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Nach der Zukunftswerkstatt ist vor den Denklaboren

10.04.2019

Der „Digitale Aufbruch Gütersloh“ geht in die nächste Phase – 110 Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzten am vergangenen Freitag im Kleinen Saal der Stadthalle thematische Akzente.

Jede Meinung ist gefragt: Bürgermeister Henning Schulz (Bildmitte) hatte zusammen mit den Moderatoren (v. l.) Stefan Gernemann, Dr. Andrea Temming, Roman Knitter, Kasandra Nicolaou und Matthias Träger zur Diskussion zu fünf Themen-Werkstätten  eingeladen.
Jede Meinung ist gefragt: Bürgermeister Henning Schulz (Bildmitte) hatte zusammen mit den Moderatoren (v. l.) Stefan Gernemann, Dr. Andrea Temming, Roman Knitter, Kasandra Nicolaou und Matthias Träger zur Diskussion zu fünf Themen-Werkstätten eingeladen.

Jeden mitnehmen und eine Teilhabe für alle schaffen. „Digitalisierung geht uns alle an. Wir wagen heute ein Experiment, indem wir Alltags- und Expertenwissen verschränken“, so Bürgermeister Henning Schulz. Mit einer Zukunftswerkstatt ging der digitale Aufbruch Gütersloh jetzt in die Arbeitsphase: Am Freitag diskutierten 110 Bürgerinnen und Bürger in fünf Themenwerkstätten. „Wir müssen die Expertise nicht einkaufen“, sagte Henning Schulz, „wir haben die Experten in der Stadt.“ Wie man alle Bürgerinnen und Bürger beim digitalen Wandel mitnehmen kann, das wurde in einem dreistündigen Austausch in den Themenfeldern „Zukunft der Arbeit“, „Nachhaltige Lebenswelten“, „Bildung und Kultur in der digitalen Welt“,„Vernetzte Mobilität“ und „Neue digitale Öffentlichkeit“ lebhaft diskutiert.

Neue Arbeitswelten schaffen, smarte Technik im Büro und innovative Dienstleistungen: Das sind nur einige Ansprüche an den digitalen Wandel in der Arbeitswelt. In der Themenwerkstatt zur „Zukunft der Arbeit“ wiesen die Teilnehmer bei allen Fragen darauf hin, dass der soziale Aspekt berücksichtigt werden müsse. Niemand dürfe zurückgelassen werden. Konkrete Vorschläge, wie die Einrichtung von Co-Working-Spaces, (Räume für Menschen, die eine berufliche Idee ausprobieren möchten), oder die Förderung von Start ups zeigten auf, was getan werden kann, um den Standort Gütersloh zu einem Experimentierraum für innovative Geschäftsmodelle zu fördern.

Wie funktioniert eine vernetzte Mobilität? Zu dieser Frage gab es eine Vielzahl von Hinweisen zu Möglichkeiten, die die Flexibilität und die Nutzerfreundlichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln erhöhen. Zum Beispiel durch eine App, die alle verfügbaren Verkehrssysteme verknüpft und anzeigt, wie man sie am besten kombinieren kann. Mehr Komfort, weniger Kosten und eine bessere und flexiblere Verkehrsplanung sind das Ziel der Mobilität von morgen.

Mitdenken, Fragen und Ideen einbringen: Die Denklabore tagen zweimal im Jahr öffentlich.
Mitdenken, Fragen und Ideen einbringen: Die Denklabore tagen zweimal im Jahr öffentlich.

In der Themenwerkstatt „Bildung und Kultur in der digitalen Welt“ diskutierte die am stärksten besetzte Gruppe. Lehrer,, Eltern und Schüler zeigten die Bandbreite des digitalen Lernens auf und formulierten auch ihre Forderungen, alle Generationen beim digitalen Lernen zu beteiligen. Kultur- und Bildungsangebote sollen für jeden jederzeit leicht zugänglich sein – von klein auf bis ins hohe Alter. Nützlich könnte ein Medienbildungskonzept sein welches die Strategien von Schulen und Stadt zu einer gemeinsamen und einheitlichen Strategie zusammenführt.

Mitmachen bei den Denklaboren

Die Anregungen und Ideen der Zukunftswerkstatt werden jetzt auf die digitale Plattform eingestellt und sind die Basis für die weitere Arbeit am digitalen Wandel in Gütersloh. Sie fließen in die Arbeit der Denklabore ein, dem Ort, um weitere Ideen zu entwickeln, zu konkretisieren und Lösungen für den Arbeitsprozess einer Digitalen Agenda Gütersloh zu erarbeiten. Wer die weiteren Schritte mitgehen will, hat dazu folgende Möglichkeiten:

  • Er besucht als Teilnehmer und Teilnehmerin die „Denklabore“ zu den oben genannten Themen, die in den nächsten Monaten jeweils zweimal öffentlich tagen oder er beteiligt sich über die Ideen- und Netzwerkplattform.
  •  Oder er folgt dem Aufruf, sich bis zum 5. Mai als „Stadtexperte“ für die „Denklabore“ zu bewerben. Über einen so genannten Open Call auf der Website www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de werden hier jeweils acht bis zehn Menschen ausgewählt, die in den Denklaboren gemeinsam Ideen und Anforderungen entwickeln wie auch deren Chancen und Risiken erörtern. Die ExpertInnen bringen mit den von Ihnen eingebrachten Themen und Fragestellungen die Perspektive der Stadtgesellschaft sowie ihr persönliches Wissen aus Alltag und Beruf, eine besondere Expertise oder eine Projektidee zu den oben genannten Themen ein. Die Stadtexperten und –expertinnen sollten außerdem bereit sein, kontinuierlich und aktiv über die kommenden zwei Jahre dabei zu sein.
  • Betreut werden die Denklabore von einem Leitungs-Tandem, das jeweils eine VertreterIn der Stadtgesellschaft aus dem Bereich Wirtschaft/Wissenschaft und einem Mitglied des Verwaltungsvorstandes der Stadt Gütersloh bilden.

Bereits notieren darf man sich schon jetzt den Termin für das Digitale Forum 2019 im Gütersloher Theater. Es findet am Freitag, 8. November statt.

Weitere Informationen zum Verfahren, zu Terminen und zur Bewerbung als Stadtexperte für die Denklabore unter: www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de

Bilderstrecke Zukunftswerkstatt