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10. Dezember 2024

Innovative Projekte zur Stadtgeschichte bei der zehnten Geschichtswerkstatt vorgestellt

Webbasierte „Audiowalks“ machen Gütersloher Geschichte hör- und sichtbar.

Historikerin Joana Gelhart stellt den Besucherinnen und Besuchern das neue Projekt „Audiowalks“ vor.
Historikerin Joana Gelhart stellt den Besucherinnen und Besuchern das neue Projekt „Audiowalks“ vor.

Mitte November fand im Gütersloher Stadtarchiv die bereits zehnte Geschichtswerkstatt statt. Das Forum für den Austausch über lokale Geschichte und aktuelle Projekte wird organisiert vom Fachbereich Kultur und dem Archiv der Stadt Gütersloh. Rund 20 Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle spannende Projekte rund um die Stadtgeschichte zu informieren. Historikerin Joana Gelhart vom „Team der Stadtgeschichte“ stellte an diesem Abend ein innovatives Projekt unter dem Titel „Audiowalks“ vor. Eine webbasierte Plattform soll Orte in Gütersloh sichtbar machen, die Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtgeschichte verbinden. Audioformate, von Originaltondokumenten bis zu Hörspielen, ermöglichen kreative Zugänge. Geplant ist, bis zu 15 Orte kostenfrei über mobile Endgeräte zugänglich zu machen. Am 30. Januar, ab 18 Uhr wird es dazu im Stadtarchiv noch eine gesonderte Veranstaltung geben, um das Projekt Interessierten vorzustellen.

Dr. Franz Jungbluth, Geschäftsführer des Heimatvereins Gütersloh, berichtete über das überarbeitete Sammlungskonzept des Stadtmuseums. Rund 18.326 Objekte wurden in den letzten Jahren inventarisiert, wobei nur etwa ein Drittel dauerhaft im Museum verbleiben wird. Dank der Zusammenarbeit mit dem LWL-Museumsamt und der LWL-Archäologie konnten Sammlungsbereiche strukturiert und teilweise abgeschlossen werden. Des Weiteren berichtete die AG Straßennamen von der Erforschung der fast 200 Straßen in Gütersloh, die nach Personen benannt wurden. Die Ergebnisse werden in der Geschichtswerkstatt am 7. April 2025 vorgestellt. Alle Teilnehmenden der Geschichtswerkstatt schätzten den aktiven Austausch untereinander – das Format zeigte einmal mehr, wie vielfältig und lebendig die Auseinandersetzung mit Güterslohs Geschichte sein kann.