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Notärzte und Sanitäter probten beim „Gütersloher Notfalltag“

22.11.2018

Auch Notärzte müssen trainieren. Besonders wenn es um einen Massenanfall von Verletzten (MANV) geht.

Gut vorbereitet für den Notfall: Andreas Pollmeier, Abteilungsleiter des Rettungsdienstes der Feuer- und Rettungswache, Dr. Thomas Grau, Chefarzt am Klinikum Gütersloh und Dr. Norbert Zoremba, Chefarzt am St.- Elisabeth Hospital (v.l.).

Mit Vorträgen von Experten, Workshops und Diskussionsrunden hatten jetzt rund 40 Notärzte im Kreis Gütersloh und weiteres Rettungsdienstpersonal die Gelegenheit an einem Fortbildungstag in der Feuer- und Rettungswache Gütersloh konzentriert den Ernstfall zu üben. „Wir haben an diesem Tag Strategien für besondere Fälle und taktische Überlegungen vermittelt, wie Situationen mit einem Massenanfall von Verletzten zielgerichtet gemeistert werden können“, so Andreas Pollmeier, Leiter des Rettungsdienstes der Feuer- und Rettungswache Gütersloh.
Solche Situationen kommen nicht jeden Tag vor. „Sie könnten aber jeden Tag eintreten“, sagte Dr. Norbert Zoremba, Chefarzt vom St.-Elisabeth-Hospital. „Wir haben hier die Autobahn, da kann schnell etwas passieren“, so Zoremba. Im Mittelpunkt der eintägigen Fortbildung stand das Thema „Besondere Einsatzlagen“. „In Arbeitsgruppen konnte in praktischen Übungen das Notfallmedizinische Wissen wie Beatmungsmanagement, invasive Techniken und Notfallsonographie trainiert werden“, sagte Dr. Thomas Grau, Chefarzt im Klinikum Gütersloh.
Experten wie Dr. Jörg Brokmann vom Universitätsklinikum Aachen berichteten von Lehren aus vergangenen Großeinsätzen und Herausforderungen in Zeiten globaler Terrorgefahr. Andreas Pollmeier stellte das Konzept für MANV im Kreis Gütersloh und die Ausrüstung vor. Darunter ist auch ein Abholcontainer, der für die Behandlung von 50 Patienten ausgelegt ist. Auch wenn dieser nicht häufig gebraucht würde, sei es wichtig, den Einsatzkräften zu zeigen, was zu tun ist, wenn diese Geräte zum Einsatz kommen, so Dr. Zoremba.
Im Kreis Gütersloh gibt es 40 Notärzte, die sich auf das Klinikum Gütersloh und das St-. Elisabeth Hospital verteilen. An den Kliniken ist auch jeweils ein Notfahrzeug stationiert. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Fundament einer hochwertigen Notfallmedizinischen Versorgung“, sagte Dr. Thomas Grau. Der Gütersloher Notfalltag hat einmal mehr dazu beitragen, dass mit einem aufeinander abgestimmten Konzept eine optimale Hilfeleistung erfolgen kann.