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„Grüne Becher“: Sechs Bertelsmann-Betriebsrestaurants machen mit

22.05.2019

Caterer „Cultina“ schließt sich dem Mehrweg-Pfandsystem an.

„Grüne“ Erfolgsgeschichte: Der Radius der nachhaltigen Mehrweg-Kaffeebecher erweitert sich stetig. Sechs Bertelsmann-Betriebsrestaurants bieten jetzt das Pfandsystem an: Marion Grages und Sonja Wolters (Stadt Gütersloh), Christopher Risse (Cultina), Sven Hennebach (CupForCup als „Erfider des Systems) und Jörg Schulkowski (Betriebsleiter arvato-Restaurant) bringen es gemeinsam symbolisch an den Start.
„Grüne Becher“: Sechs Bertelsmann-Betriebsrestaurants machen mit
Ein großer Schritt nach vorn für die handlichen grünen Mehrwegbecher, die der städtische Fachbereich Umwelt Anfang Mai als Pfandsystem vorgestellt hat. Das Unternehmen „Cultina“ bietet den umweltfreundlichen „Coffee to go“-Becher in sechs Betriebsrestaurants im Kreis Gütersloh und in Bielefeld-Sennestadt an. Wer im Corporate Center, bei der Bertelsmann Stiftung, bei Arvato an der Autobahn, bei Mohn Media und Arvato Sennestadt einen Kaffee zum Mitnehmen bestellen möchte, kann dies gegen einen Euro Pfand jetzt ganz nachhaltig tun. Arvato Harsewinkel wird den Mehrwegbecher Anfang Juni einführen. Für Sonja Wolters, Leiterin des städtischen Fachbereichs Umwelt und Umweltberaterin Marion Grages ein großer Schritt zur Erweiterung des Radius für das System, das dazu beitragen soll, die Zahl der Einwegbehälter nachhaltig einzudämmen: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft.“ Mit „Cultina“ bieten jetzt insgesamt 23 teilnehmende Geschäfte und Bistros im Kreis Gütersloh das Mehrweg-System an.

142.000 Einwegbecher pro Jahr – das ist die Anzahl der Kaffeebecher, die pro Jahr in den sechs teilnehmenden Betriebsrestaurants verwendet werden und anschließend in den Müll wandern. Hinzu kommen rund 65.000 Einwegdeckel. „Diese Zahlen verdeutlichen uns den Handlungsbedarf, und wir waren schon länger auf der Suche nach einem praktikablen System“, sagt Christopher Risse, Bereichsleiter Betriebsverpflegung bei der Bertelsmann-Tochter Cultina.
„Nachhaltigkeit und Müllvermeidung sind sehr aktuelle und wichtige Themen für uns. Wir haben bei den Einwegbechern bereits vorher auf Bio Becher umgestellt und bieten unseren Gästen schon lange die Möglichkeit, auch ihren eigenen Becher bei uns zu befüllen. Zusätzlich freuen wir uns jetzt auch einen Pfandbecher anbieten zu können, und damit Teil dieser regionalen Mehrweg-Initiative zu sein.“

In den Betriebsrestaurants und Cafeterien können die Becher mitgenommen und abgegeben werden. Einen stabilen Mehrwegdeckel kann man sich für einen Euro dazukaufen. Dieser ist aus hygienischen Gründen nicht pfandfähig und muss selbst gespült werden. Auf den Becher passen auch herkömmliche Einwegdeckel, die bei Cultina aus Maisstärke (PLA) sind. „Die Erfahrung zeigt aber, dass mehr als die Hälfte unserer Gäste gar keinen Deckel verwendet“, erklärt Christopher Risse.

Für die Herstellung der beschichteten Pappbecher, die es noch in vielen Geschäften gibt, werden große Mengen an Papier, Kunststoff und Wasser verbraucht. Da kommt der Becher auf eine deutlich bessere Klimabilanz. Er besteht aus BPA-freiem Kunststoff, der zu 100 Prozent recyclebar ist, wird in Deutschland hergestellt und soll mindestens 500 Spülgänge überstehen. 2.000 Stück hat Cultina für den Start bestellt. Die sechs Betriebe sollen nur der Anfang sein. „Wir hoffen, dass der Becher gut angenommen wird und wir das Projekt noch in weiteren Betriebsrestaurants umsetzen können“, so Risse.