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Die Brennerei Elmendorf

Die Geschichte der Brennerei Elmendorf begann im Jahr 1689, als Cordt und Margaretha Agnesa Lütgert eine Handlung für Korn und Brot betrieben. Das Ehepaar bewohnte das alte Fachwerkhaus An der Lutter 1, das auch unter dem Namen Holtkämperei bekannt ist.

Aufnahme des Gebäudes des Isselhorster Elmendorf

Die Produktionsstätte für den Schnaps befand sich direkt in der Küche des Wohnhauses (Ursprung für die Bezeichnung „Küchenbrand“). Das Ehepaar brannte auf ihrem Hof Roggen, der auf den sandigen Böden in der Gegend um Isselhorst gut wachsen konnte.

Unter der Leitung des Sohnes und Erben Johann Christoph Lütgert wurde der Grundbesitz der Familie erheblich vergrößert. Nach seinem Tod fiel das Erbe an seine Tochter Christina Louisa über, die im Jahr 1814 eine Ehe mit Ernst Friedrich Elmendorf aus Brockhagen schloss. Ihr Ehemann führte die Geschäfte und konzentrierte sich vor allem auf den Ausbau des Brennereibetriebes. Durch sein Engagement schuf er viele Arbeitsplätze. Die Brennerei erhielt den Namen „E.F. Elmendorf“ und wurde 1862 von dem Sohn Friedrich Elmendorf übernommen.

Dieser fokussierte sich auf die Einführung maschineller Anlagen und übergab wiederum seinen Söhnen Theodor und Friedrich im Jahre 1885 ein florierendes Unternehmen. Unter diesen beiden befanden sich auf dem Firmengelände zeitweilig sogar drei Brennereien. Um die Jahrhundertwende wurden nach und nach die verschiedenen Fabrikgebäude errichtet, die auch heute noch ihren Platz auf dem Gelände der Brennerei Elmendorf haben.