Kreis Gütersloh: Allgemeinverfügung Quarantäne läuft am Freitag aus / Test-me-E-Mail-Adresse wird abgeschaltet (Stand: 15.07.2020)
Am Freitag, 17. Juli, um Mitternacht läuft die Allgemeinverfügung des Landes (MAGS) zur Verlängerung der Quarantäne im Kreis Gütersloh aus. Für alle, die lediglich aufgrund der Allgemeinverfügung des Landes in Quarantäne sind und keine individuelle Quarantäneverfügung erhalten haben, endet damit die Quarantäne an diesem Tag. In Quarantäne bleiben müssen diejenigen, die sich in der Quarantäne neu infiziert haben sowie ihre engen Kontaktpersonen. Sie haben den Quarantänebescheid schwarz auf weiß, sie wurden schriftlich informiert.
Dank an Stadt – und Dank zurück (Stand: 06.07.2020)
Das freut nicht nur den Bürgermeister. Gyurka Lalova, Vorsitzende des bulgarischen Vereins „Schepa Bulgaria“, schreibt an Henning Schulz: „Ich möchte mich im Namen des Verеins für Ihre Hilfe für die Bulgaren aus Gütersloh bedanken. Sie haben es geschafft, die Verbreitung des Coronavirus rechtzeitig zu begrenzen… Das Lagezentrum organisiert Teams, die die Häuser jedes Einzelnen persönlich besucht haben, informiert, bietet Essen, Medikamente, Getränke usw. Ich habe als Dolmetscherin teilgenommen und ich weiß wie hart alle gearbeitet haben. Die Stadt Gütersloh hat sich um die Kranken und um die Kinder gekümmert. Das ist großartig, Sie haben alle Nationalitäten mit viel Freundlichkeit und Menschlichkeit behandelt. Und deshalb möchte ich DANKE sagen. Vielen Dank, Herr Bürgermeister Schulz, danke Gütersloh!“
Der Dank geht zurück an Frau Lalova – stellvertretend für alle Dolmetscher und Dolmetscherinnen und alle anderen, die im Lagezentrum der Stadt und in den mobilen Teams mitarbeiten!
Statement von Bürgermeister Henning Schulz zum OVG-Urteil (Stand: 06.07.2020)
"Das OVG-Urteil zeigt, dass die Regeln und Abstimmungen, die zur Bewältigung der Corona-Krise getroffen werden, kontinuierlich im Fluss sind und weiterentwickelt werden. So gesehen hat der „Fall Gütersloh“ einen Lerneffekt. Für unsere Bürger und Bürgerinnen ist entscheidend, dass die verschärften Einschränkungen, die sie sehr diszipliniert ausgehalten haben, jetzt Vergangenheit sind."
Die Landesregierung zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (Stand: 06.07.2020)
Die Landesregierung sieht sich durch die heutige Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen in ihrer Forderung nach einer verhältnismäßigen Ausgestaltung der zwischen Bund und Ländern verabredeten Mechanismen zur Eindämmung eines möglichen Infektionsgeschehens bestätigt.
Eilantrag gegen fortbestehenden „Lockdown“ im Kreis Gütersloh erfolgreich (Stand: 06.07.2020)
Das Oberverwaltungsgericht hat mit Eilbeschluss vom heutigen Tag die für das Gebiet des Kreises Gütersloh geltende nordrhein-westfälische Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in Regionen mit besonderem Infektionsgeschehen (Coronaregionalverordnung) vorläufig außer Vollzug gesetzt.
Einschränkungen im Kreis Gütersloh um eine Woche verlängert (Stand: 29.06.2020)
Die Kontakteinschränkungen nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück werden im Kreis Gütersloh um eine Woche verlängert. Dies teilte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montagnachmittag in Düsseldorf mit.
Laschet erkenne eine positive Entwicklung der Infektionszahlen, die Verlängerung der Maßnahme diene als reine Vorsichtsmaßnahme gegen die weitere Verbreitung des Virus. Wenn man die Tönnies-Beschäftigten herausrechne, habe die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen (7-Tage-Inzidenz) pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage im Kreis Gütersloh bei 22,5 gelegen – dies sind 107 Neuinfektionen. Die Verlängerung der Einschränkungen gelten vorerst bis zum 07.07.2020.
