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Aus wenigen Cents wird große Hilfe

12.06.2023

Gemeinsame Pressemitteilung von Stadt und Klinikum Gütersloh.

Drei Männer halten einen großen Scheck.
(v.l.) Manfred Bartsch (Personalratsvorsitzender der Stadt Gütersloh) und Michael Stramm (1. Stellv. Betriebsratsvorsitzender des Klinikums Gütersloh) übergeben den Spendenscheck an Marco Beuermann (Sprecher der Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh).

Es ist eine feste Tradition mit viel Herz: die Initiative „Restcent“ bei der Stadt und im Klinikum Gütersloh. Schon viele Jahre unterstützen Mitarbeitende aller Dienststellen der Stadt und des Klinikums wohltätige Initiativen und Zwecke, indem sie bei ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung freiwillig auf die Auszahlung der Netto-Cent-Beträge verzichten. Der Betrag liegt dabei zwischen einem und 99 Cent. Auch in diesem Jahr stockt der Personalrat der Stadt Gütersloh den Teil des Klinikums auf, so dass jetzt eine Spende von insgesamt 2000 Euro an die Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh übergeben worden ist.

Der Personalrat der Stadt Gütersloh hat in der Vergangenheit mit weiteren Teilen der „Restcent“-Aktion auch andere Organisationen wie das Kinderschutzzentrum oder den Hospiz- und Palliativverein in Gütersloh bedacht. „Wir sind darum bemüht, mit unserer Spende Initiativen zu unterstützen, die lokal verankert sind und weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen als andere“, so der Personalratsvorsitzende Manfred Bartsch. Michael Stramm vom Klinikum ergänzt: „Mit der Notfallseelsorge haben wir viele Berührungspunkte, uns verbindet einiges. Die Ehrenamtlichen sind immer wieder mal in der Klinik und helfen hier, ebenso wie sie den Beschäftigten bei der Stadt - im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr - in schwierigen Situationen helfen.“

Die Notfallseelsorge besteht seit 2001 im Kreis Gütersloh. Rund 40 Ehrenamtliche unterstützen Menschen, die in Notsituationen geraten sind. Dazu gehören zum Beispiel Opfer und Zeugen schwerer Unfälle oder Verbrechen und Angehörige von Menschen, die plötzlich verstorben sind oder ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben. Zudem begleiten Notfallseelsorgerinnen und -Seelsorger auch Polizisten, die eine Todesnachricht überbringen müssen. „Wir kümmern uns um seelisch verletzte Menschen, sowohl auf der Seite der Betroffenen als auch auf der Seite der Helfenden“, erklärt Marco Beuermann, der Pfarrer in Rheda-Wiedenbrück und Sprecher der Notfallseelsorge ist. „Wir sind beeindruckt, wieviel Geld durch die Cent-Beträge jedes Mal zusammenkommt, und freuen uns sehr darüber, dass die Beschäftigten der Stadt und des Klinikums uns das Geld zur Verfügung stellen. Die Notfallseelsorge finanziert sich lediglich aus Spenden und dieses Geld fließt jetzt direkt in die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer“, so Beuermann. „Jede und jeder kann in seinem Leben mal in eine Notsituation kommen.“