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Sternstunden in der City

04.04.2019

Langenachtderkunst in Gütersloh mit 32 Kunst-Stationen - Am Samstag, 18. Mai, von 19 bis 24 Uhr (Eintritt frei).

Unter dem Titel „Nexus“ zeigt das Veerhoffhaus Arbeiten von Monika Lioba Lang.
Unter dem Titel „Nexus“ zeigt das Veerhoffhaus Arbeiten von Monika Lioba Lang.

Bildende Kunst, phantasievolle Aktionen, außergewöhnliche Objekte, Malerei und Musik: Diese Vielfalt bestimmt die spezielle Atmosphäre der Langenachtderkunst in der Gütersloher City. Am Samstag, 18. Mai, von 19 bis 24 Uhr erwartet die Besucher eine flirrende Szene, eine eigenwillige Mischung aus Provokation und Stille. Der Eintritt ist frei.

Die Erfolgsgeschichte der Langenachtderkunst ist heftig: Seit 20 Jahren zieht diese Nacht Tausende Besucher in die Stadt, jedes Jahr stellen die Gütersloher Galerien, Museen und Kultureinrichtungen ein Programm auf, das es kulturell krachen lässt. Die Langenachtderkunst ist nichts für Puristen. In dieser Kultur-Spätschicht kann man aus dem Vollen schöpfen und von einer Ausstellung in die nächste flanieren. Im Veerhoffhaus warten zum Beispiel unter dem Titel „Nexus“ Arbeiten von Monika Lioba Lang, die Erinnerungsfragmente mit dem kollektiven Gedächtnis paart, und auch von Frank Hermann, der Relikte des Konsums verarbeitet.

Die Druckkunst, die vor einem Jahr ins bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission aufgenommen wurde, wird wiederentdeckt. Die Druckplatten können aus völlig unterschiedlichen Materialien bestehen. Was aus der Experimentierfreude entstehen kann, zeigen die Druckunikate von Heidrun Klimmey, die in der Galerie Siedenhans und Simon ausgestellt werden. Linolschnitte des Druckkünstlers Phillip Hennevogl sind in der Werkstatt Holzpixel in der Blessenstätte 18 zu sehen. Im Stadtmuseum darf man auch selbst Hand anlegen. Die alte „Tiegel“-presse ist „live“ im Einsatz.

Die Möglichkeiten des Klangs ausloten und sich an anderer Stelle mit dem Wert der Stille beschäftigen: In der Langenachtderkunst ist vieles möglich. In einer Performance des Künstlers Yannick Averdiek, der mit großen Tanks mit der Aufschrift „Stille“ durch den Trubel schreitet, treffen Geräuschimprovisationen auf die Besucher. Am Alten Kirchplatz wird der Bielefelder Klangkünstler Stan Pete die Stahlplastik „Turm“ mit mechanischen und elektronischen Mitteln klanglich untersuchen.

Fußball-Emotionen modelliert in Ton, Foto-Assoziationen zum Objekt Hut oder auch Käfer aus dem Upcycling: Die Besucher erwartet eine überraschende und zuweilen auch verstörende Mischung aus Experiment und Performance. An vielen Stationen wird die Ausstellung von Malerei und Kunst ergänzt durch Klang und Musik.

Zum Jubiläumsjahr bringen rhythmische Beats die Stadt zum Beben. „GTrommelt“ lockt von Station zu Station und zieht die Besucher zum Beispiel in die „Baustelle Kunst“, eine Gemeinschaftsausstellung von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kreis Gütersloh in der Galerie im Forum der Stadthalle. Der Fachbereich Kultur feiert zusammen mit seinem Partner, der Bürgerstiftung Gütersloh, sowie mit Veranstaltern und Gästen eine außergewöhnliche Nacht, in der sich jeder auf eine ganz individuelle Spurensuche begeben und seine Route durch die Innenstadt kreieren kann. Die neu gestaltete, interaktive und mobile Website geht ab 29. April passend zur kulturellen Spätschicht an den Start.

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