18. Juni 2025
In Zukunft heißt es: „Ich bin Rentner, ich muss nix!“
Bernd Mombrei, Fachbereichsleiter Recht, verabschiedet sich in den Ruhestand.

Nach mehr als drei Jahrzehnten im Dienst der Stadt Gütersloh verabschiedet sich Bernd Mombrei im Alter von 66 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Der gebürtige Montabaurer blickt auf eine erfüllte Laufbahn als Jurist in der Gütersloher Verwaltung zurück. Nach dem Jurastudium in Mainz führte ihn sein Weg am 1. Dezember 1990 nach Ostwestfalen, genauer gesagt zur Stadtverwaltung Gütersloh. Dort trat er seine Stelle als stellvertretender Amtsleiter im damaligen Rechtsamt an – unter der Leitung von Christine Lang, mit der ihn über viele Jahre ein ausgesprochen vertrauensvolles und kollegiales Arbeitsverhältnis verband.
Bernd Mombrei war über all die Jahre hinweg eine feste Größe im Rechtsamt, im Jahr 2001 übernahm er die Leitung des Fachbereichs. Besonders schätzte er die Vielschichtigkeit seiner Aufgaben: Ob juristische Fragestellungen rund um die verschiedenen städtischen Gesellschaften oder die rechtliche Betreuung des Gütersloher Klinikums – mit seinem fundierten Fachwissen und seiner ruhigen, verbindlichen Art war er ein gefragter Ansprechpartner und loyaler Vertreter der Interessen der Stadt. „Wir verlieren im Schnitt nur acht bis zehn Prozent unserer Fälle“, erklärt Bernd Mombrei. „Wir versuchen erstmal, die Angelegenheiten außergerichtlich zu klären. Ich bin hier ja damals nicht angetreten, um die Gütersloher Bürgerinnen und Bürger vor Gericht zu zerren.“
Auf die Frage, warum er der Stadt über die ganzen Jahre treu geblieben ist, stellt Mombrei rückblickend fest: „Ich hatte nie einen Grund, Gütersloh zu verlassen“, – ein Satz, der für seine tiefe Verbundenheit mit der Stadt und seiner Tätigkeit spricht. Hier fand er nicht nur beruflich Erfüllung, sondern auch ein Umfeld mit Freunden und Nachbarn in dem er sich stets gut aufgehoben fühlte.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, den Bernd Mombrei aktiv gestalten möchte. Ob auf Reisen – bevorzugt nach Zeeland oder an den Gardasee –, auf dem Motorrad oder im Cabrio: Die Freiheit, den Fahrtwind zu genießen, wird er jetzt mit viel freier Zeit noch intensiver auskosten können. Daneben stehen neue persönliche Ziele auf dem Plan: besser kochen lernen und mehr Sport treiben. Aber alles hat Zeit. „Ich habe schon die passende Tasse zu Hause, auf der steht, „Ich bin Rentner, ich muss nix“, so werde ich es erstmal langsam angehen lassen“, erklärt Mombrei mit dem charmanten Westerwälder Dialekt, den er sich erfreulicherweise über die ganzen Jahre erhalten hat.