20. Juni 2025
Deutliches Zeichen gegen Gewalt im öffentlichen Dienst
Stadt Gütersloh tritt dem Präventionsnetzwerk „Sicher im Dienst“ bei.

Die Stadt Gütersloh setzt ein deutliches Zeichen für den Schutz ihrer Mitarbeitenden: Sie ist dem landesweiten Präventionsnetzwerk „Sicher im Dienst“ beigetreten. Der Beitritt war auf Antrag der FDP politisch beschlossen worden und wurde jetzt ganz offiziell umgesetzt durch die Urkundenunterzeichnung im Gütersloher Rathaus. Ziel des Netzwerks ist es, Beschäftigte im öffentlichen Dienst besser vor Gewalt, Anfeindungen und Übergriffen zu schützen – ob im Rathaus, auf der Straße oder bei Außendiensten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten Tag für Tag wichtige Arbeit für das Gemeinwohl“, betont Bürgermeister Matthias Trepper. „Sie verdienen Respekt und die Gewissheit, ihrer Aufgabe sicher nachgehen zu können. Mit dem Beitritt zum Netzwerk machen wir deutlich: Gewalt hat bei uns keinen Platz – weder gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen, noch gegenüber anderen Menschen.“
Das Netzwerk „Sicher im Dienst“ wurde 2021 von der Landesregierung in NRW gegründet. In ganz Nordrhein-Westfalen umfasst es mittlerweile Beschäftigte aus mehr als 850 Behörden, Institutionen, Verbänden und Organisationen. Ziel ist es, Gewalt im öffentlichen Dienst vorzubeugen und Betroffene zu stärken. Pia Austrup von der Stabsstelle des Netzwerks betont: „Besonders Kommunen nehmen eine zentrale Rolle im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern ein. Umso wichtiger ist es, dass sie Verantwortung übernehmen, Beschäftigte schützen und das Thema aktiv angehen. Der Beitritt der Stadt Gütersloh ist ein starkes Signal – nach innen wie nach außen.“ Carsten Schlepphorst, Beigeordneter für die Bereiche Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr, ergänzt: „Aggressionen und Übergriffe gehören leider auch in Gütersloh zur Realität – vor allem im direkten Bürgerkontakt. Diese Entwicklung nehmen wir ernst. Deshalb wollen wir unsere Mitarbeitenden noch besser auf schwierige Situationen vorbereiten und ihnen konkrete Hilfen an die Hand geben.“ Dafür bietet das Netzwerk unter anderem konkrete Handlungsempfehlungen, Austauschformate und berufsübergreifende Praxisbeispiele zur Gewaltprävention. Angesprochen sind alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Beitritt ergänzt die Stadt die bisherigen, umfangreichen Maßnahmen und Angebote für die Sicherheit der Mitarbeitenden. Dazu zählen beispielsweise die baulichen Gegebenheiten des Besucherzentrums, Schulungsangebote, die auf kritische Situationen vorbereiten sowie bei Bedarf auch individuelle Unterstützung im Nachgang. Als Teil des Netzwerks „Sicher im Dienst“ verstärkt die Stadt Gütersloh ihre Präventionsarbeit zusätzlich und trägt aktiv dazu bei, ein respektvolles und sicheres Arbeitsumfeld im öffentlichen Dienst zu fördern. Mehr Informationen finden Interessierte online unter www.sicherimdienst.nrw.