Aktuelle Coronasituation im Kreis Gütersloh (Stand: 28.06.2020)
Im Kreis Gütersloh waren zum Stand 28. Juni, 0 Uhr, 2.250 (27. Juni: 2.203) laborbestätigte Coronainfektionen erfasst. Dies sind kumulierte Zahlen seit Anbeginn der Pandemie. Davon gelten 759 (27. Juni: 748) Personen als genesen und 1.470 (27. Juni: 1.434) als noch infiziert. Von diesen 1.470 Personen befinden sich 1.443 in häuslicher Quarantäne. Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 27 Patienten (27. Juni: 29) stationär behandelt. Davon werden 5 Personen (27. Juni: 5) intensivpflegerisch versorgt und 2 Personen (27. Juni: 2) müssen beatmet werden. Im Kreis Gütersloh sind seit Beginn der Pandemie 21 Personen (27. Juni: 21) verstorben, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten.
Corona: Testergebnis nicht am Telefon (Stand: 28.06.2020)
Man kann sein Corona-Ergebnis über die App der Labore abrufen. Dazu scannt man den QR-Code auf dem Patientenzettel und wird automatisch zu der App geleitet oder lädt sich die App herunter. So steht es auch auf dem Zettel, den man bei der Testung ausgehändigt bekommen hat. Achtung: Es geht hier nicht um die Corona-Warn-App des Bundes! Diese hat zwar auch eine Scan-Funktion, nimmt den Code an, sendet aber nie ein Ergebnis. Die Corona-Warn-App des Bundes ist nur dazu da, einen zu warnen, wenn man engen Kontakt zu einer Person hatte, die positiv getestet wurde und dafür ist, sein eigenes positives Ergebnis dort einzutragen.
Zur Pressemitteilung!
637 Einsatzkräfte in der Fläche unterwegs (Stand: 27.06.2020)
Alle Wohnquartiere der Tönnies-Mitarbeiter wurden in zwei Tagen (Donnerstag und Freitag) von den mobilen Teams aus Ordnungsämtern und Polizei besucht, um die Quarantäne zu überwachen. „Das ist ein Kraftakt, den die Mitarbeiter aus den Städten und Gemeinden da gemeinsam mit der Polizei geschafft haben, ich habe Respekt, wie schnell das ging, wir sind jetzt einen Schritt weiter“, bewertet Landrat Sven-Georg Adenauer und ergänzt: „Ich bin froh, dass es keine Konflikte und auch keine Verständi-gungsschwierigkeiten gegeben hat.“ Das sah auch Sarah Siedschlag von der Polizei Bielefeld so; die Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern sei sehr gut gelaufen. Adenauer: „Mein Dank gilt hier der Polizei des Landes NRW, die unter der Einsatzleitung in Bielefeld mit drei Hundertschaften den Corona-Einsatz flankiert.
Klares Signal des Gütersloher Rates gegen das Werkvertragsarbeits-System (Stand: 26.06.2020)
Der Rat der Stadt Gütersloh hat gestern Abend (25.6.) einstimmig eine Resolution gegen das Werksvertragsarbeits-System in der fleischverarbeitenden Industrie verabschiedet und die Erwartung eines Ausgleichs der Kosten und entstandenen Schäden darin mit aufgenommen. In einer intensiven und teilweise sehr emotionalen Diskussion, die auch die Betroffenheit über die aktuelle Situation im Kreis Gütersloh immer wieder sehr deutlich zum Ausdruck kam, entschieden die Ratsmitglieder über unten stehenden Text. Bürgermeister Henning Schulz, der wie auch verschiedene Ratsmitglieder angesichts von Einreiseverboten in andere Regionen, einmal mehr appellierte, „nicht 360 000 Bewohner eines Kreises unter Generalverdacht zu stellen“, dankte für das einhellige Signal.
