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Weniger Verkäufe von Wohnimmobilien

22.09.2022

Die Preise für Wohnimmobilien und Baugrundstücke sind gegenüber den Durchschnittspreisen des Vorjahres auch im ersten Halbjahr 2022 deutlich gestiegen. Die Anzahl der Verkäufe ist jedoch gesunken. Dies ist ein Ergebnis der gemeinsamen Arbeitssitzung aller Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in Ostwestfalen-Lippe.

Anlässlich der jährlichen Zusammenkunft wurde zu den aktuellen Grundstücksmarktdaten des ersten Halbjahres 2022 berichtet. Hierzu erläuterte der Sprecher der Arbeitsgruppe, Carsten Tannhäuser: „Nachdem in den vergangenen Jahren sehr starke Preissteigerungen bei Wohnimmobilien zu verzeichnen waren, deutet sich nun ab Mitte des Jahres eine Preisberuhigung an. Für Erwerber haben sich die Finanzierungsbedingungen zuletzt deutlich verschlechtert. Ein sehr hohes Preisniveau trifft auf deutlich angestiegene Bauzinsen, Lebenshaltungs- und Baukosten. Hinzu kommen Planungsunsicherheiten zur Verfügbarkeit von Handwerkern und Baustoffen.“ Insgesamt ist die Anzahl der Verkäufe von gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäusern gegenüber dem Vorjahr stark zurückgegangen. Auch bei Wohnungseigentum und Bauplätzen ist ein Rückgang der Verkaufszahlen zu verzeichnen. Tannhäuser: „Nachdem in einigen Kommunen in den vergangenen Jahren lange Wartelisten für Bauplätze bestanden, wird es selbst für günstiges kommunales Bauland aktuell schwieriger, Käufer zu finden.“

Hintergrund

Die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte erhalten von den Notaren alle Immobilienkaufverträge und werten diese aus. Umsatzzahlen und Preisentwicklungen zum Immobilienmarkt sind unter www.BORIS.NRW.de kostenfrei abrufbar.