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Auszeichnung für die Herzspezialisten am Klinikum Gütersloh

17.11.2020

Klinik für Kardiologie ist HFU-Schwerpunktklinik.

Die Klinik für Kardiologie des Klinikum Gütersloh ist seit kurzem als HFU-Schwerpunktklinik zertifiziert. Darüber freuen sich Chefarzt Prof. Dr. Fikret Er und Oberärztin Dr. Dilek Yüksel.
Die Klinik für Kardiologie des Klinikum Gütersloh ist seit kurzem als HFU-Schwerpunktklinik zertifiziert. Darüber freuen sich Chefarzt Prof. Dr. Fikret Er und Oberärztin Dr. Dilek Yüksel.

Die Klinik für Kardiologie des Klinikum Gütersloh ist seit kurzem als HFU-Schwerpunktklinik zertifiziert. HFU steht für „Heart Failure Unit“ und bezieht sich auf eine optimale und strukturierte Behandlung herzinsuffizienter Patienten. „Die Zertifizierung bescheinigt uns, die Voraussetzungen für eine solche hochspezialisierte Herzinsuffizienz-Einheit zu erfüllen und mit unseren Leistungen eine hohe Behandlungsqualität zu erreichen“, erklärt Prof. Dr. Fikret Er, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, Kardiologie, Rhythmologie und internistische Intensivmedizin der Kardiologie.

Das Zertifikat als HFU-Schwerpunktklinik wird durch die DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V.) vergeben. Das entsprechende Audit fand im September statt. Für die Zertifizierung zur „HFU-Schwerpunktklinik“ sind eine breit aufgestellte Kardiologie mit 24-Stunden-Bereitschaft für Herzkatheter-Untersuchungen mit Koronarinterventionen, Implantationen von speziellen Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie eine optimale intensivmedizinische Betreuung notwendig.

Außerdem ist eine bestimmte Anzahl von Prozeduren nachzuweisen.
Eine Kooperation mit einer überregionalen Klinik (der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde) und einer Schwerpunktpraxis (Kardiologische Praxis Gütersloh) sowie eine Kooperation mit einer Nephrologie (St. Elisabeth Hospital) und Psychiatrie/Psychosomatik/Psychologie (LWL-Klinik) musste ebenfalls sichergestellt sein. Zudem muss die Klinik einen leitliniengerechten, standardisierten Leitfaden zur Diagnostik und Therapie herzinsuffizienter Patienten vorweisen.

An der Vorbereitung des Audits war ein berufsgruppenübergreifendes Team aus der Klinik für Kardiologie sowie dem Qualitätsmanagement beteiligt. Die Zertifizierung erfolgte nach Antragstellung bei der DGK. Zunächst wurden die technischen und personellen Voraussetzungen überprüft. Anschließend fand ein Audit durch die Gutachter der DGK (allesamt erfahrene Kardiologen) statt, welches die Besichtigung der Räumlichkeiten und die Durchsicht aller notwendigen Unterlagen beinhaltete.

„Unser Team hat mit viel Engagement die umfangreichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Zertifizierung geschaffen, dafür verdient es großes Lob und Anerkennung“, betont Prof. Dr. Er weiter. Das Zertifikat ist übrigens drei Jahre gültig, danach ist eine Re-Zertifizierung möglich. Bundesweit gibt es aktuell erst 48 vergleichbar zertifizierte Kliniken.

Die Herzinsuffizienz oder Herzschwäche ist ein weit verbreitetes Leiden mit stetig steigender Krankheitshäufigkeit. Diese nimmt mit dem Alter zu, die Folgen reichen von Leistungsschwäche über Atemnot schon bei geringen Belastungen, bis hin zu Einschränkungen nahezu aller Alltagsaktivitäten und stark gesteigerter Müdigkeit. Eine Herzinsuffizienz ist meist Folge einer anderen Herzerkrankung, wie Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung oder Vorhofflimmern. In der Diagnostik kommen u.a. EKG, Echokardiographie, Röntgen des Brustkorbs und Herzkatheter zum Einsatz.

„Diese Zertifizierung ist ein großer Erfolg für die weitere Strukturierung der kardiologischen Versorgung im Kreis Gütersloh. Für uns bedeutet sie außerdem die Würdigung unserer hohen Fachexpertise auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz-Therapie“, so Prof. Dr. Er abschließend.