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Online-Beteiligung zum Bürgerrat läuft nur noch wenige Tage

28.09.2022

Jetzt noch bei sieben Projektideen mitreden und mitentscheiden.

An den Aushängen mit den Projektideen, die im Bürgerrat am Wochenende zuvor erarbeitet worden waren, wurde beim Zukunftsforum im Ratssaal lebhaft diskutiert.
An den Aushängen mit den Projektideen, die im Bürgerrat am Wochenende zuvor erarbeitet worden waren, wurde beim Zukunftsforum im Ratssaal lebhaft diskutiert.

Gemeinschaftsgärtnern auf öffentlichen Grünflächen in der Innenstadt. Preisgünstiger „grüner“ Strom dank einer Bürgergenossenschaft erneuerbare Energien. Eine Art Kontaktbörse, die junge und ältere Menschen zusammenbringt, damit sie voneinander profitieren, lernen und teilen. Die Karstadt-Immobilie als visionärer Treffpunkt für alle. – Warum nicht?! Insgesamt sieben Projektideen mit dem Ziel „Teilen, um nachhaltiger zu leben“ hat am 17. und 18. September der erste Gütersloher Bürgerrat hervorgebracht. Einige der 25 Teilnehmenden stellten sie jetzt im Rahmen eines öffentlichen „Zukunftsforums“ im Ratssaal vor. Und nun sind alle Gütersloherinnen und Gütersloher gefragt, die Ideen, die schon im November dem Stadtrat übergeben werden sollen, zu kommentieren, zu unterstützen und zu ergänzen. Die Online-Beteiligung (www.buergerrat.guetersloh.de oder https://mitmachen-losland.org/guetersloh-onlinebeteiligung) läuft bis zum 9. Oktober.

„Enkeltaugliches Gütersloh: Wie und was können wir in Gütersloh teilen, um miteinander nachhaltiger zu leben?“ So lautete die Leitfrage, zu der die 25 Bürgerräte in Kleingruppen ihre sieben Ideen entwickelt haben. Die Projekte im Einzelnen:

„Miteinander leben, teilen und helfen“

Jung und Alt sollen gezielt zusammengebracht werden und dabei voneinander profitieren. Beispiel: Durch Wohnprojekte (Jung zieht zu Alt ins Haus) könnten große Häuser wieder mit Leben gefüllt, Wohnraum nachhaltig genutzt und die Selbstständigkeit von Senioren länger erhalten bleiben; Junge lernen von den Älteren, die ihren Erfahrungs- und Wissensschatz teilen (Handwerk, Haushalt); gegenseitige Hilfe bei Einkäufen und Kinderbetreuung.

Bürgergenossenschaft erneuerbare Energien

Ihre Gründung soll allen Bürgern preisgünstigen Zugang zu selbsterzeugter „grüner“ Energie ermöglichen. Alle können Anteile an lokalen Windkraft- und Photovoltaikanlagen kaufen.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Öko-Park/Urban Garden

Die Gütersloher Parks sollen ökologischer genutzt beziehungsweise nachhaltig umgestaltet und zu attraktiven Gemeinschaftsräumen werden, in denen die Generationen miteinander teilen. Die Erlaubnis zum Obstpflücken für den Eigenbedarf soll deutlicher gemacht werden; Obstwiesen könnten entlang der Dalke entstehen und Flächen für Gemeinschaftsgärtnern (Urban Gardening) bereitgestellt werden. In den Stadtteilen sollen kleine, fußläufig erreichbare Parks geschaffen werden.

Kommunikation – Wissen – Information

Informationen „von Güterslohern für Gütersloher“ sollen einfacher, niedrigschwelliger und zentral zu finden sein, damit alle Bürgerinnen und Bürger erreicht werden. Ein Kompetenzteam soll das zentral steuern. Denkbar sind auch eine Austauschplattform, ein Bürgertelefon und ähnliche Anlaufstellen.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Gut zusammen wohnen

Mehrgenerationenwohnen und die Gemeinschaftsnutzung von Gärten sollen forciert werden. Viele ältere Menschen leben allein und sind einsam, viele jüngere Familien leben in Mietwohnungen ohne Garten. Durch Zusammenbringen in gemeinsame Wohnkonzepte könnten alle ihre Lebenssituation verbessern.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Langfristiger Bürgerrat

Der aktuell erstmals durchgeführte Bürgerrat soll als langfristiges Instrument in Gütersloh verankert werden als Format für Bürgermeinung. Im Losverfahren ermittelte Einwohnerinnen und Einwohner kommen zu unterschiedlichen Themen zusammen. So wird der Dialog zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen gefördert.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Keimzelle einer neuen Innenstadt

Durch ein innovatives Konzept für den Berliner Platz mitsamt der ehemaligen Karstadt-Immobilie soll dort ein attraktiver Begegnungsraum mit verschiedenen Angeboten für alle Generationen entstehen und das Stadtzentrum belebt werden – auch jenseits von Ladenöffnungszeiten. Ein begrünter Berliner Platz und ein fassadenbegrüntes Haus mit Bürgertreff, Rooftop-Bar, Kinderbetreuung, Food Court und anderen Angeboten könnten einen neuen, lebendigen Anlaufpunkt in der City darstellen, an dem Menschen miteinander in Kontakt kommen.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Zu den gespannt lauschenden Interessierten gehörte beim Zukunftsforum auch Bürgermeister Norbert Morkes. „Das ist historisch“, stellte er fest und dankte den 25 Frauen und Männern, die zum ersten Bürgerrat zusammengekommen waren, für ihr Engagement. 780 Gütersloherinnen und Gütersloher aller Generationen und aus allen Stadtbezirken waren nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ermittelt und zur Teilnahme eingeladen worden. 110 meldeten sich zurück, 65 davon mit einer Interessensbekundung, und aus diesen wählte die Verwaltung die 25 Bürgerräte mit dem Ziel aus, eine möglichst hohe Diversität abzubilden. Und so sind im Bürgerrat nun Menschen aus allen zwölf Stadtbezirken vertreten, alle Geschlechter, unterschiedliche Herkunftsländer und eine Altersspanne, die von 16 bis 74 Jahren reicht. „Toll, dass wir jetzt einen Bürgerrat haben“, hielt der Bürgermeister fest und äußerte die Erwartung, dass die erarbeiteten Ideen nicht verpuffen, sondern geprüft und wenn sinnvoll und möglich auch umgesetzt werden. Hier ist zunächst einmal die Politik gefragt, denn im November werden die Ergebnisse des Bürgerrats dem Stadtrat als Empfehlungen übergeben. Alle Infos zum Bürgerrat gibt es unter www.buergerrat.guetersloh.de.