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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

23.09.2019

Geschwister-Scholl-Realschule zeigt Courage und Rassimus die rote Karte.

Mit der Urkunde Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage: Arbeitsgruppe, Patinnen, Schulleitung, Lehrende, Moderatoren, Vertreter der Stadt – alle freuen sich über die verdiente Auszeichnung.
Mit der Urkunde Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage: Arbeitsgruppe, Patinnen, Schulleitung, Lehrende, Moderatoren, Vertreter der Stadt – alle freuen sich über die verdiente Auszeichnung.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – das ist ein von Schülern und Schülerinnen initiiertes Projekt, dem sich die Geschwister Scholl-Realschule verschrieben hat. Die Initiative selbst geht schon auf ihr „Silberjubiläum“ im kommenden Jahr zu; prinzipiell geht es darum, gegen Rassismus aktiv einzustehen. Ist es einer Schule gelungen, 70 Prozent aller an der Schule Tätigen zum Eintrag in eine Unterschriftenliste zu gewinnen, wird diese mit einer Anerkennungsurkunde seitens der Bundeskoordination ausgezeichnet. Sie wird im Rahmen eines festlichen Akts verliehen – für die Geschwister-Scholl-Realschule war dies der19. September 2019. Sie ist damit nach der Grundschule Nordhorn, der Elly-Heuss-Knapp-Realschule und der Anne-Frank Gesamtschule die Vierte in Gütersloh, die diesen Titel führen darf.

Wer einen getragenen Festakt mit ein paar feierlichen Reden erwartet hatte, wurde beim Betreten der Sporthalle eines Besseren belehrt: Hier herrschte eine Stimmung wie bei einem Popkonzert, so ziemlich alle Realschüler und –schülerinnen hatten sich eingefunden und sorgten von Anfang an für eine ausgelassene Konzertatmosphäre. Zur Einstimmung wurde ein Videoclip gezeigt, der Statements von Schülern und Lehrern zum Projekt wiedergab und zeigte, wie sie die Botschaft des Projekts auch in die Stadt Gütersloh transportiert hatten.

Im Anschluss folgte der traditionelle Teil der Veranstaltung: Schulleiterin Christiane Piepenbrock würdigte das Schulprojekt und das Schülerengagement. Als „Projektpatinnen“ hoben Dr. Karin Zinkann und die ehemalige Bürgermeisterin Maria Unger die Bedeutung der Initiative hervor. Sie seien stolz, dass die Idee, Schule mit Courage zu werden, von den Schülern und Schülerinnen selbst gekommen sei. „Wir sind stolz auf Euch,“ sagten die Patinnen und schlossen dabei auch das Moderatoren-Team Fadi Matusch und Olga Kuckshaus mit ein. Die Lehrerin und der Schul-Sozialarbeiter hatten die Arbeitsgruppe begleitet und die Veranstaltung zusammen mit den Schülern und Schülerinnen organisiert.

Als Vertreter des Schulträgers Stadt Bildungs-Beigeordneter Henning Matthes darauf, dass im Kreis Gütersloh inzwischen 19 Schulen mit dieser Auszeichnung geehrt worden sind. Auch er würdigte das Wirken der eigens gegründeten AG und die Unterstützung durch Kooperationspartner. Schließlich überreichte Sabine Heidjann als Vertreterin der Kreiskoordinierungsstelle die Urkunde und wies noch einmal eindringlich auf die Notwendigkeit hin, auch zukünftig die Angebote zur Vernetzung speziell für dieses Thema aufzugreifen.

Danach wurde gefeiert: mit einer beeindruckenden Breakdance-Kostprobe von der Symphony Crew dem Song „Schwarz und Weiß“ von Rapper SNL und dem mit Spannung erwarteten Highlight des Abends, dem Auftritt des RnB Künstlers Moe Phoenix. In einigen seiner Songs griff auch er das Thema „Rassismus“ aufgriff , lautstark und textsicher begleitet vom vielstimmigen Publikumschor und einer „Lightshow“ aus hunderten Smartphones. Mit einer Autogramstunde von Moe Phoenix, dessen Auftritt Fadi Matuschs Kontakten zu verdanken war, klang der Abend aus. Wenn die jungen Aktivisten und Aktivistinnen weiter so euphorisch gegen Rassismus und Diskriminierung eintreten, ist die Auszeichnung mehr als verdient.