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Offene Türen

09.07.2019

Friday-for-Future-VertreterInnen im Gespräch mit Bürgermeister und Verwaltungsspitze.

Im Gespräch auf grünem Rasen (v.l.): Moritz-Bernd Lütkefedder, Christine Lang, Emanuel Zurbrüggen, Henning Schulz, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos, Angelina Westphal, Henning Matthes.
Im Gespräch auf grünem Rasen (v.l.): Moritz-Bernd Lütkefedder, Christine Lang, Emanuel Zurbrüggen, Henning Schulz, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos, Angelina Westphal, Henning Matthes.

Reden, informieren, sensibilisieren – das ist die eine Seite der „Friday-for-Future-Demonstrationen“. Doch damit will sich die Gütersloher Initiativgruppe nicht begnügen. Sie will handeln – das machte sie jetzt im Gespräch mit Bürgermeister Henning Schulz, Umwelt-Beigeordneter Christine Lang und Henning Matthes, im Verwaltungsvorstand unter anderem zuständig für Bildung deutlich. Henning Schulz hatte Vertreter und Vertreterinnen der Gruppe mit ihrem Sprecher Stefan Schneidt nach der letzten Demo zum Gespräch eingeladen. „Es soll ein Anfang sein, das Angebot zum weiteren Meinungsaustausch über die Themen, die die demonstrierenden Schülerinnen und Schüler auf ihre Agenda gesetzt haben und das Angebot der Unterstützung bei Sach- und Fachfragen zu kommunalen Themen,“ sagte Schulz. Er betonte, dass er aufmerksam die Demonstrationen verfolge und mit großem Interesse die konkreten lokalen Ziele registriere, die sich die Gütersloher Friday-Demonstranten gesetzt haben.

Sozusagen „ganz offene Türen“ rennen die Demonstranten für den Klimaschutz beim Bürgermeister ein, wenn sie auf Anreize statt Verbote setzen, um beispielsweise für den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu werben. Schulz verwies unter anderem auf das Projekt Bike Citizens, das auf Basis einer Website und einer App ein solches Anreiz-System schafft und Städte sowie den lokalen Einzelhandel hier aktiv als Partner einbindet.

Auch die politischen Entscheidungswege und die Möglichkeit sich über Bürgeranträge und andere Beteiligungsformen mit seinen Anliegen einzubringen, erörterten die Friday-for-Future-Gruppe mit dem Bürgermeister und den Mitgliedern des Verwaltungsvorstands. Wie im Umweltausschuss nannten Schneidt und seine MitstreiterInnen vom Organisations-Team der Demos Anliegen, die ganz konkret auf die Stadt ausgerichtet sind: Das 1-Euro-Busticket für alle, ein einheitliches ökologisches Schulprogramm für alle Schulen, verstärkte vegane Essensangeboten in den Schulmensen oder der Einstieg in „Unverpackt-Sortimente“ in Partnerschaft mit Gütersloher Lebensmittelhändlern sind nur einige Beispiele.

Henning Schulz und seine Kollegen vom Verwaltungsvorstand erklärten Offenheit für und Interesse an weiteren Gesprächen – gern auch mit den Demonstrierenden oder im Rahmen einer eigenen Veranstaltung. Gleichzeitig warb der Bürgermeister aber auch dafür, beim Digitalen Aufbruch Gütersloh als „Morgenmacher“ aktiv zu werden. Junge Menschen unter 30 werden in diesen Wochen im Rahmen einer Kampagne gezielt angesprochen, ihre Ideen für die digitale Zukunft der Stadt einzubringen und sich auch an der Projektentwicklung zu beteiligen – etwa in den „Denklaboren“, die unter anderem zum Thema „Nachhaltige Lebenswelten“ tagen.

Außer Stefan Schneidt nahmen Moritz-Bernd Lütkefedder, Emanuel Zurbrüggen, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos und Angelina Westphal an dem Gespräch teil.