinebrummel, Dirk Koch und Sascha Drewitz pflanzen innerhalb der Grünflächenanlage Auf’m Eickholt eine klimaunempfindliche Elsbeere.
Insgesamt 19 Bäume werden an fünf Orten im Stadtgebiet neugepflanzt: (v.l.) Georg Steinhoff vom Fachbereich Grünflächen der Stadt Gütersloh sowie die Mitarbeiter der Firma Lütkemeyer Franz-Josef Kleinebrummel, Dirk Koch und Sascha Drewitz pflanzen innerhalb der Grünflächenanlage Auf’m Eickholt eine klimaunempfindliche Elsbeere.

Insgesamt 19 junge Bäume finden in diesen Tagen einen neuen Platz im Gütersloher Stadtgebiet. An drei Grünanlagen, einer Grünverbindung und auf dem Kommunalfriedhof Avenwedde-Bahnhof lässt der Fachbereich Grünflächen der Stadt Gütersloh die Gehölze als Ersatz für geschädigte und kranke Bäume oder als Ergänzungspflanzungen setzen. Besonders Trockenheit und Dürre und der damit einhergehende Wassermangel der vergangenen Jahre machen vielen Bäumen zu schaffen, bei den neuen Hochstämmen handelt es sich dabei um klimaunempfindlichere Arten.

Baummagnolie, Herbst-Flammen-Ahorn, Bambus-Erle aber auch die Schwedische Mehlbeere oder die Gold-Roteiche sind einige Arten, die der Fachbereich Grünflächen als sogenannte Zukunftsbäume, die als klimaunempfindlich angesehen werden, ausgewählt hat. Bei der Auswahl werden nicht nur die Anpassungsfähigkeit der Bäume im Hinblick auf die sich ändernden Klimabedingungen berücksichtigt, sondern auch die Kulisse und Beschaffenheit der Grünfläche. So stehen zum Beispiel im Eingangsbereich der Grünanlage Auf’m Eickholt Kirschbäume, die im Frühling eine besondere Blütenpracht tragen. Die Trockenheit und die für diese Baumart eher schlechten Bedingungen durch Sandböden machen den Kirschbäumen sehr zu schaffen, sodass einzelne Bäume der Verkehrssicherheit nicht mehr genügen und gefällt werden müssen. „Als Ersatzpflanzung haben wir uns für die Baummagnolie entschieden“, erklärt Georg Steinhoff vom städtischen Fachbereich Grünflächen. „Mit ihren weißen Blüten passt sie an diesem Standort gut ins Bild.“ Die Baumart aus Japan zeigt sich als besonders frostharte und dürrefeste Art. Neben zwei Ersatzpflanzungen für die kranken Kirschbäume findet zusätzlich eine weitere Baummagnolie einen neuen Standort als Ergänzung. Auch an weiteren Standorten, wie innerhalb der Grünverbindung „Im Brock“, pflanzt der Fachbereich neue Gehölze, ohne dass kranke oder abgestorbene Bäume ersetzt werden müssten.

Jeder junge Baum erhält bei der Pflanzung einige Hilfsmittel, die ihn beim Anwachsen optimal unterstützen. Für eine Elsbeere, die ebenfalls einen Platz in der Grünanlage Auf’m Eickholt findet, haben die Gärtner Franz-Josef Kleinebrummel, Dirk Koch und Sascha Drewitz von der Firma Lütkemeyer ein 0,8 Kubikmeter großes Pflanzloch ausgehoben und bestehende Wurzeln des gefällten Baums zuvor gerodet. Gemeinsam mit der Elsbeere wird dann ein spezielles Baumsubstrat ins das Loch eingefüllt. Dieses versorgt den noch jungen Baum in den ersten Jahren mit allen wichtigen Nährstoffen. Außerdem wird ein baumspezifisches Pilzmyzel genutzt. Darin enthalten sind verschiedene Pilze, mit denen die Gehölze von Natur aus in einer Symbiose leben und die sie bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme unterstützen. Baumpfähle verankern den neugepflanzten Baum in den ersten Jahren im Boden. Ein Gießring aus Kunststoff, der ein Fassungsvermögen von 80 bis 100 Litern hat, lässt zugeführtes Wasser langsam in den Wurzelbereich einsickern. Ergänzend dazu wird der Baumstamm mit einem pflanzenverträglichen Weiß-Anstrich versehen, der ihn im Winter vor Forstrissen schützt und im Sommer starke Sonnenbestrahlung reflektiert. Die winterlichen Temperaturen eignen sich aktuell besonders gut als Pflanzzeit für die Gehölze. Bis zum Frühjahr können die Bäume dann gut wurzeln und im Frühling austreiben. Um die Bäume zukunftssicher zu erhalten, sorgt die Gütersloher Firma Lütkemeyer außer für Lieferung, Pflanzung und Verankerung auch für die Entwicklungspflege in den kommenden Jahren.

Die Elsbeere (Sorbus torminalis) aus der Gattung der Mehlbeeren trägt rot-braune Früchte.
Die Elsbeere (Sorbus torminalis) aus der Gattung der Mehlbeeren trägt rot-braune Früchte.