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Hoffnung auf Fördergelder nach gelungener „C-City“-Präsentation in Brüssel

27.01.2023

EU-Parlamentarier loben das aus Gütersloh initiierte Modellprojekt.

Im EU-Parlament in Brüssel: (v.l.) Sara Hedström (Falun), Dr. Markus Prutsch (Forschungsadministrator im Europäischen Parlament/Kultur und Bildung), Andreas Kimpel (Gütersloh), Sabine Verheyen, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung des Europäischen Parlaments, Jan Fors (Falun), Rosa Lewandowska (Grudziądz), Zulfiqar Darr (Broxtowe) und Adrianna Klimkiewicz (Grudziądz).
Im EU-Parlament in Brüssel: (v.l.) Sara Hedström (Falun), Dr. Markus Prutsch (Forschungsadministrator im Europäischen Parlament/Kultur und Bildung), Andreas Kimpel (Gütersloh), Sabine Verheyen, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung des Europäischen Parlaments, Jan Fors (Falun), Rosa Lewandowska (Grudziądz), Zulfiqar Darr (Broxtowe) und Adrianna Klimkiewicz (Grudziądz).

Auf viel positive Resonanz ist die Präsentation des europäischen Kultur-Städtenetzwerks „C-City – Europa liegt nebenan“ durch Güterslohs Kulturdezernenten Andreas Kimpel im Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments in Brüssel gestoßen. „Von den Angeordneten gab es viel Lob und Zustimmung zu unserem Modellprojekt“, berichtet Kimpel. Die Ausschussvorsitzende Sabine Verheyen resümierte im Anschluss an die Präsentation und Aussprache zu „C-City“ sowie zu einem weiteren Projekt aus Leverkusen: „Die vorgestellten transnationalen Projekte ,C-City‘ und ,UrbanSpaces‘ demonstrieren eindrucksvoll, wie vielversprechende Bürgerprojekte mit einer dezidiert europäischen Perspektive auch und vor allem ,von unten‘ initiiert werden können. Aufgabe der Europäischen Union und damit auch des Europäischen Parlaments muss es sein, solche Projekte und die Zusammenarbeit von europäischen Städten und Regionen im Kultur- und Bildungssektor insgesamt künftig noch stärker zu unterstützen, sei es im Rahmen bestehender EU-Programme wie Erasmus+, Kreatives Europa oder CERV oder mittels neuer Initiativen.“

Die Akteure aus den fünf verpartnerten „C-Cities“ hoffen nach der gelungenen Vorstellung in Brüssel nun auf EU-Fördergelder. Es werde in der nächsten Zeit geprüft, welche Förderprogramme für eine Antragstellung infrage kämen, so Andreas Kimpel. „Wir werden die neu geknüpften Kontakte zur EU pflegen und weiterhin für das Projekt werben. Jede Fürsprache und Unterstützung zählt“, betonte er stellvertretend für die „C-City“-Delegation. Mit ihm waren am Montag (23.01.2023) Vertreterinnen und Vertretern aus Falun (Schweden), Grudziądz (Polen) und Broxtowe (Großbritannien) vor Ort. Aus Châteauroux (Frankreich), das ebenfalls im Netzwerk engagiert ist, lag ein Videogruß vor. Die Ausschusssitzung wurde simultan übersetzt und im Livestream übertragen und ist jetzt online abrufbar.

Andreas Kimpel erläuterte vor den Abgeordneten des EU-Parlaments und Vertretern der EU-Kommission die Motivation und den Anlass für die Entwicklung des von ihm initiierten Projekts „C-City“. „Die Welt wird für viele immer unübersichtlicher, Krisen erschüttern uns. Einige wenden sich von den demokratischen Strukturen ab oder distanzieren sich. Europa ist für viele, auch für junge Menschen, abstrakt, und viele Errungenschaften Europas gelten als selbstverständlich“, hielt Kimpel fest. „C-City“ wolle dagegenhalten, den Dialog unter europäischen Nachbarn in den Fokus rücken, mit Kultur und Sport Brückenbauer und Toleranzanstifter sein. „Die EU muss im ganz normalen Alltag der Menschen erlebbarer werden“, so Kimpel. Eine neue Form der „Graswurzelarbeit“ und der „Urban Diplomacy“ sei notwendig und das geschehe mit „C-City“. Die „C-Cities“ Broxtowe, Falun, Châteauroux, Grudziądz und Gütersloh, allesamt kulturelle und wirtschaftliche Mittelzentren in ihrer Region, wollten Modell und Vorbild sein. „Für uns gilt: Europa liegt nebenan“, betonte Kimpel. „C-City“ wolle Europa und seine Werte bei den Menschen vor Ort stärken. Alle rund 40 Projekte, die die fünf Städte gemeinsam entwickelt haben und in den nächsten Jahren miteinander umsetzen wollen, basieren auf der EU-Werte-Charta mit Zielen wie Transparenz, Geschlechtergerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Respekt und Toleranz. Die Bandbreite der gemeinsamen Projekte reicht vom Kulturkochbuch über ein C-City-Jugendparlament und Austausche in den Bereichen Musik und Kultur bis hin zu Sportkooperationen. Einmal jährlich findet eine mehrtägige C-City-Konferenz in einer der Partnerstädte statt.