Femizid als eigener Straftatbestand?
Die Rollen staatlicher Institutionen in der Bekämpfung von Tötungen an Frauen durch Männer. Ein Vortrag von Dr. Jara Streuer!
Termin
Ort
Online
Veranstalter
AG der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh
Veranstaltungsdetails
Wenn Frauenhass zur Tötung führt, spricht man in Deutschland nur sehr selten von einem Femizid. Die Gerichte, die Politik aber auch die breite Bevölkerung tut sich schwer damit, Misogynie als Hintergrund einer solchen Straftat anzuerkennen. Dabei sind Verhaltensmerkmale der Täter bereits vorher zu beobachten: Extreme Eifersucht, Dominanz und Kontrolle!
Ab wann sprechen juristische Expertinnen von Femizid? Kann Femizid als eigener Straftatbestand einer steigenden Zahl der geschlechterspezifischen Gewalt entgegenwirken?
Der europäische Vergleich zeigt, dass die Zahl der Femizide, durch geeignete Maßnahmen, gesenkt werden kann. Welche Maßnahmen können Fachpersonen in Deutschland ergreifen, um die tödliche Gewalt gegen Frauen zu stoppen?
Dr. Jara Streuer ist promovierte Juristin und gehört der Strafrechtskommission des Juristenbundes an. Sie hat zum dem Thema Femizid promoviert und arbeitet aktuell am Kriminalwissenschaftlichen Institut der Universität Münster.
Teilnahmegebühr: keine
Ort: online (Zoom)
Foto: GIANFR1958-istock.com