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Geben Sie „Ihrem“ Straßenbaum Wasser – Fachbereich Grünflächen bittet um Mithilfe

01.08.2018

So langsam wird es eng – Die wochenlange Trockenheit macht auch den Gütersloher Straßenbäumen zu schaffen. Laubfall, der sonst erst im Herbst beginnt, zeigt dies deutlich.

Brauchen Unterstützung: Der Fachbereich Grünflächen bittet darum den Straßenbaum vor der Haustür zu wässern.
Brauchen Unterstützung: Der Fachbereich Grünflächen bittet darum den Straßenbaum vor der Haustür zu wässern.

„Der vorzeitige Laubfall an sich ist noch nicht dramatisch, sondern eine Reaktion der Bäume, um weniger Wasser zu verdunsten. In den meisten Fällen treiben die Bäume im nächsten Jahr wieder aus“, erklärt Bernd Winkler, Fachbereichsleiter Grünflächen, Stadt Gütersloh. Bei extremer Trockenheit über einen längeren Zeitraum könne es allerdings auch zu irreparablen Schäden kommen.

Junge Straßenbäume werden regelmäßig gewässert: „Aufgrund langjähriger Erfahrungen aber auch unter Kostengesichtspunkten werden allerdings nur Jungbäume bis zum Dritten Standjahr gewässert“, sagt Winkler. Diese 500 bis 600 Jungbäume werden durch vier Firmen mit Wasser versorgt. Rund 100.000 Liter pro Woche kommen so an die Straßenbäume.

Bäume, die länger als vier Jahre am Standort stehen, werden demnach nicht mehr gewässert und müssen mit der extremen Witterung zurechtkommen. Hier zeige sich, dass heimischen Baumarten weniger gut mit der Trockenheit zurechtkämen, als etwa nicht heimische Baumarten wie der Schnurbaum, der Zürgelbaum, die Hopfenbuche oder die ungarische Eiche. Diesen ‘fremden‘ Baumarten würde deshalb in Zukunft eine größere Bedeutung zukommen, so Winkler.
Neuanpflanzungen unterstützt der Fachbereich Grünflächen außerdem weiterhin mit ausreichenden Wurzelräumen und speziellen Bodensubstraten. Dies verbessere die Lebensbedingungen der Stadtbäume. Aufgrund der Folgen des Klimawandels werde der Fachbereich Grünflächen hier zukünftig aber auch neue Prioritäten setzen, sagt Winkler.
Alles deutet darauf hin, dass die Hitze, aber vor allem die Trockenheit weiter anhält. Für die Bäume bedeutet dies weiterhin: Strapazen. Jeder Bürger könne aber mithelfen, die Bäumer mit Wasser zu versorgen: „Wir wären dankbar, wenn die Bürger ihren Straßenbaum vor der Haustür wässern würde“, sagt Winkler. Eine Gießkanne reicht dafür allerdings nicht aus. Mindestens 50 Liter an jedem 2.Tag müssten es schon sein, damit auch ein Nutzungseffekt erzielt werden könne. Dann schaffen es die Bäume durch die Trockenzeit und zeigen auch im nächsten Sommer wieder ihr grünes Laub.