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Mitreden. Mitgestalten. Mitentscheiden.

19.06.2020

Kandidaten für Integrationsratswahl gesucht.

Werben für eine Mitarbeit im Integrationsrat der Stadt Gütersloh: (v.l.) Panagiotis Varlangas, Vorsitzender des Gütersloher Integrationsrats, und Frank Mertens, Integrationsbeauftragter bei der Stadt Gütersloh.
Werben für eine Mitarbeit im Integrationsrat der Stadt Gütersloh: (v.l.) Panagiotis Varlangas, Vorsitzender des Gütersloher Integrationsrats, und Frank Mertens, Integrationsbeauftragter bei der Stadt Gütersloh.

Am 13. September findet außer den Kommunalwahlen eine weitere wichtige Wahl statt: Der Integrationsrat der Stadt Gütersloh wird neu gewählt. Für viele Gütersloher Migrantinnen und Migranten ist dieses Gremium eine Chance, mit ihrer Stimme das politische Leben in Gütersloh mitzubestimmen. Panagiotis Varlangas, Vorsitzender des Gütersloher Integrationsrats, und Frank Mertens, Integrationsbeauftragter der Stadt Gütersloh, suchen Interessierte, die sich als Kandidaten zur Wahl stellen lassen möchten. 

Sprachrohr für Migrantengruppen

„In Gütersloh leben Menschen aus 126 Nationen“, erklärt Panagiotis Valangas. „Das Ziel des Integrationsrats ist es, für alle Migrantengruppen aus der Gütersloher Bevölkerung gleichermaßen das Sprachrohr in die Politik zu sein.“ Varlangas (51) ist seit zehn Jahren der Vorsitzende des Gütersloher Integrationsrats. Auch für die nächste Wahl und die kommende Wahlperiode von fünf Jahren möchte er sich erneut aufstellen lassen und hofft, dass mit ihm gemeinsam viele Menschen mit Migrationshintergrund aus den 126 Nationen kandidieren. „Der Integrationsrat ist dafür da, gemeinsam Brücken zu bauen, um alle Menschen zu integrieren“, erklärt der Gütersloher mit griechischen Wurzeln. „Wir suchen Menschen, die für ihre Ideen brennen und Lust haben etwas zu verändern“, ergänzt Frank Mertens, der als städtischer Integrationsbeauftragter zugleich der Geschäftsführer des Integrationsrats ist und alle administrativen Aufgaben übernimmt. „Gleichzeitig appellieren wir an die vielen internationalen Vereine in Gütersloh, Kandidaten aus ihren Reihen vorzuschlagen, die Ideen aus ihren Netzwerken einbringen möchten.“ Demokratie brauche Menschen, die bereit sind, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, die mitentscheiden und mitgestalten. „Der Integrationsrat befindet sich aktuell in einer Umbruchszeit“, so Valangas. „Neue Anregungen sind herzlich willkommen.“

Neben der Suche nach möglichst vielen Kandidaten unterschiedlicher Nationen haben sich Valangas und Mertens ein weiteres Ziel mit Blick auf die Wahlen im September vorgenommen: „Wir möchten die Wahlbeteiligung bei der Integrationsratswahl von 14 Prozent auf 20 Prozent steigern“, unterstreichen sie. Denn eine aktive und vielfältige Teilhabe kann der Integrationsrat umso besser umsetzen, je höher die Beteiligung der Bevölkerung ist. Mit gut 28.000 Wahlberechtigten in der Stadt Gütersloh machen dieser Teil der Bevölkerung sowie seine Interessen einen großen Anteil am Stadtgeschehen aus. 

Besondere Rolle in NRW

In Nordrhein-Westfalen wird dem Integrationsrat eine besondere Rolle zugeschrieben – er ist in der Gemeindeordnung verankert. Als Interessenvertreter aller Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher Herkunft dient der Integrationsrat der Stadt Gütersloh als Fachgremium zur Gestaltung einer erfolgreichen Integrationspolitik. Seine Mitglieder, die sich aus zehn gewählten Migrantinnen und Migranten sowie fünf Ratsmitgliedern zusammensetzen, beraten den Stadtrat, die Ausschüsse und die Verwaltung in wichtigen Fragen. Die Themen des Integrationsrats sind dabei so vielfältig wie das Zusammenleben in der Kommune. So setzt sich der Integrationsrat unter anderem dafür ein, dass sich Migrantinnen und Migranten stärker politisch beteiligen können. Er thematisiert die interkulturelle Öffnung der Verwaltung, der sozialen Dienste, aber auch der Schulen und Kindertageseinrichtungen. Die Förderung der Arbeit von Migrantenorganisationen und der Schutz vor Diskriminierung sowie konkrete Maßnahmen gegen Rassismus stehen ebenfalls auf der Agenda.

Interessierte können sich bei Frank Mertens (Integrationsbeauftragter Stadt Gütersloh) melden, telefonisch unter 05241/822442 oder per Mail an frnkmrtnsgtrslhd. Nähere Informationen zum Integrationsrat gibt es unter www.integration.guetersloh.de.

Weiterführende Informationen

Wer darf wählen?

  • Ausländer gemäß Aufenthaltsgesetz.
  • EU-Bürgerinnen und –Bürger.
  • Deutsche, die noch eine weitere, ausländische Staatsangehörigkeit besitzen.
  • Deutsche, die als Kinder ausländischer Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt im Inland erhalten haben.
  • Aussiedlerinnen und Aussiedler.

Weiterhin gilt, die Person muss am Wahltag:

  • 16 Jahre alt sein.
  • Sich seit mindestens einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten.
  • Mindestens seit dem 28. August 2020 in der Stadt ihre Hauptwohnung haben.