Folgender Resolutionstext wurde einstimmig vom Rat verabschiedet
Testzentren sind nicht für Berufspendler (Stand: 26.06.2020)
Die inzwischen sechs Testzentren des Kreises Gütersloh sind für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Gütersloh errichtet, nicht für Berufspendler, stellt der Krisenstab klar. In den Diagnosezentren kann man sich kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Dass dies nur für Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Gütersloh gilt, ist bis dato offenbar nicht klar genug kommuniziert worden, so dass sich auch Berufspendler auf den Weg gemacht haben. Die werden künftig zurückgeschickt, stellt der Krisenstab klar. Die Einsatzleitung wird das Personal der Kassenärztlichen Vereinigung und der Bundeswehr anweisen, Pendler wieder weg zu schicken. Die vom Kreis Gütersloh organisierten Testkapazitäten sind für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises. Auswärtige würden die Wartezeit verlängern, den Ablauf verlangsamen und die Kapazitäten belasten. Da der Ausweis für den Test benötigt wird, lässt sich einfach kontrollieren, wer sich kostenlos testen lassen kann und wer nicht. Einige Kommunen, etwa die Stadt Münster, sind dazu übergegangen, das Berufspendler sich ebenfalls kostenlos bei ihren Hausärzten testen lassen können, Die gilt für laut dem Kreis Gütersloh vorliegenden Informationen für diejenigen, die Münster wohnen und in die Kreise Warendorf und Gütersloh pendeln. Informationen zu solchen Angeboten sollten Interessierte in ihrer Heimatkommune erfragen.
Labor-Kapazität wird aufgestockt (Stand: 26.06.2020)
Unter Bürgerinnen und Bürgern kommt immer wieder die Frage auf: Wenn ich zu einem der inzwischen sechs Diagnosezentren gehe, die einen Coronaabstrich machen, wer informiert mich nachher. Mitunter wollen Urlaubsregionen ja einen schriftlichen Nachweis über den negativen Test. Fakt ist: Das Labor in Bad Salzufeln, dass derzeit die Tests auswertet, ver-schickt bei dem Test ein schriftliches Ergebnis per Post.
Die Testkapazität wurde inzwischen aufgestockt. Auch ein renommiertes Kölner Labor wertet jetzt die bis zu 10.000 Tests aus, die täglich gemacht werden sollen. Eine auch häufig in Mails und Social Media gestellte Frage kommt von privat versicherten Patienten. Nein, sie müssen nicht für die Tests selbst auf-kommen. In den Diagnosezentren und bei den niedergelassenen Hausärz-ten, die eine Kassenzulassung haben, können auch sie sich kostenlos testen lassen.
Lagezentrum im Städtischen Gymnasium koordiniert Quarantäne-Einsätze und Bedarf (Stand: 25.06.2020)
Bürgermeister Henning Schulz hat heute (25.06.2020) das Lagezentrum zur Koordination der Quarantäne-Maßnahmen im Städtischen Gymnasium vorgestellt. Das Lagezentrum, das 24 Stunden besetzt ist, arbeitet eng mit der Polizei zusammen, die zur Unterstützung seit einigen Tagen dort ebenfalls ihr Lagezentrum eingerichtet hat und Stadt und Kreis bei ihren Aufgaben unterstützt. „Vom Städtischen Gymnasium aus gehen Teams, bestehend aus Mitarbeitenden der Stadt Gütersloh, der Polizei und Dolmetschern in rund 250 Wohneinheiten im Stadtgebiet, um die Einhaltung von Quarantänevorschriften zu kontrollieren und sich insbesondere aber um die Menschen zu kümmern, ihren Bedarf an Lebensmitteln oder Hygieneartikeln aufzunehmen, aber auch um zu erfahren und einzuschätzen, wie es den Menschen dort geht,“ sagt Schulz.
