Schülergruppe aus Åkersberga zu Besuch im Ratssaal

In der vergangenen Woche begrüßte Henning Matthes, Erster Beigeordneter der Stadt Gütersloh, eine Gruppe Jugendlicher aus dem schwedischen Åkersberga im Ratssaal. Die 13 Gäste, die mit den Schülerinnen und Schülern ihrer Gütersloher Gastfamilien gekommen waren, nehmen an einem Austauschprogramm mit dem Städtischen Gymnasium teil, das bereits seit 2011, in Kooperation mit dem Jugendaustauschwerk des Kreises, regelmäßig durchgeführt wird.

In seiner Begrüßung richtete Henning Matthes ein „very warm welcome“ auf Englisch an die knapp 30 Gäste und erläuterte in einer kurzen Präsentation die Besonderheiten der Stadt Gütersloh. Dabei ging er auf die geographische Lage, die wirtschaftlichen Strukturen sowie das politische System ein und legte besonderes Augenmerk auf das Jugendparlament. Um den Gästen einen lebendigen Eindruck von der Stadt zu vermitteln, zeigte er zudem zwei kurzweilige Filme, die auf großes Interesse stießen. Im Anschluss an die Präsentation nutzten die Jugendlichen die Gelegenheit, dem Ersten Beigeordneten Fragen zu stellen. Auf die Frage, was er an Gütersloh am meisten schätze, erklärte Henning Matthes: „Das Wesen der Menschen hier. Sie sind sehr herzlich, aber zurückhaltend sowie traditionsbewusst, aber auch innovativ.“

Besonderes Interesse weckten auch die Ausführungen zum Jugendparlament, das allen Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen offensteht. „Jeder kann sich zur Wahl aufstellen lassen und wird dann von der gesamten Schülerschaft gewählt – man muss sich keiner politischen Partei zugehörig fühlen“, erläuterte der Erste Beigeordnete.
Die Schülerbegegnung, die im Rahmen einer langjährigen Kooperation zwischen dem Städtischen Gymnasium und der Solskiftesskolan durchgeführt wird, steht in diesem Jahr unter dem Motto „digitalisation meets nature“. Die Jugendlichen arbeiten gemeinsam an Stop-Motion-Filmen, um das Zusammenspiel von Natur und Digitalisierung kreativ zu erkunden. Stop-Motion ist eine Filmtechnik, bei der unbewegte Motive durch schrittweise Bewegung und aufeinanderfolgende Bilder zum Leben erweckt werden. Diese Technik kommt sowohl in Trickfilmen als auch bei Spezialeffekten in Realfilmen zum Einsatz. Neben der Projektarbeit stehen auch zahlreiche Teambuilding-Aktivitäten auf dem Programm. So ist unter anderem ein Ausflug in den Kletterpark Rietberg und der Besuch der immersiven Ausstellung „Phoenix des Lumières“ in Dortmund geplant.