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Erfolgsgeschichte des Streetsoccers geht weiter

02.05.2019

Neue Anlage im Einsatz/Spende unterstützt die moderne Variante des Straßenfußballs.

Einfache Regeln, mobiler Einsatz: In der  neuen Streetsoccer-Anlage geht es neben dem Fußball auch um den Fair-Play-Gedanken und das multikulturelle Miteinander.
Einfache Regeln, mobiler Einsatz: In der neuen Streetsoccer-Anlage geht es neben dem Fußball auch um den Fair-Play-Gedanken und das multikulturelle Miteinander.

Sie brennen für Fußball, wollen Spaß haben und sich bewegen. Kinder und Jugendliche in Gütersloh sind begeistert vom Streetsoccer. „Viel Ballkontakt, eine kleine Mannschaft, die sich schnell findet und ein hohes Tempo: Das macht diese Sportart aus,“ sagt Gerd Ebbing von der mobilen Jugendarbeit der Stadt Gütersloh, der den Streetsoccer von Anfang an koordiniert hat. Die Arena auf dem Asphalt ersetzt ein wenig den Straßenfußball, wie er früher üblich war.

Die Regeln sind einfach. Gespielt wird in einer 12 mal 18 Meter umfassenden Arena, die durch eine Rund-um Bande mit Netzen zu allen Seiten geschlossen ist. Das Spiel dauert 2 mal 15 Minuten und ein Team besteht aus drei Spielern oder Spielerinnen, die auch gewechselt werden können. Das Spiel steht allen Mädchen und Jungen ab der Grundschule offen, die ältesten Spieler sind um die 20 Jahre alt.

Rund 500 Kinder und Jugendliche spielen in fünf Spielklassen und fiebern den Streetsoccer-Höhepunkten des Jahres entgegen. Zum Beispiel dem Hallenturnier um den Liga-Pokal, das im März stattfindet. Streetsoccer wird in Gütersloh bereits seit 2004 angeboten. Seit 2005 gib es die Streetsoccer-Liga. Die Idee dazu kam aus dem Jugendparlament. Mit der neuen Streetsoccer-Anlage, die dank der Zinkann-Spende erworben werden konnte, kann die Erfolgsgeschichte des Streetsoccers fortgesetzt werden. Ines Lehn vom Fachbereich Jugend und Bildung der Stadt Gütersloh sprach dafür ein besonders Dankeschön an Dr. Peter und Dr. Karin Zinkann aus, das nach einem Probespiel in der Anlage auf dem Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule vom Applaus der Jugendlichen noch einmal verstärkt wurde.

Streetsoccer ist nicht nur Spaß und Bewegung, sondern auch soziales Miteinander, Integration und auch Inklusion. Mit dem Team des „FC G-Town“ haben auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung die Möglichkeit, Streetsoccer zu spielen. Zu diesem Team gehören acht Mädchen und 32 Jungen im Alter von 14 bis 29 Jahren und ein sechsköpfiges Trainerteam.

Streetsoccer braucht auch Jugendliche, die bei der Organisation helfen, die Anlage aufbauen und als Schiedsrichter fungieren. Mohammad Ali Mahmood ist einer der zehn Honorarkräfte, die zum Streetsoccer-Team gehören. Die meisten haben selbst Streetsoccer gespielt und werden durch Schulungen bei ihren Aufgaben begleitet. „Wir vergeben auch Punkte für die Fair-Play-Liste“, sagt Mohammad. Schiedsrichterlehrgänge, aber auch ein Deeskalationstraining und die Anwendung einer Fair-Play-Wertung gehören dazu. Auch beim Streetsoccer geht es manchmal hart zur Sache. „Das ist ein körperbetonter, durchaus aggressiver Sport“, so Gerd Ebbing. Umso wichtiger sei es, den Umgang mit Aggressionen zu lernen und zu wissen, wie man mit Konflikten umgehen kann.

Auch Mädchen wie die 16-jährige Carmela Ceravolo lieben Streetsoccer. Seit der Grundschule ist sie vernarrt in Fußball und seit einem halben Jahr nutzt sie beim Streetsoccer die Möglichkeit so oft wie möglich zu spielen: Hart am Ball und fair im Spiel.

Verfolgen das Streetsoccer-Spiel auf dem Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule; (v.l.) Dr. Peter Zinkann, Ines Lehn und Gerd Ebbing vom Fachbereich Jugend und Bildung Dr. Karin Zinkann und Jugenddezernent Henning Matthes.
Verfolgen das Streetsoccer-Spiel auf dem Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule; (v.l.) Dr. Peter Zinkann, Ines Lehn und Gerd Ebbing vom Fachbereich Jugend und Bildung Dr. Karin Zinkann und Jugenddezernent Henning Matthes.