Jeder Hausarzt testet jetzt auch Symptomlose (Stand: 24.06.2020)
Seit heute können sich alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises Gütersloh, die keine Symptome haben, auch bei ihrem Hausarzt auf das Coronavirus testen lassen. Das sieht eine Vereinbarung vor, die die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWK) auf den Weg gebracht hat. Bisher musste man ohne Symptome ein Diagnosezentrum ansteuern. Das erste hatte die KVWL am Carl-Miele-Berufskolleg in Gütersloh heute in Betrieb genommen, dort kann man ohne Anmeldung Abstriche machen, es ist aber mit Wartezeiten zu rechnen. Seinen Hausarzt sollte man vorher telefonisch kontaktieren, um unnötige Wartezeiten in der Praxis.
Wir brauchen Klarheit - Statement von Bürgermeister Henning Schulz zum Lockdown (Stand: 23.06.2020)
"Große Belastung für das Leben in unserer Stadt".
Das Statement
Die KVWL richtet Corona-Diagnosezentrum in Gütersloh ein (Stand: 23.06.2020)
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie ab heute, 23. Juni, ein Corona-Diagnosezentrum (CDZ) für die allgemeine Bevölkerung des Kreises Gütersloh am Carl-Miele-Berufskolleg in Gütersloh einrichtet. Das Zentrum wird um 14 Uhr eröffnet. Auch die niedergelassenen Ärzte im Kreis Gütersloh können nun Corona-Tests an Personen, ohne coronatypische Symptome wie Atemwegsbeschwerden oder Fieber durchführen.
Standorte:
Lockdown im Kreis Gütersloh bis zum 30. Juni (Stand: 23.06.2020)
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat nach dem Ausbruch des Coronavirus im Schlachthof der Firma Tönnies (am Standort Rheda-Wiedenbrück) einen Lockdown über den gesamten Kreis Gütersloh verhängt. Damit ist auch die Stadt Gütersloh betroffen. Die Maßnahme gilt laut Laschet zunächst bis zum 30. Juni 2020.
Update Wohnstandorte (Stand: 21.06.2020)
Inzwischen wurde der Stadt Gütersloh mitgeteilt, dass die Zahl von Wohnobjekten in Gütersloh, in denen Tönnies-Beschäftigte wohnen, bei 246 liegt und die Anzahl der in Gütersloh wohnenden Tönnies-Mitarbeitenden bei rund 1000.
Henning Schulz zur aktuellen Situation nach Corona-Ausbruch bei Tönnies (Stand: 21.06.2020)
Das Statement im Wortlaut.
Tönnies-Quarantäne: Adressen liegen vor - Stadt fordert personelle Unterstützung an (Stand: 20.06.2020)
Heute (Samstag, 20.6.) ist der Stadt Gütersloh vom Kreis Gütersloh die Anzahl der Wohnobjekte in Gütersloh übermittelt worden, in denen Beschäftigte der Firma Tönnies wohnen. Der Kreis hat bekanntlich für sämtliche Beschäftigte des Unternehmens Quarantäne angeordnet. Es handelt sich um 175 Adressen. Die Bandbreite reicht dabei von einem Gebäude mit einer einzigen betroffenen Wohnung bis hin zum Mehrfamilienhaus mit mehreren betroffenen Wohnungen. Das städtische Ordnungsamt hat damit begonnen, Standorte zu überprüfen. Unterstützt werden die städtischen Mitarbeiter durch mehrere Kräfte eines Sicherheitsdienstes, der für diesen Zweck von Bürgermeister Henning Schulz beauftragt worden ist.
Stadt geht präventiv vor - Bis auf Weiteres keine Betreuung von Kindern von Tönnies-Beschäftigten in Kitas und Schulen in städtischer Trägerschaft (Stand: 18.06.2020)
Für die Stadt Gütersloh als Trägerin von Kindertageseinrichtungen und Schulen steht der Gesundheitsschutz ganz besonders in der aktuellen Situation an erster Stelle. Aus diesem Grund begrenzt sie den Kreis der Familien, die für ihre Kinder die Notbetreuung in Anspruch nehmen dürfen. Ab sofort sind Kinder, deren Eltern bei der Firma Tönnies und deren beauftragten Subunternehmen tätig sind oder auf dem Gelände der Firma Tönnies am Standort Rheda-Wiedenbrück ihre Arbeit verrichten, von der Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Schulen in städtischer Trägerschaft sowie von der Kindertagespflege ausgeschlossen. Da die Reihentestungen von Tönnies-Beschäftigten auf das Coronavirus noch nicht abgeschlossen sind und auch noch keine Quarantäneverfügungen vorliegen, gilt diese Regelung bis auf Weiteres. Für die nicht-städtischen Träger von Kindertageseinrichtungen und Schulen in Gütersloh gilt eine gleichlautende dringende Empfehlung.
