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Die Regiopolregion Bielefeld plant ein interkommunales integriertes Radverkehrskonzept

12.07.2019

Online-Beteiligung gestartet.

Das interkommunale Radverkehrsnetz soll die Kommunen der Regiopolregion miteinander verbinden.
Das interkommunale Radverkehrsnetz soll die Kommunen der Regiopolregion miteinander verbinden.

Als gemeinsames Leuchtturmprojekt erarbeiten die elf Kommunen der Regiopolregion, zusammen mit den Städten Schloß Holte-Stukenbrock und Verl ein integriertes interkommunales Radverkehrskonzept. Ziel ist es, das Fahrrad als attraktives, sicheres und gleichberechtigtes Alltagsverkehrsmittel in der Region zu fördern: für den Weg zur Arbeit, zur Ausbildung, zum Einkaufen, zum Sport oder ins Theater.

Mit dem regiopolen Radverkehrskonzept sollen bestehende kommunale Netze verbunden, verdichtet und zu einem priorisierten interkommunalen Radverkehrsnetz zusammengeführt werden. Welche Strecken eignen sich am besten als interkommunale Radverkehrsverbindungen? Wo sind Ergänzungen oder Verdichtungen erforderlich?

In der Regiopolregion pendeln viele Menschen zur Arbeit oder zur Ausbildung. Alleine Bielefeld verzeichnet über 120.000 Pendlerbewegungen über die Stadtgrenzen hinweg. In den Unternehmen der Region arbeiten insgesamt rund 290.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Dazu kommen etwa 40.000 Studierende an den acht Hochschulen der Region. Die Regiopolregion möchte den Verkehr umweltfreundlich organisieren und das Zusammenwachsen der beteiligten Kommunen fördern. Gute Radverbindungen eröffnen neue Perspektiven für PendlerInnen. Wenn mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, wird die Umwelt weniger belastet und knapper Straßenraum effektiver genutzt. Außerdem fördert Radfahren die Gesundheit.

Interkommunale Zusammenarbeit in der Regiopolregion Bielefeld

Die Regiopolregion Bielefeld wurde 2018 gegründet. Ihr Gebiet umfasst 863 km3, rund 690.000 Menschen leben hier. Die Regiopolregion setzt sich zusammen aus der Stadt Bielefeld als Regiopole sowie der Städte Gütersloh, Herford, Bad Salzuflen, Halle (Westf.), Steinhagen, Enger, Oerlinghausen, Leopoldshöhe, Spenge und Werther (Westf.).

Eine starke Triebfeder der Regiopolregion ist die Absicht, die Stellung als Investitions-, Bildungs- und Wohnstandort dauerhaft abzusichern. Mit Blick auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im größten Verdichtungsraum Ostwestfalen-Lippes wollen die Städte unter dem Motto „Jeder kann, keiner muss“ flexibel und themenorientiert über kommunale Grenzen hinaus zusammenarbeiten. Von den Fördermitteln, die derzeit an mittleren Großstädten und ihren Verflechtungsräumen vorbei in die Metropolen oder ländlichen Räume fließen, soll zukünftig auch unsere Region profitieren. „Gemeinsam sind wir stärker“ so Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit Clausen „und schaffen zudem Spielräume, für die gemeinsame Weiterentwicklung freiwilliger Leistungen, z.B. in den Feldern Kultur, Sport oder Soziales“.

Die Kommunen dieser bunten und lebendigen Region dokumentieren, dass sie ihren Verflechtungsraum als Wachstumskern OWLs stärken wollen. Sie streben eine lebenswerte Stadt-Umland-Region an und wollen damit auf Dauer eine verbesserte Wettbewerbssituation insbesondere gegenüber den Metropolregionen erreichen. Gemeinsame Projekte und Vorhaben, z.B. im Bereich Mobilität, sollen an der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung ausgerichtet und über administrative Grenzen hinweg im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit umgesetzt werden. „Wir stehen erst am Anfang einer großen Aufgabe, an deren Ende es nur Gewinner geben soll,“ gibt Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit Clausen einen Ausblick.

Wie funktioniert die Online-Beteiligung?

In einem ersten Schritt sind Bürgerinnen und Bürger der Region nun eingeladen, die Planung des regiopolen Radverkehrskonzepts im Rahmen einer Online-Beteiligung bis zum 05. August mit Hinweisen und Ideen zu unterstützen. Dazu sind in einer Karte Trassen für mögliche Verbindungen zwischen den Kommunen vorgesehen. Sie kennen die Situation vor Ort – als RadfahrerIn, AutofahrerIn oder FußgängerIn – und können wichtige Hinweise geben:

Welche Verbindungen sind für Sie besonders interessant im Alltagsradverkehr? Zeichnen Sie Routen ein, die wichtige Ziele verknüpfen. Schreiben Sie Kommentare zu Teilstrecken. Welche interkommunalen Radverbindungen sind besonders wichtig? Wo fehlen Verbindungen zwischen den Kommunen? Wo bestehen wichtige Punkte zur Verknüpfung mit dem ÖPNV? Bewerten oder kommentieren Sie Beiträge anderer Nutzerinnen und Nutzer.

Zugang zur Onlinebeteiligung erhalten Sie über folgenden Link oder den beigefügten QR-Code: http://www.bielefeld.de/de/dob/rr/rkon/

Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es noch?

Für den Herbst sind drei Beteiligungsworkshops in den Kreisen Herford, Gütersloh und Lippe geplant.
Am 12.09. in Bad Salzuflen, am 09.10. in Halle (Westf.) und am 11.10 in Herford. Weitere Informationen zu diesen Workshops werden frühzeitig bekanntgegeben.