Austausch verbindet Partnerstädte
07.06.2018
„Keine Sorge, die Minigolfbahn zu der ihr gleich geht, liegt im Schatten“, beruhigte die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbies die 24 von der Sonne leicht erschöpften Schülerinnen und Schüler und wohl auch das Lehrpersonal, das vor ihr im kühlen Gütersloher Ratssaal saß.
Paskarbies begrüßte dort 12 Schüler vom Gymnasium Liceum No. IV aus Güterslohs Partnerstadt Graudenz (Grudziadz) und ihre 12 Austauschpartner des Städtischen Gymnasiums Gütersloh, im Namen von Politik und Verwaltung der Stadt Gütersloh.
„Ich finde eine Städtepartnerschaft bietet immer tolle Gelegenheiten“, sagte Paskarbies. „Sie haben jetzt die Möglichkeit unsere Region mal kennen zu lernen. Im Austausch können wir als Gütersloher Graudenz und seine Umgebung kennen lernen. Ich finde es immer spannend, wenn sich die Möglichkeit ergibt andere Städte und andere Kulturen zu sehen und deshalb ist die Zusammenarbeit zwischen unseren Städten, die dies ermöglicht, sehr schön“, so Paskarbies weiter. Im Zuge der Begrüßung gab es zudem für jeden Schüler ein kleines Gastgeschenk und für den Klassenraum einen „Gütersloh von oben“ Kalender.
Die Möglichkeit zum Austausch gab es auch für die Schüler des Städtischen Gymnasiums. Im Oktober letzten Jahres reisten sie nach Polen, um dort Land und Leute kennenzulernen. Der Aufenthalt der Zehntklässler aus Polen ist jetzt der Gegenbesuch. Die Partnerschaft zwischen Graudenz und Gütersloh beinhaltet aber noch mehr als den Schüleraustausch, der zwischen diesen Schulen seit 2015 regelmäßig stattfindet. Gemeinsame Kunstaustellungen, Praktikumsplätze und eventuell Ausbildungsplätze in Partnerstädten sind auch Teil der Zusammenarbeit. Auch das Feiern gemeinsamer Jubiläen gehört zur Partnerschaft. So im nächsten Jahr, wenn die Kooperation zwischen Gütersloh und Graudenz 30 wird.
Die Schüler aus Polen haben in der knappen Woche, die sie hier in Deutschland waren, einiges gesehen. Gütersloh haben sie bei einer Stadtführung kennen gelernt und Miele, als Marke auch in Graudenz bekannt, bei einer Betriebsführung. Aber die Jugendlichen aus Polen haben auch eine Fahrt nach Köln unternommen, wo sie den Kölner Dom besichtigten und waren mit dem Fahrrad unterwegs zum Kloster in Marienfeld, wo es noch einen abschließenden Grillabend gab. Außerdem wurde im Mohns Park Minigolf gespielt – glücklicherweise im Schatten.