Anzahl der Immobilienverkäufe gesunken

Im ersten Halbjahr 2022 wurden bislang 394 für weitere Auswertungen geeignete Kauffälle registriert. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ist die Anzahl der Verkäufe um 25 Prozent gesunken. Der größte Rückgang war hier bei den unbebauten Grundstücken mit minus 52 Prozent zu verzeichnen. Bei den bebauten Grundstücken ging der Verkauf um 12 Prozent zurück und beim Wohnungs- und Teileigentum um 20 Prozent. Allerdings war die Anzahl der Kauffälle im ersten Halbjahr 2021 im mehrjährigen Vergleich auch überdurchschnittlich hoch und im ersten Halbjahr 2022 überdurchschnittlich niedrig.

Überwiegend fortgesetzt hat sich der deutliche Anstieg der Preise. Beim Wohnbauland erhöhten sich die Preise im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um ca. 6 Prozent. Auch bei den gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäusern setzte sich der Preisanstieg fort. Im ersten Halbjahr 2022 ist hier ein Plus von circa 11 Prozent zu verzeichnen. Den gleichen Anstieg gab es bei den gebrauchten Eigentumswohnungen. Diese Preisentwicklung hat sich jeweils aus der Relation zum durchschnittlichen Preisniveau im Jahre 2021 ergeben. Aktuelle Einflüsse der Zinsentwicklung und Entwicklung der Baupreise spiegeln sich in diesen Preisentwicklungen nur bedingt wider. Beim Wohnungseigentum zeichnet sich für die zweite Hälfte des zweiten Quartals eine Preisberuhigung ab. Nach vorläufigen Erkenntnissen sind die Preise der gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäuser im Juli/August dieses Jahres ebenfalls nicht weiter gestiegen.

Da die Anzahl der Kauffälle bei Neubauten im zweiten Quartal sehr gering war, wird auf eine Angabe der Preisentwicklung verzichtet.