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Reihe „Vier Jahreszeiten“ 2021/2022 am Theater Gütersloh

10.06.2021

Die Sponsorengemeinschaft „KulturPLUS+“ ermöglicht in der Spielzeit 2021/2022 zum elften Mal die Reihe „Vier Jahreszeiten“.

Die Sponsorengemeinschaft „KulturPLUS+“ ermöglicht in der Spielzeit 2021/2022 bereits zum elften Mal die erstklassige Reihe „Vier Jahreszeiten“ im Theater Gütersloh. Zu den KulturPLUS+-Unternehmen Miele, Bertelsmann, Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Nobilia, Sparkasse Gütersloh-Rietberg, Stadtwerke Gütersloh und Beckhoff Automation konnte nun mit der Hagedorn Unternehmensgruppe ein weiterer Partner zur Unterstützung der Kulturarbeit in Gütersloh gewonnen werden.

Die Reihe „Vier Jahreszeiten“ hat bisher in jeder Spielzeit Ensembles und Einzelkünstler zum jeweils ersten Mal in Gütersloh präsentiert. Das zehnjährige Theaterjubiläum im letzten Jahr war ein willkommener Anlass, der Begeisterung des Publikums Rechnung zu tragen und erneut Einladungen an Künstlerinnen und Künstler auszusprechen, die einen besonders intensiven Eindruck hinterlassen haben. Nun hat sich die Vorfreude darauf über einen längeren Zeitraum erstreckt als gedacht und die Wiedereinladung ist für die Saison 2021/2022 geplant.

Abwechslungsreiches Programm

Zum ersten Mal in Gütersloh zu Gast sein wird die Pianistin Khatia Buniatishvili. Terminiert war ihre Gütersloh-Premiere für den Abschluss der Saison 2019/2020. Nun wird sie am Montag, den 15. November 2021 die „Vier Jahreszeiten“-Saison 2021/2022 eröffnen. In ihrem Recital wird sie ein abwechslungsreiches Programm ausgewählter Klavierliteratur aus ihrer neuesten CD-Produktion „Labyrinth“ spielen. Seit über einem Jahrzehnt ist Khatia Buniatishvili auf den großen Konzertbühnen aller Kontinente zu Hause, lebt in Paris und hält doch stets die Verbindung zu ihren georgischen Wurzeln. Ihr Name ist Synonym für herausragendes Talent, Ausstrahlung und unbändiges Klavierspiel. Selbstsicher, stilsicher und weltläufig sagt Khatia Buniatishvili über sich selbst: „Ich bin ein Mensch für die Bühne – ich mag es, was das Adrenalin auf der Bühne mit mir macht.“ Emotionalität spielt eine große Rolle für die georgische Pianistin, die fünf Sprachen spricht und einst als Wunderkind galt. Allerdings wehrt sie sich selbst gegen diesen Begriff, weil es für sie in der Musik nicht um ein sportliches „Höher, schneller, weiter“ geht, sondern um Individualität und Persönlichkeit. Das hat sie bei all ihren CD-Einspielungen und Auftritten immer wieder unter Beweis gestellt. So ist es bei aller Virtuosität vor allem die sensible Eigenständigkeit ihrer Interpretationen, die begeistert.

Der Schauspieler Matthias Brandt und der Musiker Jens Thomas haben das Gütersloher Publikum bereits 2016 mit „Psycho – Fantasie über das kalte Entsetzen“ fasziniert und in wohligen Schauder versetzt. Sie werden am Freitag, den 28. Januar 2022 mit ihrem jüngsten gemeinsamen Projekt „Krankenakte Robert Schumann“ erneut im Theater Gütersloh zu erleben sein. In der Wort-Musik-Collage nach dem Roman „Schumanns Schatten“ von Peter Härtling widmen sich Matthias Brandt und Jens Thomas dem Schaffen und der komplexen Persönlichkeit Robert Schumanns. Wie bei kaum einem anderen Komponisten verbindet sich bei ihm Künstlerisches mit Biografischem. Seine psychische Instabilität, die immer wiederkehrenden depressiven Schübe und Zustände „völliger nervöser Erschöpfung“, die fixe Idee, wahnsinnig zu werden – all dies spiegelt sich zweifellos in Schumanns Musik wider. Die beiden Künstler inszenieren dieses Phänomen in einer individuell ausgestalteten Verbindung aus Wort und improvisierter Musik. Nichts scheint an diesen Abenden festgelegt oder routiniert einstudiert zu sein. Während Brandt die Nerven der Zuschauer vibrieren lässt, improvisiert Thomas passend am Klavier – ein spannungsvolles Spiel aus Text und Klang, das mit den seelischen Abgründen der Charaktere jongliert. Matthias Brandt stand auf vielen Theaterbühnen und arbeitet seit 2000 hauptsächlich für Film und Fernsehen und wurde, zum Teil mehrfach, mit allen Branchenpreisen ausgezeichnet. Jens Thomas ist Musiker und komponiert auch für Theater und Film. Mit ihren gemeinsamen Bühnenprojekten, bestehend aus Literatur, Musik, Klang- und Sprechkunst, haben Matthias Brandt und Jens Thomas ein eigenes Genre geschaffen, in dem äußerst kunstvoll verschiedene Ausdrucksformen verwoben werden.