Krankenhäuser in Gütersloh setzen Besuchszeiten erneut aus (Stand: 18.06.2020)
Als Reaktion auf die mehr als 650 positiven COVID-19-Tests (Stand 17. Juni) beim Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen Tönnies haben die Kliniken in Gütersloh entschieden, ihre Häuser erneut für Besucher zu schließen. „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sehen wir uns zu diesem drastischen und sicherlich für viele Menschen schmerzhaften Schritt gezwungen, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus für Patienten und Mitarbeiter zu reduzieren“, so Dr. Stephan Pantenburg, Geschäftsführer des Sankt Elisabeth Hospitals. Das Besuchsverbot gilt für das Klinikum Gütersloh, das Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh und das LWL-Klinikum Gütersloh ab sofort bis auf weiteres und erfolgt in Abstimmung mit den anderen Krankenhäusern im Kreisgebiet.
Statement von Bürgermeister Henning Schulz zu den Schul- und Kitaschließungen (Stand: 18.06.2020)
Bürgermeister Henning Schulz äußert sich zu den vom Kreis Gütersloh angeordneten sofortigen Schul- und Kitaschließungen: „Aufgrund des hohen Infektionsgeschehens hat der Kreis Gütersloh als zuständige Behörde Maßnahmen getroffen, die er für geeignet hält. Das vom Kreis angeordnete Zurückfahren des Kita- und Schulbetriebs auf die Notbetreuung ist für sehr viele Gütersloher Familien ein harter Schlag. Ich habe vollstes Verständnis für die Verärgerung und Enttäuschung und hätte mir selbst auch alles andere als das gewünscht.“
Im Zuge der Testung von Beschäftigten der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück auf Corona waren Stand Mittwochabend rund 650 positive Befunde bekannt. Mit Bezug auf das System Werkvertragsarbeit betont Bürgermeister Schulz: „Es zeigt sich jetzt einmal mehr und überdeutlich: Dieses Prinzip ist nicht zukunftsfähig!“
In Kitas und Schulen ab sofort wieder erweiterte Notbetreuung (Stand: 17.06.2020)
Aufgrund von mehr als 650 positiven Covid-19-Tests (Stand 17.6.) beim Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen Tönnies hat der Kreis Gütersloh als zuständige Behörde am 17. Juni die sofortige Schließung aller Kindertagesstätten und Schulen in den Städten und Gemeinden im Kreis Gütersloh angeordnet. Diese Anordnung betrifft dementsprechend auch die Stadt Gütersloh. Für die Kitas und Schulen gilt ab 18. Juni wieder die erweiterte Notbetreuung.
Corona-Ausbruchsherd bei der Firma Tönnies - Kitas und Schulen werden geschlossen, kein genereller Lockdown (Stand: 17.06.2020)
Bei den Coronatests des Kreises Gütersloh in der Zerlegung der Firma Tönnies sind vier von fünf Abstrichen positiv gewesen. Krisenstabsleiter Thomas Kuhlbusch hatte daher am Mittwochmorgen umgehend den Corona-Krisenstab einberufen. 1.050 Proben haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Gütersloh mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienst (MHD) am Dienstag auf dem Gelände des Unternehmens genommen. Aktuell liegen 589 Befunde vor, davon sind 395 positiv. Im Laufe des Vormittags kamen über die ‚normalen‘ Wege – Abstriche unabhängig von der Testung des Kreises – 20 weitere positive Proben hinzu. Mit weiteren positiven Befunden ist zu rechnen. In den aktuellen, vom Kreis täglich veröffentlichten Zahlen, die sich jeweils auf den Zeitpunkt 0 Uhr beziehen, sind diese positiven Befunde noch nicht enthalten.