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26. August 2025

Berliner Platz soll fester Standort des Wochenmarkts bleiben

Neues Standort-Konzept für die Zukunft des Citymarkts soll noch im September beschlossen werden.

So können die Stände des Citymarkts während weiterer Innenstadtveranstaltungen samstags auf den Martin-Luther-Platz und die Berliner Straße verteilt werden. Eine erste Stellprobe hatte es bereits im Mai letzten Jahres zum Abschluss des Gütersloher Frühlings gegeben. Foto: Gütersloh Marketing
So können die Stände des Citymarkts während weiterer Innenstadtveranstaltungen samstags auf den Martin-Luther-Platz und die Berliner Straße verteilt werden. Eine erste Stellprobe hatte es bereits im Mai letzten Jahres zum Abschluss des Gütersloher Frühlings gegeben. Foto: Gütersloh Marketing

Der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz ist seit Jahrzehnten ein fester und liebgewonnener Bestandteil der Gütersloher Innenstadt. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist er der Grund für einen Besuch in der City – und für Händlerinnen und Händler eine wichtige Einnahmequelle. Doch in den vergangenen Jahren stand der Citymarkt vor Herausforderungen: einem veränderten Konsumverhalten und vor allem den wiederholten Verlegungen wegen großer Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt oder dem Gütersloher Frühling. Um den Markt zukunftsfähig zu machen, hat die Stadt Gütersloh seit 2023 gemeinsam mit Marktvertreterinnen und -vertretern, dem Team Zentrenmanagement, der Werbegemeinschaft Gütersloh, dem Verkehrsverein sowie der Gütersloh Marketing (gtm) und der Wirtschaftsförderung conceptGT einen intensiven Dialogprozess geführt. Das Ergebnis liegt nun vor: ein neues Standortkonzept und eine überarbeitete Marktsatzung, über die die politischen Gremien im September entscheiden sollen.

Künftig soll der Berliner Platz der feste Standort des Citymarkts bleiben. Bei Veranstaltungen soll der Markt nicht mehr auf mehrere Orte verteilt werden, sondern geschlossen auf die Berliner Straße und den Martin-Luther-Platz ausweichen. Damit entsteht für Kundinnen und Kunden eine Beständigkeit und ein übersichtliches Bild, das den Einkauf erleichtert. „Die Aufteilung auf Kolbeplatz und Berliner Straße hat in der Vergangenheit für Unübersichtlichkeit und Umsatzeinbußen gesorgt. Das wollen wir mit der neuen Lösung vermeiden“, erläutert der Dezernent für Stadtplanung Albrecht Pförtner. Die erste Stellprobe im Mai 2024 hat gezeigt, dass eine kompakte Aufstellung entlang der Berliner Straße und vor der Martin-Luther-Kirche möglich ist. Die Stände sind so angeordnet, dass die Sichtbarkeit von Geschäften und Gastronomie erhalten bleibt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Veranstaltungsfläche auf dem Berliner Platz verkleinert wird. Veranstalter wie Werbegemeinschaft und Gütersloh Marketing haben zugesagt, ihre Aufbaupläne in Zukunft entsprechend anzupassen. Eine letzte Ausnahme wird es im September 2025 geben, wenn der Wochenmarkt im Rahmen der „Blaulichtmeile“ anlässlich des Stadtjubiläums zum letzten Mal teilweise auf den Kolbeplatz ausweichen muss.

Besonders der Weihnachtsmarkt, der sich bislang über große Teile des Berliner Platzes erstreckte, steht vor einer Neukonzeption. In einem Workshopverfahren wurden verschiedene Varianten erarbeitet. Da aber neue Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen sind, wird die neue Aufstellung nicht vor 2026 umgesetzt werden können. Für den Gütersloher Frühling hingegen gilt: Hier ist eine Anpassung des Aufbaus bereits in diesem Jahr schon möglich gewesen, sodass der Wochenmarkt während der Frühjahrsveranstaltung auch künftig nicht länger auf den Kolbeplatz ausweichen muss.

Parallel zum Standortkonzept soll die Marktsatzung modernisiert werden. Geplant sind unter anderem angepasste Öffnungszeiten. Außerdem soll das Sortiment erweitert werden – künftig dürfen auch neue Waren angeboten werden, sofern die Marktverwaltung zustimmt. Gastronomische Angebote mit alkoholfreien Getränken und Speisen werden ebenfalls möglich sein. Darüber hinaus schlägt die Verwaltung vor, die Einrichtung einer Marktmeisterin oder eines Marktmeisters zu prüfen. Diese Position könnte beispielsweise das Marketing oder auch die Akquise neuer Händler und ergänzende Aktionen übernehmen. „Andere Städte haben gute Erfahrungen damit gemacht, ihren Wochenmarkt mit einer professionellen Ansprechperson zu stärken“, betont Pförtner. Ein Prüfergebnis dazu soll Ende des Jahres vorgelegt werden.

Die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh hat bereits ihre Zustimmung signalisiert, den Martin-Luther-Platz weiterhin für den Wochenmarkt zur Verfügung zu stellen. Damit ist ein wichtiger Baustein gesichert. Trotz der Herausforderung haben alle Beteiligten – von den Marktbeschickern bis zu den Veranstaltern im Prozess – Ihre Kompromissbereitschaft gezeigt, auch wenn dies nicht immer leicht war. „Der Wochenmarkt ist ein Gemeinschaftsprojekt“, so Pförtner. „Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, gelingt es, seine Strahlkraft zu erhalten und die Innenstadt zu beleben.“

Der entsprechende Beschluss zum Standortkonzept soll am Dienstag, 9. September, im Ausschuss für Planung, Bauen und Immobilien gefasst werden. Die Marktsatzung soll bereits am Montag, 8. September, im Hauptausschuss beraten und dann am Freitag, 19. September, im Rat beschlossen werden.