Sol Gabetta und Bertrand Chamayou waren bereits im Mai 2011 mit einem Duo-Recital im Theater Gütersloh zu Gast und kehren in der Saison 2021/2022 am Sonntag, den 6. März 2022 mit einem Programm zurück, das sich um die Violoncello-Sonate von Felix Mendelssohn Bartholdy rankt. Die beiden verbindet eine mittlerweile schon jahrelange intensive Zusammenarbeit. Sol Gabetta, 1981 geboren, wuchs als Kind einer russisch-französischen Mutter und eines argentinischen Vaters mit italienischen Wurzeln in Argentinien auf und lebt heute in der Schweiz. Ihr enormes musikalisches Talent offenbarte sich schon in ihrer frühen Kindheit, erste Aufmerksamkeit außerhalb Argentiniens konnte sie bereits 1998 auf sich ziehen, als sie den 3. Preis beim „Internationalen Musikwettbewerb der ARD“ in München gewann. Der internationale Durchbruch gelang ihr 2004 bei den Luzerner Festspielen mit den Wiener Philharmonikern und Valery Gergiev. Seitdem hat sie sich mit ihrer Natürlichkeit und authentischen Hingabe in die Herzen von Musikliebhabern in aller Welt gespielt und konzertiert mit den namhaften Dirigenten und Orchestern unserer Zeit. Bertrand Chamayou führen regelmäßige Auftritte in die großen Konzertsäle. Er ist heute einer der wichtigsten französischen Künstler in der internationalen Musikszene. Der Kammermusik sind beide Künstler weiterhin eng verbunden.

Zum Abschluss der Vier Jahreszeiten-Saison 2021/2022 werden am Mittwoch, den 25. Mai 2022 Till Brönner und Band mit einem Programm aus Klassikern und Songs aus dem aktuellen Album „On Vacation“ erwartet. Erstmals im April 2012 in der Gütersloher Reihe vertreten, zählt Till Brönner nach wie vor zu den populärsten Jazzmusikern Deutschlands. Mit seinem virtuosen Spiel und seinem Faible, aus Kategorien auszubrechen, hat er weltweit Erfolg. Till Brönner gilt nicht nur als Jazz-Musiker, sondern auch als künstlerisches Multitalent: als Trompeter, Sänger, Komponist, Produzent und Fotograf. Nach einer Vielzahl von Duo-Konzerten, der erstmalig live gespielten Weihnachtstournee sowie erfolgreichen Specials und Kollaborationen, die ihn rund um den Globus reisen ließen, wird er nach langer Zeit wieder mit Band auftreten und den Zuschauerinnen und Zuschauern den vollen authentischen „Till-Brönner-Sound“ bieten. Garantiert ist ein Abend mit virtuosen Musikern, spannenden Arrangements und selbstverständlich sehr viel Till Brönner.

Verkaufsstart am 7. August

Für die Reihe „Vier Jahreszeiten“ wird aufgrund der Planungslage für die Saison 2021/2022 kein Abonnement aufgelegt. Der Verkauf für die Veranstaltung am 15. November startet am Samstag, den 7. August 2021, um 9.00 Uhr im Service Center der Gütersloh Marketing GmbH, Berliner Str. 63, 33330 Gütersloh, sowie online unter www.theater-gt.de. Der Beginn des Vorverkaufs für die Veranstaltungen in 2022 wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Aktuelle Informationen finden sich unter www.theater-gt.de.