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Teilhabe ist ein Leitbegriff

04.02.2020

2. Zukunftswerkstatt: weiterer Schritt auf dem Weg zur Digitalen Agenda, die im Herbst vom Rat verabschiedet werden soll.

Auch in Leipzig und Berlin wird der „Digitale Aufbruch Gütersloh“ aufmerksam verfolgt: Bürgermeister Henning Schulz und Digital-Referentin Maximiliane Plöger mit den Impulsgebern der 2. Zukunftswerkstatt, Dr. Beate Ginzel und Prof. Jochen Rabe (v.l.)
Auch in Leipzig und Berlin wird der „Digitale Aufbruch Gütersloh“ aufmerksam verfolgt: Bürgermeister Henning Schulz und Digital-Referentin Maximiliane Plöger mit den Impulsgebern der 2. Zukunftswerkstatt, Dr. Beate Ginzel und Prof. Jochen Rabe (v.l.)

Die digitale Zukunft der Stadt gemeinsam gestalten: Dieser Leitsatz steht über allen Aktivitäten, über den Workshops und Veranstaltungen, die seit dem Auftakt im November 2018 in Gütersloh stattgefunden haben. Kern der Entwicklung von Ideen und Projekten für das Digitale Gütersloh sind die fünf Denklabore zu den Themenbereichen „Vernetzte Mobilität“, „Nachhaltige Lebenswelten“, „Zukunft der Arbeit“ „Neue digitale Öffentlichkeit und „Kultur und Bildung in der digitalen Welt“. Eine besondere Perspektive nehmen zudem die „Morgenmacher“ als junge Stimmen („U30“) ein. In der zweiten Zukunftswerkstatt schärften jetzt die Stadtexperten und –expertinnen aus den Denklaboren Projektvorschläge im direkten Austausch miteinander, loteten Synergien und mögliche Vernetzungsmöglichkeiten der Themen aus. Das gemeinsame Ziel ist die Erarbeitung einer Digitalen Agenda, deren Entwurf im Sommer in die Öffentlichkeitsbeteiligung gehen und im Herbst 2020 vom Rat verabschiedet werden soll.

Rund 130 Teilnehmer

Auch die zweite Zukunftswerkstatt war – wie alle Veranstaltungen des Digitalen Aufbruchs Gütersloh – öffentlich. Rund 130 Teilnehmende kamen im Foyer der Stadthalle zusammen, um an den Projekten, die sich im vergangenen Jahr herauskristallisiert haben, weiter zu arbeiten. Impulse gab es dazu auch von zwei Referenten, die beide darauf hinwiesen, dass der Digitale Aufbruch Gütersloh in der Szene aufmerksam beobachtet werde. Prof. Jochen Rabe vom Einstein Center Digital Future Berlin stellte mit dem Projekt „BBBlockchain“ eine Beteiligungsplattform auf Basis der Blockchain-Technologie vor. Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt Leipzig, machte deutlich, dass Digitalisierung als integraler Teil der Stadtentwicklung verstanden werden muss. Eine Botschaft, die auch Bürgermeister Henning Schulz wichtig ist: „Bei all unseren Entscheidungen müssen wir die Stadt als Ganzes denken.“ Digitalisierung sei kein Selbstzweck. Der Leitsatz „Wir machen uns das Leben leichter“, mit dem Gütersloh in den Beteiligungsprozess eingestiegen ist, sei Prüfstein und Anspruch mit dem Ziel, die „Stadt als Ganzes“ im Blickfeld zu haben. Schulz verwies auch einmal mehr auf den ambitionierten Zeitplan und die Möglichkeiten der Förderung durch den Bund: „Kern der Digitalen Agenda sind die Projekte, die aus diesem Beteiligungsprozess entwickelt werden.“

Personalisiertes Ratsinformationssystem und Vernetzung

Die Projekte nehmen weiter Gestalt an, wobei „Teilhabe“ der Begriff ist, der sich als roter Faden durch alle Vorschläge zieht: Im Denklabor „Neue digitale Öffentlichkeit“ ist das z.B. das Projekt „GeT Info“, das personalisierte Ratsinformationssystem. Anhand von Verschlagwortung, Georeferenzen und Abonnements bekommt jeder Bürger passgenau die städtischen Informationen, die ihn direkt betreffen oder interessieren. Unmittelbare Nähe prägt auch die Projektvorschläge aus den Bereichen Kultur-Bildung und Zukunft der Arbeit: Das „NETZ.WERK GT beispielsweise will einen „Lern-, Denk-, Experimentier- und Vernetzungsort schaffen, in dem digitale wie analoge Strategien sich ergänzen und in dem Lernen und Bildung ebenso einen Anker finden wie das „Ausprobieren“ und der Austausch. Im Sinne der Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und der nachhaltigen Ressourcenschonung steht beim Denklabor„Nachhaltige Lebenswelten“ der Einsatz von Sensorik ganz oben auf der Agenda.

In den nächsten Denklabor-Terminen werden diese und die anderen Projektvorschläge mit Blick auf die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt weiter ausdifferenziert und dort, wo sich Synergien ergeben, miteinander in Beziehung gesetzt. Die Denklabore tagen weiterhin öffentlich und werden durch das „digitale Grundrauschen“ flankiert, eine Veranstaltungsreihe, die verschiedene Zielgruppen der Stadtgesellschaft in den Fokus rückt: Nächste Veranstaltung: Dienstag, 10. März, 16 bis 17.30 Uhr, „Von Medikamenten zu Digital Health und Apotheke 4.0“ ,Ort: Digitaler Werkraum in der Stadtbibliothek.

Alle Termine und weitere Informationen unter: www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de

Bilderstrecke Zukunftswerkstatt