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Der Regenwurm – die ökologische Wunderwaffe

15.02.2022

Der 15. Februar ist „Tag des Regenwurms“

Der Regenwurm ist eine echte Wunderwaffe.
Der Regenwurm ist eine echte Wunderwaffe.

Der Regenwurm ist so etwas wie eine ökologische Wunderwaffe. Er kompostiert altes Laub, gräbt den Boden freiwillig um und schichtet Nährstoffe von unten nach oben. Dabei düngt er auch noch mit seinem nährstoffreichen Kot den Garten. Am 15. Februar ist der Tag des Regenwurms aus diesem Anlass hat Stella Eggelsmann von der Abfallberatung der Stadt Gütersloh den kleinen Wurm genauer unter die Lupe genommen.

Der Regenwurm ist ein unermüdlicher Gräber im Boden, der durch seine Fresstätigkeit von Pflanzenteilen und die gleichzeitige humusreiche Ausscheidung dafür sorgt, dass eine gleich- und regelmäßige Düngung in Garten und Grünfläche stattfindet. Durch die zahlreichen Grabgänge lockert er die Bodenstruktur. Dadurch verbessert sich die Luftzufuhr für andere Bodenorganismen und Pflanzenwurzeln. Über dieses verschachtelte Netz aus Bodenröhren kann Regen besser in tiefere Bodenschichten versickern und somit die Bodenerosion reduziert werden. Da der Regenwurm den Pflanzen überall auf der Welt im wahrsten Sinn „einen guten Boden“ bereitet, lautet sein Spitzname auch „Baumeister der Bodenfruchtbarkeit“.

Der Regenwurm ist ein Meister der Anpassung an seinen Lebensraum und ein muskelbepackter Kraftprotz, jedoch ohne Knochen. Auch ohne Augen und Ohren kommt er gut aus, denn er kann riechen und nimmt selbst kleinste Schwingungen im Boden durch seine empfindliche Haut wahr.

Regenwurm-Wissen für kleine Naturforscher:

  1. Regen ist für Regenwürmer tückisch. Trifft ein Regentropfen auf die Bodenoberfläche, erzeugt dies eine kleine Schwingung, die den Regenwurm aus der Erde lockt. Oben angekommen, warten schon hungrige Amseln oder für die empfindliche Haut gefährliche UV-Strahlung. Sein Name kommt deshalb nicht von „Regen“, sondern weil er so aktiv im Boden arbeitet als „reger Wurm“.
  2. Der Regenwurm hat einen immensen Appetit, benötigt aber die Hilfe von Mikroorganismen, bevor er sein Lieblingsessen zu sich nehmen kann. Pilze und Bakterien zerkleinern Blätter, die der Regenwurm zuvor mit seinem Schleim verklebt hat. Die zersetzen Blätter kann sich der Wurm problemlos schmecken lassen.
  3. Regenwürmer sind wahre Vorreiter in Sachen Gleichberechtigung. Als Zwitter ist jeder Wurm männlich und weiblich zugleich. Bei der Paarung werden beide Würmer befruchtet und alle beide legen anschließend die Eier in einen schützenden Kokon.

Zum Schutz der Regenwürmer:
Der Bioabfall, der in der Komposttonne oder im hauseigenen Kompost gesammelt wird, wird nach dem Prozess der Kompostierung als wertvoller organischer Dünger für die Bodenverbesserung genutzt. Somit gelangt der Bioabfall in den Lebensraum des Regenwurms. Zum Schutz des Regenwurms sollten deshalb keine Plastiktüten in die Komposttonne geworfen werden – auch nicht die biologisch abbaubaren Tüten.

Bei Fragen rund um den Regenwurm und zur richtigen Kompostierung hilft die Abfallberatung der Stadt Gütersloh gern weiter: telefonisch unter 05241/822122 oder per E-Mail an: StllEgglsmnngtrslhd