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Kein Platz für Gaffen oder Grabschen

08.07.2022

Plakataktion in den Gütersloher Bädern.

Kein Platz für Gaffen und Grabschen in den Gütersloher Bädern: (v.l.) Miriam Kötter, Karen Neumeyer (beide Frauenberatungsstelle/ Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt Gütersloh), Marcel Kahler (Leiter „Welle“/Aufsicht), Alina Skobowsky und Sabine Berger (beide Frauenberatungsstelle) mit den Plakaten der Aktion.
Kein Platz für Gaffen und Grabschen in den Gütersloher Bädern: (v.l.) Miriam Kötter, Karen Neumeyer (beide Frauenberatungsstelle/ Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt Gütersloh), Marcel Kahler (Leiter „Welle“/Aufsicht), Alina Skobowsky und Sabine Berger (beide Frauenberatungsstelle) mit den Plakaten der Aktion.

Die Temperaturen steigen, die Gütersloher Bäder sind gut besucht und die Gäste genießen die kühle Erfrischung. Doch die fröhliche Leichtigkeit hat schnell ein Ende, wenn es zu Situationen kommt, in denen sich Besucherinnen und Besucher nicht wohlfühlen. Ob Anstarren und Gaffen, Fotos machen, unangenehme Berührungen oder Grabschen im Schwimmbecken: die Gründe können unterschiedlich sein. Gemeinsam mit der Gütersloher Frauenberatungsstelle/Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt zeigen die Stadtwerke Gütersloh jetzt ganz deutlich, dass solche Belästigungen in ihren Bädern keinen Platz haben. Ab sofort hängen Plakate mit dem Slogan „Faires Miteinander: Grabschen ist strafbar und Gaffen ist voll peinlich“ im Nordbad-Freibad und in der „Welle“ aus. Die Poster der gemeinsamen Kooperation weisen auf ein faires Miteinander hin und sollen betroffene Besucherinnen und Besucher ermutigen, sich in solchen Situationen beim Bäderpersonal zu melden.

Nicht wegschauen, sondern melden

„Unser großes Anliegen ist es, dass unsere Gäste einen sicheren Badeort erleben, den sie ungestört von Übergriffen nutzen können“, betont Marcel Kahler, Leitung „Welle“/Aufsicht. „Betroffene sollten sich jederzeit und vor allem frühzeitig an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden.“ Durch regelmäßige Schulungen zu den Themen sexualisierte Gewalt und Deeskalation ist das Bäderpersonal sensibilisiert und schreitet bei Bedarf ein. Gleichzeitig werden andere Gäste durch die Plakate ermutigt, nicht wegzuschauen, sondern das unangebrachte Verhalten direkt anzusprechen. „Je mehr Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden, desto besser“, unterstreicht Karen Neumeyer von der Frauenberatungsstelle. So weisen die Plakate gleichzeitig auch auf die Kontaktdaten der Frauenberatungsstelle hin. „Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit den Stadtwerken Aufklärungsarbeit zu leisten und Betroffenen Anlaufstellen zu bieten.“